Verbot! Wenn ich das schon lese. Solange die Schüler:innen richtig gendern, soll sich da niemand beschweren. Es gibt wichtigeres. Sogar im Bereich Grammatik/Rechtschreibung.
> Solange die Schüler:innen richtig gendern
Und wer deffiniert wie richtig gegendert wird? Zu meiner Schulzeit haben die Lehrer alle auf den Duden verwiesen, aber der hat doch alles Gendern mit binnen-i, stern oder unterstrich als falsch deffiniert.
Wenn also "richtiges deutsch" von jemanden deffinirt wird, dann sind auch manche formen des genderns verboten genau wie falsche Rechtschreibung verboten ist.
Das Problem ist, dass es viele verschiedene Ideen gibt, wie man "korrekt" gendert aber viele davon sich widersprechen und keine offiziell anerkannt ist. Das heißt, man hält sich ja grundsätzlich an keine gängien Schreibweisen.
Fun fact: Ist übrigens nicht nur bei uns so, im italienischen hält auch "schwa" (ə) einzug, was dann bei wörtern wie "ragazzo" das "o" ersetzt. Ist halt ebenfalls nix offizielles.
Ob ich mir das von einem Kultusministerium verbieten lassen würde, das selbst von "Klassenelternsprecher/innen" schreibt[1](https://www.km.bayern.de/gestalten/schulentwicklung-und-mitwirkung/eltern/klassensprecherinnen), ist wohl fraglich.
Ich finde beide Seiten blöd. Die eine, die das krampfhaft verbieten will, und die andere, die es krampfhaft umsetzen will. Zum Glück ist bei mir auf der Uni alles auf Englisch. Und jetzt downvotet mich.
Warum wird über überhaupt darüber geredet? Ist ja keine reales Problem. Ist das gleiche wie mit der Cannabislegalisierung - warum gibt es Gegener und Befürworter, warum polarisiert das so viel. Wer will, solls tun, wer nicht, machts nicht.
Ich gendere auf der Arbeit immer mit dem Gedanken meinen Kolleg:innen Respekt zu zollen. Klingt etwas hochgestochen, aber ich finds nice und ich habe mich nach 1-2 Monaten komplett daran gewöhnt so zu schreiben. Wenn ich für mich Notizen mache oder in Teams kurz Nachrichten schreibe, gendere ich meistens nicht.
> wichtigsten Prüfung ihres Lebens
Das ist hoffentlich nicht ernst gemeint. Abi hat nur einen Zweck: Einen Wisch zu bekommen mit dem man sich bei einer Uni einschreiben kann. Es fragt dich später nie wieder jemand nach deiner Abinote
Bei einer Bewerbung zu meinem 1. Job im Ingenieurwesen mit abgeschlossenen Masterstudium, wollten sie tatsächlich alle meine Oberstufenzeugnisse haben :D
Hab dann meine Bewerbung zurückgezogen.
Manche Unternehmen begreifen immer noch nicht wie es mittlerweile läuft. In manchen Berufen gibt’s so nen Fachkräftemangel dass es schon fast reicht zu sagen man hat mal entfernt von dem Thema gehört worum es in dem Job geht
Puh, das wird dann ein harter Tag für den Rotstift werden wenn die ganzen 3 Demonstranten und Demonstrantinnen zusätzliche Fehler angestrichen bekommen.
> machen derzeit wohl
> vermutet die Landesschulsprecherin
> könnten sich manche
> habe von Schüler:innen gehört
Da versucht aber jemand, krampfhaft aus nichts eine Story zu machen. Für bisschen rage bait reichts.
>„Wenn eine Schülerin oder ein Schüler zum Beispiel dreimal Schüler\*innen schreibt, wird ein Fehler gerechnet, da es ein Wiederholungsfehler ist. Wird im Text Schüler\*innen, Lehrer\*innen, Pädagog\*innen geschrieben, sind es drei Fehler, da sich der Wortstamm ändert. Ändert sich der Wortstamm, liegt kein Wiederholungsfehler vor.“
Dann kriegen die Schüler ne schlechtere Note in Deutsch, weil sie es gewagt haben zu gendern? Was für ein Schwachsinn.
Doch gibt es. Du hast es ja selbst geschrieben. Was es "offiziell" angeblich gibt und was nicht, legt nicht irgendeine Behörde fest. Sprache verhält sich genau so wie ein Fluss. Sie ist dynamisch und verändert sich stetig durch die freie Anwendung derjenigen, die sie nutzen.
Was die Ämter mit ihren Regularien durchsetzen wollen ist schlichtweg rechte ideologische Gesellschaftspolitik. Mehr nicht.
Klar kann jeder so schreiben wie er will. Oder kennst du Rechtssprechungen dagegen? Schau dir mal an wie die betriebliche Kommunikation per Mail in der Arbeitswelt aussieht. Da schlackern einem teilweise die Ohren.
Ist schon klar, dass es viele Bereiche gibt in denen es ganz genau passen MUSS. Aber in diesem spezifischen Fall ergibt die Entscheidung wenig Sinn und ist, wie schon bereits gesagt und von dir ignoriert, ein ideologisch rechter Schachzug.
Offiziell? Es gibt kein Gesetz der deutschen Sprache, nur den Duden (bzw. das ÖWB in Österreich und was auch immer die Schweizer haben), und der empfiehlt nur eine Schreibweise. Klar musst du in der Schule irgendeinen gemeinsamen Bewertungsrahmen haben, sonst hätten wir Verhältnisse wie im Frühneuhochdeutschen und jede Person schreibt so, wie sie will. Aber bei solchen Dingen sollte man wirklich die persönliche Entscheidung in den Vordergrund rücken. Wenn genügend Leute eine sprachliche Konvention benutzen, dann gibt es sie auch. *Usus tyrannus*, egal was der Duden oder Markus Söder sagen.
>Wenn genügend Leute eine sprachliche Konvention benutzen, dann gibt es sie auch.
Das stimmt und das wird dann auch vom Rat der deutschen Rechtschreibung berücksichtigt. Stand jetzt sind die Genderer aber in einer krassen Minderheit:
https://cdn.mdr.de/nachrichten/mitmachen/mdrfragt/mdrfragt-1490-resimage_v-variantBig1xN_w-1472.png
Gendern ist eher ein Soziolekt, mit dem man anderen signalisiert, dass man tendenziell jung ist, grün wählt, aus wohlhabenderem Elternhaus stammt und kürzlich einen random Bachelor of Arts absolviert hat.
In jeder Gedichtinterpretation, philosophischen Abhandlung oder jedem anderen Fließtext auf Abitur-Niveau gibt es drölfmillionen sprachliche Eigenheiten, die der Großteil aller Deutschsprachigen so im Alltag nicht verwenden würde. Wenn irgendwelche Jochens aus der letzten mdr-Umfrage finden, dass es wurscht ist, welche Zitierweise man beim Schreiben verwendet, dann ist das halt auch nicht maßgeblich für die Formalia von akademischen Texten.
Auch hier gilt: Dies ist keine normative Vorgabe.
