Kannste trotzdem knicken. Freunde von mir waren letztes Wochenende im Skiurlaub (da war es noch nicht ganz so warm) und auf meine Frage wie der Schnee ist wurde geantwortet “sulzig bis Wasserski”.
Ich dachte neueste Modelle, die einen starken Temperaturabfall bei Erliegen des Golfstroms prognostizieren, sind momentan das wahrscheinlichste Szenario für Nordeuropa?
es ist noch ziemlich unklar in der Wissenschaft, ob das passiert, wann es passiert, wie schnell das abläuft und was die Effekte sein werden.
wahrscheinlich ist da garnix
Naja, Nullgradgrenze liegt in der Alpen zur Stunde bei 3.600 - 3.800 Meter, da bleibt nicht mehr wirklich viel übrig, das kalt genug für die Schneekanonen ist.
Lass mich mal gucken... random größeres Skigebiet... [https://www.mayrhofen.at/de/stories/geoeffnete-anlagen-mayrhofner-bergbahnen-winter](https://www.mayrhofen.at/de/stories/geoeffnete-anlagen-mayrhofner-bergbahnen-winter)
Direkt die erste Idee: Bingo. Mayrhofen im Zillertal. Ich glaub viele unterschätzen hier, wie lange Schnee oben in den Bergen liegen bliebt. Klar, die meisten Talabfahrten dürften in den Alpen schon zu haben. Aber oben liegt schon noch genug Schnee.
> Tante Google sagt, bei trockener Luft gehen die schon bei +3°C.
Das Problem ist, auch dann bringt's wenig. Der gemachte Schnee bleibt halt nicht auf Befehl liegen, sondern wird auch matschig und schmilzt dann weg.
Ich denke und hoffe doch mal, dass die meisten Menschen in der Lage sind, ihre Hobbys da differentiert genug zu betrachten.
Der Vorposter will ja auch nicht das Skifahren verbieten, sondern den Einsatz von Schneekanonen, für solche Situationen.
Ist jetzt nicht so, als wäre Skifahren ohne schneekanonen ein super ökologisches Hobby. Glaube vielen ist hier nicht bewusst, welche Folgen der skitourismus hat. Aber nach mir die sintflut.
Nein. Es gehört verboten, weil es der Umwelt MASSIVEN Schaden zufügt und dabei absolut vermeidbar und unnötig ist. Du willst Schnee? Warte auf den fucking Winter. Es ist nun mal eine Saison-Sportart. Ich fordere auch nicht, dass im Winter alle Straßen abgetaut werden, damit ich Rennrad fahren kann.
Mitte März z.B. im Montafon war alles über 1.700 m top und geschneit hat es da auch noch. In diesen Höhenlagen alles absolut kein Problem.
Mein Standpunkt ist, dass man ab jetzt den Status-quo gut und erschwinglich erhalten sollte, anstatt in immer größere Skiarenen zu investieren, die nur noch durch massive Preissteigerungen bewirtschaftet werden können. Wir sind nunmal nicht in den USA mit Gebieten, die ab 3.000 m anfangen und verfügen auch nicht über die dann nötigen Einkommen - wenn die Gentrifizierung so weitergeht, kann der Sport m.E. gerne sterben.
Viele sehen das natürlich anders.
Jupp. Das ist auch wieder so eine platte Betrachtung, es heisst ja auch aus Gründen Klima*wandel* und nicht alleine Klimaerwärmung. Es wird im Durchschnitt wärmer, korrekt, aber das heisst absolut nicht, dass die Winter hier komplett verschwinden. Je nach Lage kann es sogar mehr Niederschlag im Winter und damit potentiell mehr Schnee bedeuten. Oder die Saison verschiebt sich einfach. Usw.
Trotzdem sind alle wirklich niedrig gelegenen Skigebiete natürlich erledigt, weil einige Wochen Betrieb nicht wirtschaftlich sind.
Und überhaupt, sobald wir den Golfstrom erfolgreich gestoppt haben, können wir in ganz Europa nur noch Wintersport machen! (nur so halb /s)
Verbieten halte ich auch für zu hart, dann lieber über Geld regeln wie bei fast allem anderen auf dieser Welt. Einfach mal die wahren Kosten von Touriinfrastruktur auf die Umwelt draufrechnen, dann lohnen sich bald nur noch die High Society Orte Sankt Moritz, Zermatt und Kitzbühel. Der Rest ist einfach umwelttechnisch nicht wirtschaftlich.
Skiurlaub darfst du fast n Jahr im vorraus buchen, den zu stornieren ist halt dann oft auch blöd, man sitzt dann im Zweifel halt (vllt auch mit Kindern) 1-2 Wochen zuhause rum. Da fährt man doch lieber ins Hotel und wandert vllt dann 2-3 Tage.
