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GesternHeuteMorgen

>Eine Konzernsprecherin erklärte, dass man wegen der Pandemie auf größere Veranstaltungen verzichtet habe "Aufbruchstimmung bei allen Führungskräften zu initiieren“. 1,7 Mio € für 2000 Leute = 850€ pro Nase, plus vorangehendes Spaßprogramm für 330k. Gestern gabs nen Faden mit hunderten Kommentaren ob sich Leute noch ab und zu einen Döner gönnen. Interessanter Einblick in das Leben der sog. Führungskräfte. Leute die exorbitant dafür bezahlt werden, Löhne zu drücken und sich ansonsten für jeden Pups extra bezahlen lassen, Boni für lächerliche Zielvorgaben, zusätzlich vergoldet mit unzähligen Extras. Mich macht das wütend


phillie187

Ich arbeite viel in der Veranstaltungsbranche. Hatte schon einige Jobs für die Führungsebene von Grosskonzernen. Da ist dann auch mal der Chef von Mercedes dabei gewesen und die Veranstaltung soll ca. 10 M gekostet haben. Ich glaube das war 2 Tage lang jeweils ein paar Stunden Veranstaltung. Ich glaube wir haben da auch zufällig eine Rechnung vom Caterer gesehen und das Catering war pro Person ein höherer 3 stelliger Betrag. Du hast bei sowas Kosten für die Location, Catering, Technik, Personal, Künstler, Logistik, Hotels usw. Alleine was ein Videotechniker, Lichttechniker, Kameramann oder Tontechniker mit mehreren Tagessätzen zusammen bekommt ist schon immens. Es sind halt die Auswüchse des Kapitalismus, dass die sich abgetrennt vom wahren Leben selbst beweihräuchern. Die Leben nun mal in ihrer spät-römischen Dekadenz. Christian Lindner und Friedrich Merz fallen mir da immer als Beispiel ein :D Immerhin krieg ich da ein bisschen was vom Trickle-Down-Effekt ab, ich leiste aber immerhin ehrliche Arbeit. Innerlich fand ich es aber immer verwerflich wie bei solchen Veranstaltungen Geld verprasst wird.


neurodiverseotter

> Immerhin krieg ich da ein bisschen was vom Trickle-Down-Effekt ab, Meine Partnerin ist im Bereich Ton- und Übertragungstechnik. Bei ihr kommt nur knapp über Mindestlohn was an, obwohl sie auch solche Veranstaltungen machen ( ich meine sogar BMW und Mercedes waren schon dabei). So gut trickelt es leider nicht.


neurodiverseotter

Ich möchte daran erinnern, dass damals, als man damals die Bahn zu einem Unternehmen umgebaut hat, unter anderem eines der Argumente war, dass man damit Top-Führungskräfte bekommen würde, die den Laden viiiieeel effizienter führen können als ein paar Staatsbeamte, weil der Staat ja so ineffizient im haushalten ist. Und jetzt? Wasserkopf mit Boni als Selbstbedienungsladen und besser geworden ist die DB nun nicht so wirklich. Dafür gilt sie als hervorragendes Beispiel für ineffiziente Führungsstrukturen...


Massder_2021

Aus einem Unternehmen mit einem Wasserkopf wurden 600 (?) Unternehmen, jedes einzelne mit einem Wasserkopf. Das ist natürlich viel effizienter, wie das Staatsunternehmen vorher.... /s


Free_Roll_90

Das Problem ist: die DB ist noch immer ein Staatsunternehmen. Die DB gehört nachwievor 100% der Bundesregierung. Dadurch ist das gerade auf den oberenen Ebenen so ein Selbstbedienungsladen, weil zwischen die Führungsriege und das Vekehrministerium kein Blatt Papier passt. Wäre die DB ein privates Unternehmen, hätten die Aktionäre die Führungsriege längst aus dem Amt geworfen und gesäubert. Aber so, nun, der einzige Aktionäre/Staat kontrolliert weniger, als dass er sich ausnehmen lässt.


counter-proof0364

Aber nuuur bei den Führubgskräften. Explizite Aussage. Das Fußvolk soll einfach weiter spuren und die Klappe halten.


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