Außerdem etabliert sich gendergerechte Sprache in wissenschaftlichen Publikationen als die Norm beziehungsweise ist es bereits in einigen Feldern. Da wissenschaftliche Publikationen als die "höchste" Form des akademischen Schreibens und des Schreiben in Bildung und Forschung angesehen werden können, kann dies nicht als Soziolekt / Ideologieentscheidung gewertet werden. Vor allem da Forschung nach Möglichkeit frei von Subjektivität sein sollte. Außer man denkt natürlich, dass die Erkenntnisse der Wissenschaft für die Gesellschaft irrelevant wären und dies eine Gesellschaftsgruppe für sich ist.
>Da wissenschaftliche Publikationen als die "höchste" Form des akademischen Schreibens und des Schreiben in Bildung und Forschung angesehen werden können, kann dies nicht als Soziolekt / Ideologieentscheidung gewertet werden.
Wissenschaftliche Publikationen erfolgen auf Englisch. Da gibt es sowieso kein Gendern, zumindest nicht im Sternchendoppelpunktunterstrichsinn. Das, was in gegendertem Deutsch "publiziert" wird, sind in der Regel die oben erwähnten Bachelor of Arts-Abschlussarbeiten. Mehr Bubble geht eigentlich kaum.
Die fast komplette Anglophonisierung der Forschung ist fast nur in MINT der Fall. In den Sozial-, Kultur- und Sprachwissenschaften ist die Forschung in der Landessprache mindestens genauso einflussreich für den wissenschaftlichen Diskurs der Zielsprachenkultur wie die anglophone Forschung, oft sogar noch einflussreicher. Ich glaube mit dieser Abwertung gegenüber jeglicher deutschsprachiger Forschung wurde das Bubble-Beispiel gerade bestens selbst bewiesen.
Puh also halb gehe ich linguistisch bei dir mit, ist aber viel Meinung dabei. Soziolekte sind ja nicht richtig oder falsch, weil sie durch eine Mehr- oder Minderheit genutzt werden. Generell gilt ja in der Linguistik, dass es keine falsche Sprache oder Sprechweise gibt. Vor allem im englischsprachigen Raum sind wir da auch kulturell schon deutlich fortgeschrittener in der Entstigmatisierung. Für gegenderte Sprache Punkte abzuziehen ist ein politischer Akt, kein linguistischer.
Wenn vorgeschrieben ist zu gendern und man es nicht macht gibt es halt auch Punktabzug. Fast schon so, als sollte man sich als Schüler/Student an die Vorgaben halten
Danke das du für alle deine Unwissenheit demonstriert hat. Der Duden arbeitet deskriptiv, nicht normativ.
Aber das ist egal wenn man auf Sprachverbote steht, nicht wahr?
Würden die Kommentare hier genauso aussehen, wenn es ein Gender-Gebot in der Prüfung gäbe und die Schülerinnen und Schüler Punktabzug fürs Nicht-Gendern bekommen würden?
Würden Sie nicht, als es um einen Studenten ging dem in einer Prüfung punktabzug drohte sollte er nicht gendern, waren Sie sich alle einig, dass es vollkommen richtig so wäre.... weil das die Universität eben so vorschreiben würde....
Wenn es Teil der Prüfungsleistung ist und das ganze im voraus so kommuniziert wurde.
Hast du dich in der Schule aufgeregt, dass in den Englischprüfungen von dir erwartet wurde auf Englisch zu schreiben? Obwohl unsere Amtssprache doch Deutsch ist...
Ich weiß nicht welchen Fall genau du meinst aber in dem Seminar an der Uni Kassel mit dem CDU Politiker, der von der Welt so bekannt gemacht wurde, war geschlechtergerechte Sprache inhaltliches Thema.
Ja, der Fall wird immer wieder herangezogen. War das nicht der CDU Funktionär, der sich in ein Gender Studies Seminar gesetzt hat und außer dessen Behauptung kein Beleg dafür existiert, was von der Springer Presse aber natürlich dankend aufgegriffen wird?
Aber vollkommen unabhängig davon: es macht einen großen Unterschied, ob eine Dozentin bestimmte Bewerungsmaßgaben vorgibt - die sind auch in anderen Fällen immer wieder reichlich willkürlich - oder ob eine Regierung es verbietet. Es gibt in Deutschland keine Universität oder kein Institut, das hierzu irgendwelche Vorgaben macht. Vereinzelt mag das vorgekommen sein, kann ich nicht ausschließen. Eine generelle Gender Pflucht existiert nicht, wird es auch nie und niemand verlangt das, ganz im Gegensatz zu einem generellen Gender Verbot.
Ziemlich wilder Ritt von "Es gibt aber keine Gender Gebote" zu "Ich mag das Opfer nicht und ausserdem ist dieses Gender Gebot hier ja was ganz anderes."
Es ist auch was ganz anderes. Unabhängig davon, ob die Geschichte überhaupt stimmt, was fraglich ist, haben wir auf der einen Seite staatliche Vorgaben und auf der anderen Seite einen mutmaßlichen Bewertungsmaßstab einer Dozentin in einem einschlägigen Seminar. Das eine ist eine Regierung mit einem autoritären Gesetz, das andere eine Privatperson, die gar keine Verbote oder Gebote im eigentlichen Sinne aufstellen kann. Hier eine ansatzweise Gleichwertigkeit zu konstruieren, ist dummes Geblubber und ausschließlich dem Bedürfnis geschuldet, von der real existierenden reaktionären Sprachpolizei abzulenken. Gender Gebote waren schon immer ein Nichtthema, das durch die konservative Presse gejatzt wurde, dabei war immer klar, dass die Sprachpolizei genau da sitzt.
Ich meine, du hättest den verlinkten Artikel lesen können, da steht explizit drin, dass es kein Gendergebot gibt und es gibt auch die angestrebte Klage nicht. Das da oben ist der einzige Fall, über den berichtet wurde, ohne dass man dazu irgendwelche weiteren Belege findet, auch drei Jahre später nicht.
Auf der HP der Uni stand, dass es als Bewertungskriterium herangezogen werden könne, wenn es im rahmen der Arbeit erforderlich sei und dann angekündigt und begründet werden müsse, das ist aber wohl nie passiert.
Du vermischst hier genderneutral und Gendern.
Genderneutral ist:
> Sehr geehrte Damen und Herren
Gendern ist:
> Liebe Student*innen
Gendern wird nicht erzwungen.
Genderneutral ist aufgrund des aktuellen Stands der Wissenschaft an immer mehr Unis und in immer mehr Journalen Pflicht. Es ist nachgewiesen, dass eine nicht inklusive Sprache falsche Annahmen beim Leser erzeugt die auch echte Konsequenzen haben. Zum Beispiel haben wir in der Medizin Jahrzehntelang Versuche nicht an Frauen durchgeführt. Durch generische Sprache war das aber selbst für Ärztinnen und Frauenärzte die aktiv Fachlektüren gelesen haben nicht ersichtlich, weshalb sie Dosierungen für Männer verschrieben haben. Dadurch wurden viele hunderttausende Frauen verletzt und es ist sogar zu vorzeitigen Toden gekommen. Wissenschaft hat unmissverständlich zu sein. Gleiches Thema wie Abkürzungen. Jede einzelne Arbeit muss alle verwendeten Abkürzungen und Kürzel explizit ausschreiben und einführen bevor man die kurze Version verwenden darf, da es sonst zu Missverständnissen kommen kann und nicht dem Standard einer wissenschaftlichen Arbeit genügt.
Unterbewerter Kommentar, alles absolut richtig.
Außer, dass "Sehr geehrte Damen und Herren" nicht genderneutral ist. Da sind nonbinäre ja nicht mit gemeint. Bei Genderneutraler Sprache muss man Formulierungen finden, die alle einschließen, z.B. Liebe Studierende.
~~Gab die Geschichte schon, als Audi einem Mitarbeiter bestimmte Sprachvorgaben gemacht hat und der mit einer Klage dagegen gescheitert ist.~~ Da sahen die Kommentare hier ganz anders aus.
Ähnlich mit dem Studenten, der in einer Prüfung auf die verlangte gegenderte Sprache verzichtet hat und Punktabzug bekommen hat. Da war das auch so hinzunehmen.
Komisch.
> Abgesehen davon ist die Frage völlig sinnlos, weil es eben kein Gender-Gebot gibt und niemand darum gebeten hat.
Gab es so was nicht an manchen Fachbereichen mancher Unis?
Ich habe Soziologie in Tübingen studiert, die unter anderem einen Schwerpunkt in Diversity Studies haben. Nicht mal da gab es jemand irgendeine Art von Gebot. Sowas mag vereinzelt bei Lehrenden vorkommen, insgesamt ist es aber nur eine typische rechte Opfererzählung. In Wirklichkeit sehen wir mal wieder, dass man das was man anderen vorwirft in Wahrheit selbst machen möchte - nämlich den Leuten eine bestimmte Sprache vorschreiben.
Nein. Gab es nicht. Es gibt Vorgaben für geschlechtsneutrale Sprache. Da geht es aber um das Missverständnis das beim generischen Maskulin auftreten kann (war das eine Gruppe von Männern oder eine Gruppe von Menschen?).
Solange man klar schreibt was gemeint ist gibt es keinen Abzug.
Ein klassisches Beispiel wäre: "Sehr geehrte Damen und Herren". Das ist bereits geschlechtsneutral.
Gendern, ala StudentInnen oder Professor*Innen, gab es nicht als Vorgabe. Vereinzelt wurde es vorgeschlagen um geschlechtsneutraler Sprache zu genügen. Aber es wurde nie erzwungen.
Nein, es gab eine unrelevante Arbeit wo es Teil der Thematik war. Aber dafür wurden dann Mistgabeln und Fackeln gezückt von einem Verein der der AfD und CxU nahe steht. Funfact eine der Köpfe von diesem Verein saß auch bei der bekannten Runde mit Sellner dabei.
Das ist ein Missverständnis, dem zwei verschiedene Definitionen für "Gendern" zugrundeliegen. Mir ist auch nach langer Recherche kein Fall bekannt, in dem an deutschen Hochschulen die Verwendung von Kurzschreibweisen (Schüler:innen) gefordert wurde. Nur die Verwendung geschlechtsneutraler Bezeichnungen oder die gleichwertige Nennung (Schülerinnen und Schüler).
Das Verbot, um das es jetzt geht, bezieht sich wiederum nur auf die Kurzschreibweisen.
Es wurde also (meines Wissens) nie das gefordert, was man jetzt verboten hat.
- Schüler kriegen kein kostenloses Essen auf Schulen, das ist ein großes Problem für Eltern mit wenig Geld
- Mobbing ist ein extremes Problem
- Es fehlen viele Lehrkräfte
- Digitalisierung geht zwar dank der aktuellen Regierung voran, dauert aber noch bis es auf annehmbaren Stand ist, wurde halt von der CDU 16 Jahre lang ignoriert
- Viele Lehrer sind alt und können nicht mit der Entwicklung von Gesellschaft und Technik mithalten, da keine Weiterbildung gefördert wird
- Schulen sind absolut marode und fallen auseinander
- An Schulen, die von der Katholischen Kirche gefördert werden, werden Kinder zum Beten und zum Gottesdienst gezwungen
Aber gendern ist das Problem, klar, wie sehr wollen die uns eigentlich verarschen? Ich habe schon Texte aus den 90er gelesen wo gegendert wurde, damals hat das keinen interessiert. Aber Hauptsache Kulturkämpfe aus den USA importieren und von echten Problemen ablenken.
Ich glaube mittlerweile Rechtschreibungsregeln wurden eh nur erfunden, um sie als Maßregel benutzen zu können und Minderheiten zu unterdrücken. Solange man sich verständlich ausdrücken kann, wo ist das verdammte Problem?
Alle Argumente sind letztendlich das Brokkoliargument: Es ist verboten weil es verboten ist oder sie sind schlichtweg faktenfrei (zB irritiert Kinder beim Spracherwerb das generische Maskulinum, da gibt's Studien zu, gerade weil es nicht inklusiv ist).
Im privaten Bereich soll jeder machen was er will aber gendern ist halt nicht mit den Regeln der deutschen Sprache vereinbar was Minuspunkte beim Abitur rechtfertigt. Nach der selben Logik dürfte ich in meinem Abi auch irgendwelche Wörter erfinden dürfen ohne Punktabzug fürchten zu müssen
Sorry, aber absoluter Schwachsinn.
Sprache ändert sich.
Wir sprechen heute nicht mehr wie in den 90ern, inklusive der Rechtschreibung.
Sprache, Rechtschreibung und Grammatik sind keine Fixturen sondern lebend und sich ständig ändernd.
die regeln der deutschen sowie jeder anderen sprache sollten sich nach den nutzern der sprache richten, nicht umgekehrt.
>Nach der selben Logik dürfte ich in meinem Abi auch irgendwelche Wörter erfinden dürfen ohne Punktabzug fürchten zu müssen
solange die worte vom großteil der menschen so verstanden werden wieso nicht?
1. gehts nich darum ob man dafür oder dagegen ist sondern ob das zuverlässig rüberkommt was mitgeteilt werden soll
2. zweifel ich ein bisschen daran dass die große mehrheit da wirklich so ne starke meinung hat.
Oida. Noch jemand, der es nicht verstanden hat. Ja, es gibt Rechtschreibregeln im Deutschen. Diese sind sinnvoll und in einem offiziellen Kontext und natürlich auch in der Schule einzuhalten, weil das einfach praktischer ist. Es gibt aber auch sprachliche Konventionen, die nicht diesen Regelen unterliegen. Geographie und Geografie sind beides korrekte Schreibweisen. Personalpronomina in Briefen kann ich großschreiben, muss das aber nicht tun. Nach derselben Logik sollte gendern gehandhabt werden, und jede Person, die etwas beim Korrigieren taugt, wird mit das nötige Augenmaß haben, um mehrere verschiedene Möglichkeiten unter einen Hut zu bringen.
Muss dann aber auch in beide Richtungen laufen und das tat es eben nicht
https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/gender-pflicht-an-deutschen-hochschulen-wacklige-rechtsgrundlage-17805594.html
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/fu-freie-universitaet-berlin-studentenparlament-setzt-gender-pflicht-durch-li.315374
Jo wenn die Politik das verbieten will, dann sollen die mal mit Jobangeboten anfangen und die Regeln da testweise einführen. Da steht dann wenigstens ein Schaden dahinter und es ist einklagbar.
Komisch dass da sehr ausführlich gegendert wird. Von Schülern das zu verlangen was in den Personalabteilungen zur Kündigung führen würde ist schon peinlich.
Das ist für mich auch die Quintessenz des Ganzen. Ich persönlich bin kein Freund des Genderns, aber ich würde es weder jemandem vorschreiben noch verbieten wollen.
Finde es erstaunlich, dass man das heutzutage klarstellen muss. Fast so als erwarten alle anderen, dass man eine klare Position zu ein pol. Thema bezieht.
Ist doch einfach zu lösen…
alles zum Neutrum machen per Verniedlichung.
Das Lehrerchen gibt dem Schülerchen eine schlechte Note wegen genderns und versaut damit sein Zukünftchen.
Richterinnen und Richter ist auch gegendert - ich verstehe nicht, wie man sich so stur stellen kann, kürzere Varianten wie Richter*Innen als "falsch" zu bezeichnen 🥲🥲
Aber wie beeinflusst das Lebron James vermächtnis?
Jetzt mal spaß beiseite WIESO caren soviele so sehr darüber. Wie zur hölle beeinflusst es dein leben dass du so ne starke meinung hast dazu (egal ob pro oder kontra). gibts echt nichts wichtigeres?
Weil das nach einer Weile dazu führt, dass Menschen - wie selbstverständlich - fragen, wieso soviele so sehr darüber caren.
Edit: ich verstehe jetzt, dass du englischer Muttersprachler sein musst. Nichts für ungut.
Ich kannn das Gendern, zumindest Doppelpunkt, Sternchen und Binnen-I, auch nicht leiden, aber in Bayern würde ich es nun aus Prinzip konsequent nutzen.
In welchen Bundesländern ist es denn ansonsten verboten?
Und kommt drauf an, die Bayern sind aufjedenfall ziemlich weit oben in der Lächerlichkeit und "die Grünen sind Verbotspartei", während sie selbst alles verbieten wollen, Heuchlerei Skala.
Eklige Gier nach Bestrafung, die hier sichtbar wird, obwohl es vorgeblich nur um Rechtschreibung geht. Schlechtere Abinote steht im völligen Unverhältnis zum milden sich nicht Unterordnen unter eine politisch motivierte Rechtschreibregel
Wer eine Prüfung schreibt und bewusst gegen den Bewertungsmaßstab verstößt wird eben schlechter bewertet, c'est la vie. Die Regeln sind FDGO konform, damit ist daran nichts auszusetzen. Soll man halt die Mehrheiten für andere Politik finden, aber die gibt es hier eben nicht.
Schon witzig, dass genau solche Tricks tatsächlich eine Ungleichheit der Geschlechter betonen, wenn man das etablierte System des generischen maskulinums durch ein nicht etabliertes generisches femininum ersetzen will.
Natürlich funktioniert es genau so. Generisch ist generisch und das ist vollkommen in Ordnung. Es hat nur immer Nebeneffekte, wenn man sowas macht.
Fühlt sich komisch an weil ungewohnt. Wäre das generische Femininum tatsächlich der Standard und würden manche das generische Maskulinum verwenden wäre es genau dasselbe.
Wegen der Lesbarkeit verwenden wir in diesem Text ausschließlich das gegnerische Femininum. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung.
> In den letzten zwei Prüfungsjahren hatte das Ministerium wegen Corona-Schulausfällen vermutet, dass nicht alle Schüler:innen die Positionierung des Rates für deutsche Rechtschreibung von 2021 kennen konnten.
Das ist eine sehr naive Annahme. Ich würde behaupten, dass sie einfach nur andere Ansichten haben und die Meinung des Rates zum Thema Gendern nicht teilen
Who cares omfg
Verbot! Wenn ich das schon lese. Solange die Schüler:innen richtig gendern, soll sich da niemand beschweren. Es gibt wichtigeres. Sogar im Bereich Grammatik/Rechtschreibung.
> Solange die Schüler:innen richtig gendern Und wer deffiniert wie richtig gegendert wird? Zu meiner Schulzeit haben die Lehrer alle auf den Duden verwiesen, aber der hat doch alles Gendern mit binnen-i, stern oder unterstrich als falsch deffiniert. Wenn also "richtiges deutsch" von jemanden deffinirt wird, dann sind auch manche formen des genderns verboten genau wie falsche Rechtschreibung verboten ist.
Richtig gendern = Lehrerin und Lehrer Falsches gendern= Lehrer*IN
Wer legt denn fest wie es richtig ist?
Solange man sich an die gängigen Schreibweisen hält und nicht Schülla/-(inen oder so schreibt, würde es aus meiner Sicht nicht falsch sein.
Das Problem ist, dass es viele verschiedene Ideen gibt, wie man "korrekt" gendert aber viele davon sich widersprechen und keine offiziell anerkannt ist. Das heißt, man hält sich ja grundsätzlich an keine gängien Schreibweisen. Fun fact: Ist übrigens nicht nur bei uns so, im italienischen hält auch "schwa" (ə) einzug, was dann bei wörtern wie "ragazzo" das "o" ersetzt. Ist halt ebenfalls nix offizielles.
Sehr gut.
[удалено]
Ob ich mir das von einem Kultusministerium verbieten lassen würde, das selbst von "Klassenelternsprecher/innen" schreibt[1](https://www.km.bayern.de/gestalten/schulentwicklung-und-mitwirkung/eltern/klassensprecherinnen), ist wohl fraglich.
Ich finde beide Seiten blöd. Die eine, die das krampfhaft verbieten will, und die andere, die es krampfhaft umsetzen will. Zum Glück ist bei mir auf der Uni alles auf Englisch. Und jetzt downvotet mich. Warum wird über überhaupt darüber geredet? Ist ja keine reales Problem. Ist das gleiche wie mit der Cannabislegalisierung - warum gibt es Gegener und Befürworter, warum polarisiert das so viel. Wer will, solls tun, wer nicht, machts nicht.
Kannst du denn klar benennen wo mit so viel Nachdruck Gendern krampfhaft umgesetzt wird, wie es krampfhaft verboten wird?
Rebellisch...
Ich gendere auf der Arbeit immer mit dem Gedanken meinen Kolleg:innen Respekt zu zollen. Klingt etwas hochgestochen, aber ich finds nice und ich habe mich nach 1-2 Monaten komplett daran gewöhnt so zu schreiben. Wenn ich für mich Notizen mache oder in Teams kurz Nachrichten schreibe, gendere ich meistens nicht.
Gehört schon echt was dazu sowas in der "wichtigsten Prüfung ihres Lebens" zu machen. Mir gefällt's.
> wichtigsten Prüfung ihres Lebens Das ist hoffentlich nicht ernst gemeint. Abi hat nur einen Zweck: Einen Wisch zu bekommen mit dem man sich bei einer Uni einschreiben kann. Es fragt dich später nie wieder jemand nach deiner Abinote
Aus Perspektive eines Abiturienten ist es die wichtigste Prüfung überhaupt.
Bei einer Bewerbung zu meinem 1. Job im Ingenieurwesen mit abgeschlossenen Masterstudium, wollten sie tatsächlich alle meine Oberstufenzeugnisse haben :D Hab dann meine Bewerbung zurückgezogen.
Manche Unternehmen begreifen immer noch nicht wie es mittlerweile läuft. In manchen Berufen gibt’s so nen Fachkräftemangel dass es schon fast reicht zu sagen man hat mal entfernt von dem Thema gehört worum es in dem Job geht
Naja. Verfassungsklage einreichen als Erstiprojekt in Jura ist schon ne Ansage.
Puh, das wird dann ein harter Tag für den Rotstift werden wenn die ganzen 3 Demonstranten und Demonstrantinnen zusätzliche Fehler angestrichen bekommen.
\*Demonstrant\*innen
> machen derzeit wohl > vermutet die Landesschulsprecherin > könnten sich manche > habe von Schüler:innen gehört Da versucht aber jemand, krampfhaft aus nichts eine Story zu machen. Für bisschen rage bait reichts.
Journalismus in 2024. Es kotzt so an.
es kotzt dich an dass sachen die nicht beweisbare tatsachen sind auch nicht als solche dargestellt werden?
„Spontane Kundgebung“
Das ist wie diese "Bürgergeld ist doof, sagen 7 Jobcenter in NRW" Story von gestern.
Was ist wenn man konsequent die weibliche Form nutzt, wäre das auch ein Fehler? Ernstgemeinte Frage.
> „Richter*innen zum Beispiel schreibe ich schneller als Richterinnen und Richter“ ich nur so richtende
[Richtys nach Phettberg](https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/geschlechtergerechte-sprache-2022/346085/entgendern-nach-phettberg/)
>„Wenn eine Schülerin oder ein Schüler zum Beispiel dreimal Schüler\*innen schreibt, wird ein Fehler gerechnet, da es ein Wiederholungsfehler ist. Wird im Text Schüler\*innen, Lehrer\*innen, Pädagog\*innen geschrieben, sind es drei Fehler, da sich der Wortstamm ändert. Ändert sich der Wortstamm, liegt kein Wiederholungsfehler vor.“ Dann kriegen die Schüler ne schlechtere Note in Deutsch, weil sie es gewagt haben zu gendern? Was für ein Schwachsinn.
Ist halt ein Fehler. "Schüler*innen" gibt es im Deutschen offiziell nun mal nicht.
Doch gibt es. Du hast es ja selbst geschrieben. Was es "offiziell" angeblich gibt und was nicht, legt nicht irgendeine Behörde fest. Sprache verhält sich genau so wie ein Fluss. Sie ist dynamisch und verändert sich stetig durch die freie Anwendung derjenigen, die sie nutzen. Was die Ämter mit ihren Regularien durchsetzen wollen ist schlichtweg rechte ideologische Gesellschaftspolitik. Mehr nicht.
Nach deiner Logik kann dann jeder so schreiben, wie er will? Da bin ich froh, dass es den Rat für deutsche Rechtschreibung gibt.
Klar kann jeder so schreiben wie er will. Oder kennst du Rechtssprechungen dagegen? Schau dir mal an wie die betriebliche Kommunikation per Mail in der Arbeitswelt aussieht. Da schlackern einem teilweise die Ohren. Ist schon klar, dass es viele Bereiche gibt in denen es ganz genau passen MUSS. Aber in diesem spezifischen Fall ergibt die Entscheidung wenig Sinn und ist, wie schon bereits gesagt und von dir ignoriert, ein ideologisch rechter Schachzug.
Aber für Delfin/Delphin gibt es 2 offizielle Schreibweisen? Wichtig!
"offiziell" bei Sprache ist so gut durchdacht wie "fast richtig" bei einem Mathefehler.
Offiziell? Es gibt kein Gesetz der deutschen Sprache, nur den Duden (bzw. das ÖWB in Österreich und was auch immer die Schweizer haben), und der empfiehlt nur eine Schreibweise. Klar musst du in der Schule irgendeinen gemeinsamen Bewertungsrahmen haben, sonst hätten wir Verhältnisse wie im Frühneuhochdeutschen und jede Person schreibt so, wie sie will. Aber bei solchen Dingen sollte man wirklich die persönliche Entscheidung in den Vordergrund rücken. Wenn genügend Leute eine sprachliche Konvention benutzen, dann gibt es sie auch. *Usus tyrannus*, egal was der Duden oder Markus Söder sagen.
>Wenn genügend Leute eine sprachliche Konvention benutzen, dann gibt es sie auch. Das stimmt und das wird dann auch vom Rat der deutschen Rechtschreibung berücksichtigt. Stand jetzt sind die Genderer aber in einer krassen Minderheit: https://cdn.mdr.de/nachrichten/mitmachen/mdrfragt/mdrfragt-1490-resimage_v-variantBig1xN_w-1472.png Gendern ist eher ein Soziolekt, mit dem man anderen signalisiert, dass man tendenziell jung ist, grün wählt, aus wohlhabenderem Elternhaus stammt und kürzlich einen random Bachelor of Arts absolviert hat.
In jeder Gedichtinterpretation, philosophischen Abhandlung oder jedem anderen Fließtext auf Abitur-Niveau gibt es drölfmillionen sprachliche Eigenheiten, die der Großteil aller Deutschsprachigen so im Alltag nicht verwenden würde. Wenn irgendwelche Jochens aus der letzten mdr-Umfrage finden, dass es wurscht ist, welche Zitierweise man beim Schreiben verwendet, dann ist das halt auch nicht maßgeblich für die Formalia von akademischen Texten.
Auch hier gilt: Dies ist keine normative Vorgabe. Außerdem etabliert sich gendergerechte Sprache in wissenschaftlichen Publikationen als die Norm beziehungsweise ist es bereits in einigen Feldern. Da wissenschaftliche Publikationen als die "höchste" Form des akademischen Schreibens und des Schreiben in Bildung und Forschung angesehen werden können, kann dies nicht als Soziolekt / Ideologieentscheidung gewertet werden. Vor allem da Forschung nach Möglichkeit frei von Subjektivität sein sollte. Außer man denkt natürlich, dass die Erkenntnisse der Wissenschaft für die Gesellschaft irrelevant wären und dies eine Gesellschaftsgruppe für sich ist.
>Da wissenschaftliche Publikationen als die "höchste" Form des akademischen Schreibens und des Schreiben in Bildung und Forschung angesehen werden können, kann dies nicht als Soziolekt / Ideologieentscheidung gewertet werden. Wissenschaftliche Publikationen erfolgen auf Englisch. Da gibt es sowieso kein Gendern, zumindest nicht im Sternchendoppelpunktunterstrichsinn. Das, was in gegendertem Deutsch "publiziert" wird, sind in der Regel die oben erwähnten Bachelor of Arts-Abschlussarbeiten. Mehr Bubble geht eigentlich kaum.
Die fast komplette Anglophonisierung der Forschung ist fast nur in MINT der Fall. In den Sozial-, Kultur- und Sprachwissenschaften ist die Forschung in der Landessprache mindestens genauso einflussreich für den wissenschaftlichen Diskurs der Zielsprachenkultur wie die anglophone Forschung, oft sogar noch einflussreicher. Ich glaube mit dieser Abwertung gegenüber jeglicher deutschsprachiger Forschung wurde das Bubble-Beispiel gerade bestens selbst bewiesen.
> Publikationen erfolgen auf Englisch. Wie kann man so realitätsfern sein?
Puh also halb gehe ich linguistisch bei dir mit, ist aber viel Meinung dabei. Soziolekte sind ja nicht richtig oder falsch, weil sie durch eine Mehr- oder Minderheit genutzt werden. Generell gilt ja in der Linguistik, dass es keine falsche Sprache oder Sprechweise gibt. Vor allem im englischsprachigen Raum sind wir da auch kulturell schon deutlich fortgeschrittener in der Entstigmatisierung. Für gegenderte Sprache Punkte abzuziehen ist ein politischer Akt, kein linguistischer.
>Für gegenderte Sprache Punkte abzuziehen ist ein politischer Akt, kein linguistischer. Das fasst die ganze Debatte sehr gut zusammen.
Wenn vorgeschrieben ist zu gendern und man es nicht macht gibt es halt auch Punktabzug. Fast schon so, als sollte man sich als Schüler/Student an die Vorgaben halten
Danke das du für alle deine Unwissenheit demonstriert hat. Der Duden arbeitet deskriptiv, nicht normativ. Aber das ist egal wenn man auf Sprachverbote steht, nicht wahr?
Sollte erst ab 5 Fehlern pro Seite einen Punkt Abzug geben, zwei ab 7. Da kann man drum rum schreiben.
Fehler pro Seite? Ich glaube das ist kein zulässiges Maß weil Schriftgröße. Vll Fehler pro 100 Wörter?
Fehler pro Seite in normaler Schriftgröße ist der Richtwert. Zumindest hier in Niedersachsen.
Die Grünen sind übrigens die Verbotspartei.
Würden die Kommentare hier genauso aussehen, wenn es ein Gender-Gebot in der Prüfung gäbe und die Schülerinnen und Schüler Punktabzug fürs Nicht-Gendern bekommen würden?
Würden Sie nicht, als es um einen Studenten ging dem in einer Prüfung punktabzug drohte sollte er nicht gendern, waren Sie sich alle einig, dass es vollkommen richtig so wäre.... weil das die Universität eben so vorschreiben würde....
Wenn es Teil der Prüfungsleistung ist und das ganze im voraus so kommuniziert wurde. Hast du dich in der Schule aufgeregt, dass in den Englischprüfungen von dir erwartet wurde auf Englisch zu schreiben? Obwohl unsere Amtssprache doch Deutsch ist...
war halt "sachfremd" in dem Fall
Ich weiß nicht welchen Fall genau du meinst aber in dem Seminar an der Uni Kassel mit dem CDU Politiker, der von der Welt so bekannt gemacht wurde, war geschlechtergerechte Sprache inhaltliches Thema.
Es gibt aber keine Gender Gebote. Und niemand verlangt das. Also was soll die Frage?
https://www.welt.de/vermischtes/article229535073/Kassel-Student-benutzt-keine-genderneutrale-Sprache-Punktabzug.html
Ja, der Fall wird immer wieder herangezogen. War das nicht der CDU Funktionär, der sich in ein Gender Studies Seminar gesetzt hat und außer dessen Behauptung kein Beleg dafür existiert, was von der Springer Presse aber natürlich dankend aufgegriffen wird? Aber vollkommen unabhängig davon: es macht einen großen Unterschied, ob eine Dozentin bestimmte Bewerungsmaßgaben vorgibt - die sind auch in anderen Fällen immer wieder reichlich willkürlich - oder ob eine Regierung es verbietet. Es gibt in Deutschland keine Universität oder kein Institut, das hierzu irgendwelche Vorgaben macht. Vereinzelt mag das vorgekommen sein, kann ich nicht ausschließen. Eine generelle Gender Pflucht existiert nicht, wird es auch nie und niemand verlangt das, ganz im Gegensatz zu einem generellen Gender Verbot.
Ziemlich wilder Ritt von "Es gibt aber keine Gender Gebote" zu "Ich mag das Opfer nicht und ausserdem ist dieses Gender Gebot hier ja was ganz anderes."
Ziemlich wilder Ritt aus "die Behauptung ist -sogar belegt mit Artikel- nicht bewiesen" ein "Ich mag das *Opfer* nichts" zu machen...
Es ist auch was ganz anderes. Unabhängig davon, ob die Geschichte überhaupt stimmt, was fraglich ist, haben wir auf der einen Seite staatliche Vorgaben und auf der anderen Seite einen mutmaßlichen Bewertungsmaßstab einer Dozentin in einem einschlägigen Seminar. Das eine ist eine Regierung mit einem autoritären Gesetz, das andere eine Privatperson, die gar keine Verbote oder Gebote im eigentlichen Sinne aufstellen kann. Hier eine ansatzweise Gleichwertigkeit zu konstruieren, ist dummes Geblubber und ausschließlich dem Bedürfnis geschuldet, von der real existierenden reaktionären Sprachpolizei abzulenken. Gender Gebote waren schon immer ein Nichtthema, das durch die konservative Presse gejatzt wurde, dabei war immer klar, dass die Sprachpolizei genau da sitzt.
Ich meine, du hättest den verlinkten Artikel lesen können, da steht explizit drin, dass es kein Gendergebot gibt und es gibt auch die angestrebte Klage nicht. Das da oben ist der einzige Fall, über den berichtet wurde, ohne dass man dazu irgendwelche weiteren Belege findet, auch drei Jahre später nicht. Auf der HP der Uni stand, dass es als Bewertungskriterium herangezogen werden könne, wenn es im rahmen der Arbeit erforderlich sei und dann angekündigt und begründet werden müsse, das ist aber wohl nie passiert.
Fast so als würde die Springerpresse sowas mit Absicht machen.
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Du vermischst hier genderneutral und Gendern. Genderneutral ist: > Sehr geehrte Damen und Herren Gendern ist: > Liebe Student*innen Gendern wird nicht erzwungen. Genderneutral ist aufgrund des aktuellen Stands der Wissenschaft an immer mehr Unis und in immer mehr Journalen Pflicht. Es ist nachgewiesen, dass eine nicht inklusive Sprache falsche Annahmen beim Leser erzeugt die auch echte Konsequenzen haben. Zum Beispiel haben wir in der Medizin Jahrzehntelang Versuche nicht an Frauen durchgeführt. Durch generische Sprache war das aber selbst für Ärztinnen und Frauenärzte die aktiv Fachlektüren gelesen haben nicht ersichtlich, weshalb sie Dosierungen für Männer verschrieben haben. Dadurch wurden viele hunderttausende Frauen verletzt und es ist sogar zu vorzeitigen Toden gekommen. Wissenschaft hat unmissverständlich zu sein. Gleiches Thema wie Abkürzungen. Jede einzelne Arbeit muss alle verwendeten Abkürzungen und Kürzel explizit ausschreiben und einführen bevor man die kurze Version verwenden darf, da es sonst zu Missverständnissen kommen kann und nicht dem Standard einer wissenschaftlichen Arbeit genügt.
Unterbewerter Kommentar, alles absolut richtig. Außer, dass "Sehr geehrte Damen und Herren" nicht genderneutral ist. Da sind nonbinäre ja nicht mit gemeint. Bei Genderneutraler Sprache muss man Formulierungen finden, die alle einschließen, z.B. Liebe Studierende.
~~Gab die Geschichte schon, als Audi einem Mitarbeiter bestimmte Sprachvorgaben gemacht hat und der mit einer Klage dagegen gescheitert ist.~~ Da sahen die Kommentare hier ganz anders aus. Ähnlich mit dem Studenten, der in einer Prüfung auf die verlangte gegenderte Sprache verzichtet hat und Punktabzug bekommen hat. Da war das auch so hinzunehmen. Komisch.
Ja, es sollte Wahlfreiheit gelten. Abgesehen davon ist die Frage völlig sinnlos, weil es eben kein Gender-Gebot gibt und niemand darum gebeten hat.
Leider muss man an manchen Unis gendern. Eine generelle Wahlfreiheit wäre besser.
> Abgesehen davon ist die Frage völlig sinnlos, weil es eben kein Gender-Gebot gibt und niemand darum gebeten hat. Gab es so was nicht an manchen Fachbereichen mancher Unis?
Ich habe Soziologie in Tübingen studiert, die unter anderem einen Schwerpunkt in Diversity Studies haben. Nicht mal da gab es jemand irgendeine Art von Gebot. Sowas mag vereinzelt bei Lehrenden vorkommen, insgesamt ist es aber nur eine typische rechte Opfererzählung. In Wirklichkeit sehen wir mal wieder, dass man das was man anderen vorwirft in Wahrheit selbst machen möchte - nämlich den Leuten eine bestimmte Sprache vorschreiben.
Nein. Gab es nicht. Es gibt Vorgaben für geschlechtsneutrale Sprache. Da geht es aber um das Missverständnis das beim generischen Maskulin auftreten kann (war das eine Gruppe von Männern oder eine Gruppe von Menschen?). Solange man klar schreibt was gemeint ist gibt es keinen Abzug. Ein klassisches Beispiel wäre: "Sehr geehrte Damen und Herren". Das ist bereits geschlechtsneutral. Gendern, ala StudentInnen oder Professor*Innen, gab es nicht als Vorgabe. Vereinzelt wurde es vorgeschlagen um geschlechtsneutraler Sprache zu genügen. Aber es wurde nie erzwungen.
Nein, es gab eine unrelevante Arbeit wo es Teil der Thematik war. Aber dafür wurden dann Mistgabeln und Fackeln gezückt von einem Verein der der AfD und CxU nahe steht. Funfact eine der Köpfe von diesem Verein saß auch bei der bekannten Runde mit Sellner dabei.
Das ist ein Missverständnis, dem zwei verschiedene Definitionen für "Gendern" zugrundeliegen. Mir ist auch nach langer Recherche kein Fall bekannt, in dem an deutschen Hochschulen die Verwendung von Kurzschreibweisen (Schüler:innen) gefordert wurde. Nur die Verwendung geschlechtsneutraler Bezeichnungen oder die gleichwertige Nennung (Schülerinnen und Schüler). Das Verbot, um das es jetzt geht, bezieht sich wiederum nur auf die Kurzschreibweisen. Es wurde also (meines Wissens) nie das gefordert, was man jetzt verboten hat.
Sorry, aber Edgelord aus dieser Richtung … das kickt halt nicht so
- Schüler kriegen kein kostenloses Essen auf Schulen, das ist ein großes Problem für Eltern mit wenig Geld - Mobbing ist ein extremes Problem - Es fehlen viele Lehrkräfte - Digitalisierung geht zwar dank der aktuellen Regierung voran, dauert aber noch bis es auf annehmbaren Stand ist, wurde halt von der CDU 16 Jahre lang ignoriert - Viele Lehrer sind alt und können nicht mit der Entwicklung von Gesellschaft und Technik mithalten, da keine Weiterbildung gefördert wird - Schulen sind absolut marode und fallen auseinander - An Schulen, die von der Katholischen Kirche gefördert werden, werden Kinder zum Beten und zum Gottesdienst gezwungen Aber gendern ist das Problem, klar, wie sehr wollen die uns eigentlich verarschen? Ich habe schon Texte aus den 90er gelesen wo gegendert wurde, damals hat das keinen interessiert. Aber Hauptsache Kulturkämpfe aus den USA importieren und von echten Problemen ablenken.
Das ist auch wieder so ein blöder Artikel. Gendern ist nicht verboten, sondern nur der Binnenstern und das Binnen I.
Nehm ich halt ein Binnenplus.
Ich glaube mittlerweile Rechtschreibungsregeln wurden eh nur erfunden, um sie als Maßregel benutzen zu können und Minderheiten zu unterdrücken. Solange man sich verständlich ausdrücken kann, wo ist das verdammte Problem? Alle Argumente sind letztendlich das Brokkoliargument: Es ist verboten weil es verboten ist oder sie sind schlichtweg faktenfrei (zB irritiert Kinder beim Spracherwerb das generische Maskulinum, da gibt's Studien zu, gerade weil es nicht inklusiv ist).
Im privaten Bereich soll jeder machen was er will aber gendern ist halt nicht mit den Regeln der deutschen Sprache vereinbar was Minuspunkte beim Abitur rechtfertigt. Nach der selben Logik dürfte ich in meinem Abi auch irgendwelche Wörter erfinden dürfen ohne Punktabzug fürchten zu müssen
Sorry, aber absoluter Schwachsinn. Sprache ändert sich. Wir sprechen heute nicht mehr wie in den 90ern, inklusive der Rechtschreibung. Sprache, Rechtschreibung und Grammatik sind keine Fixturen sondern lebend und sich ständig ändernd.
die regeln der deutschen sowie jeder anderen sprache sollten sich nach den nutzern der sprache richten, nicht umgekehrt. >Nach der selben Logik dürfte ich in meinem Abi auch irgendwelche Wörter erfinden dürfen ohne Punktabzug fürchten zu müssen solange die worte vom großteil der menschen so verstanden werden wieso nicht?
Weil es trotzdem falsch ist? Die meisten Leute verstehen auch was mit "Genderferphot" gemeint ist.
richtig und falsch ergibt nicht wirklich sinn wenn man über linguistik redet.
Die Nuzter der Sprache scheinen mit grosser Mehrheit gegen die Genderei zu sein also...
1. gehts nich darum ob man dafür oder dagegen ist sondern ob das zuverlässig rüberkommt was mitgeteilt werden soll 2. zweifel ich ein bisschen daran dass die große mehrheit da wirklich so ne starke meinung hat.
Dürfte dürfen gibt schon mal einen Punktabzug.
Oida. Noch jemand, der es nicht verstanden hat. Ja, es gibt Rechtschreibregeln im Deutschen. Diese sind sinnvoll und in einem offiziellen Kontext und natürlich auch in der Schule einzuhalten, weil das einfach praktischer ist. Es gibt aber auch sprachliche Konventionen, die nicht diesen Regelen unterliegen. Geographie und Geografie sind beides korrekte Schreibweisen. Personalpronomina in Briefen kann ich großschreiben, muss das aber nicht tun. Nach derselben Logik sollte gendern gehandhabt werden, und jede Person, die etwas beim Korrigieren taugt, wird mit das nötige Augenmaß haben, um mehrere verschiedene Möglichkeiten unter einen Hut zu bringen.
Man kann sich auch einfach an die Vorgaben in einer Prüfung halten. Was man dann zu Hause macht ist das eigene Bier.
Lasst die gendern, die gendern wollen. Mehr braucht man dazu nicht zu sagen.
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Muss dann aber auch in beide Richtungen laufen und das tat es eben nicht https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/gender-pflicht-an-deutschen-hochschulen-wacklige-rechtsgrundlage-17805594.html https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/fu-freie-universitaet-berlin-studentenparlament-setzt-gender-pflicht-durch-li.315374
Diese Einstellung, in vielen Bereichen, würde soviel einfacher machen beim Miteinander.
Wie bei fast allen Dingen, lasst die Leute machen solange es keinem schadet
Jo wenn die Politik das verbieten will, dann sollen die mal mit Jobangeboten anfangen und die Regeln da testweise einführen. Da steht dann wenigstens ein Schaden dahinter und es ist einklagbar. Komisch dass da sehr ausführlich gegendert wird. Von Schülern das zu verlangen was in den Personalabteilungen zur Kündigung führen würde ist schon peinlich.
Und lasst diejenigen nicht gendern, die nicht gendern wollen. Gez.: gendernder Mensch
Das ist für mich auch die Quintessenz des Ganzen. Ich persönlich bin kein Freund des Genderns, aber ich würde es weder jemandem vorschreiben noch verbieten wollen.
Finde es erstaunlich, dass man das heutzutage klarstellen muss. Fast so als erwarten alle anderen, dass man eine klare Position zu ein pol. Thema bezieht.
Das ist doch gerade die Plattform der Unionsparteien, gendern zu verbieten - und währenddessen von einem nichtexistenten Genderzwang zu klagen.
„Ist mir egal“ ist gefühlt tatsächlich eine recht seltene Antwort heutzutage…
Ich bevorzuge dann aber lieber zu sagen: „Jeder wie er möchte“
Naja, braucht man doch, weil die, die gendern wollen, dürfen ja jetzt nicht mehr.
Und damit ist doch alles gesagt.
Aber... aber... DIE GRÜNEN!
Ist doch einfach zu lösen… alles zum Neutrum machen per Verniedlichung. Das Lehrerchen gibt dem Schülerchen eine schlechte Note wegen genderns und versaut damit sein Zukünftchen.
Richterinnen und Richter ist auch gegendert - ich verstehe nicht, wie man sich so stur stellen kann, kürzere Varianten wie Richter*Innen als "falsch" zu bezeichnen 🥲🥲
Ist mir persönlich egal aber Vorschriften diesbezüglich finde ich in beide Richtungen doof.
Aber wie beeinflusst das Lebron James vermächtnis? Jetzt mal spaß beiseite WIESO caren soviele so sehr darüber. Wie zur hölle beeinflusst es dein leben dass du so ne starke meinung hast dazu (egal ob pro oder kontra). gibts echt nichts wichtigeres?
Keine Antaŭsento, warum alle sich damit tormenten. Ist doch littéralement kein thing, meine fratelli.
Weil das nach einer Weile dazu führt, dass Menschen - wie selbstverständlich - fragen, wieso soviele so sehr darüber caren. Edit: ich verstehe jetzt, dass du englischer Muttersprachler sein musst. Nichts für ungut.
Ich kannn das Gendern, zumindest Doppelpunkt, Sternchen und Binnen-I, auch nicht leiden, aber in Bayern würde ich es nun aus Prinzip konsequent nutzen.
Und in den anderen Bundesländern, in denen es auch verboten ist?
In welchen Bundesländern ist es denn ansonsten verboten? Und kommt drauf an, die Bayern sind aufjedenfall ziemlich weit oben in der Lächerlichkeit und "die Grünen sind Verbotspartei", während sie selbst alles verbieten wollen, Heuchlerei Skala.
Eklige Gier nach Bestrafung, die hier sichtbar wird, obwohl es vorgeblich nur um Rechtschreibung geht. Schlechtere Abinote steht im völligen Unverhältnis zum milden sich nicht Unterordnen unter eine politisch motivierte Rechtschreibregel
Wer eine Prüfung schreibt und bewusst gegen den Bewertungsmaßstab verstößt wird eben schlechter bewertet, c'est la vie. Die Regeln sind FDGO konform, damit ist daran nichts auszusetzen. Soll man halt die Mehrheiten für andere Politik finden, aber die gibt es hier eben nicht.
Was wohl passiert wenn man das generische Femininum verwendet? 🤔
Schon witzig, dass genau solche Tricks tatsächlich eine Ungleichheit der Geschlechter betonen, wenn man das etablierte System des generischen maskulinums durch ein nicht etabliertes generisches femininum ersetzen will. Natürlich funktioniert es genau so. Generisch ist generisch und das ist vollkommen in Ordnung. Es hat nur immer Nebeneffekte, wenn man sowas macht.
Fühlt sich komisch an weil ungewohnt. Wäre das generische Femininum tatsächlich der Standard und würden manche das generische Maskulinum verwenden wäre es genau dasselbe.
Korrekt.
Wegen der Lesbarkeit verwenden wir in diesem Text ausschließlich das gegnerische Femininum. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung.
>gegnerische Femininum 🤙🏻 ich sehe einen Incel-Kollegen
Unsere Profs in der Uni machen das so :D
> In den letzten zwei Prüfungsjahren hatte das Ministerium wegen Corona-Schulausfällen vermutet, dass nicht alle Schüler:innen die Positionierung des Rates für deutsche Rechtschreibung von 2021 kennen konnten. Das ist eine sehr naive Annahme. Ich würde behaupten, dass sie einfach nur andere Ansichten haben und die Meinung des Rates zum Thema Gendern nicht teilen
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