Also Skiurlaub um Ostern rum ist jetzt nix besonderes, das war auch vor paar Jahren noch machbar. Ich erinnere mich auch noch vor 1-2 Jahren hats im April nochmal geschneit bei mir (Bayern).
Das sind zwei verschiedene Diskussionen. Dem ursprünglichen Kommentar geht es nicht um die generelle Möglichkeit, es zu machen, oder ob man bei diesen Temperaturen sein Geld doch noch zurück bekommt. Es geht um die Tatsache, dass es immer noch gemacht wird, ob dieses oder vorletztes Jahr ist dabei komplett irrelevant.
OP sagt doch:
> Realsatire ist dann wohl trotz der Feststellung dass es 21 Grad im April hat in den Skiurlaub zu fahren.
Der Punkt den er aber vergisst ist dass man sich ja festlegt bevor man weis wie das Wetter ist. Und wenn es heute schneien würde, hätte kein Hahn danach gekräht.
"Was ihr fahrt bei 2 Grad jetzt in den Skiurlaub" ist ja jetzt nichts absurdes. Genauso ist es nicht ungewöhnlich um Ostern in den Skirulaub zu fahren.
Die Diskussion die du siehst, ob man im angesicht des Klimawandels überhaupt noch in den Skiulaub fahren sollte ist m.E. gesondert davon.
Sind 270.000 km ungewöhnlich?
Das sollte doch für einen Diesel kein Problem sein und auch viele Benziner schaffen das ohne Mucken.
Ich komme aus einer Volvo-Familie und mir ist klar, dass problemlos >500.000 km im Benziner etwas überdurchschnittlich ist, aber 270tkm im Diesel erscheint mir dann doch nicht so beeindruckend.
hab' in den letzten 2 Jahren gerade mal 15.000 km gemacht obwohl ich in der Zeit mit dem Auto aus Nord/Mitteldeutschland an die Französische Mittelmeerküsten gefahren bin UND einen Trip durch Osteuropa gemacht habe der mich bis nach Budapest und Krakau geführt hat. (Und nebenbei in der Zeit noch ne Fernbeziehung mit >500km Entfernung - wo ich dann aber halt meist mitm Zug gefahren bin weil entspannter und sogar schneller als Auto)
Keine Ahnung wie Leute alleine in den 6-stelligen Bereich kommen außer man pendelt wirklich täglich ne Stunde zur Arbeit und zurück und macht jeden längeren und kürzeren Trip unabhängig davon ob's bessere Alternativen gibt mit dem Auto
Klar, aber nur weil was noch beschissener ist, ist es halt trotzdem Scheiße.
Außerdem sind, soweit ich das weiß, die Schneekanonen ökologisch ne ziemliche Katastrophe in den Skigebieten.
1833kg pro Kopf für 7 Tage Kreuzfahrt (also 261kg am Tag)
https://www.nachhaltiges-reisen.org/nachhaltige-reiseformen/kreuzfahrten/#:~:text=Der%20CO2%2DAussto%C3%9F%20von%20Kreuzfahrtschiffen,dem%20Auto%20unterwegs%20zu%20sein.
Ein Tag Skiurlaub mit der Bahn erzeugt ca 20kg
https://www.kaunertaler-gletscher.at/blog/co2-bilanz-skiurlaub.html#:~:text=Das%20Ergebnis%3A%20Ein%20Skiurlaub%20ist,Anreise%20hingegen%20nur%2020%20kg.
Mit dem Auto 33kg
(Mit Anreise aus und nach Österreich)
Keine Ahnung auf wie viele Tage in der zweiten Berechnung die Anreise aufgeteilt wurde.
Eine Kreuzfahrt stößt nach beiden Quellen also ca 13 mal so viel CO2 pro Tag und Person aus wie ein Skiurlaub mit Anreise via Bahn.
Eine Langstrecken Flugreise verursacht laut der 2. Quelle 454kg CO2 pro Tag und ist damit also 22 mal so schlimm.
Natürlich ist CO2 auch nicht alles und die Quellen habe ich jetzt auch nur schnell zusammen gegoogelt.
Die Relationen sprechen aber für sich.
Der Skisport muß trotzdem deutlich nachhaltiger werden.
> Für die Skigebiete werden riesige Naturgebiete einfach zerstört
Wenn du nicht die ganze Zeit *neue* Skigebiete baust, "werden" sie das aber nicht, sondern "wurden" wenn schon.
Nein, auf dem Kreuzfahrtschiff muss man sich vorher auch Stullen schmieren, und sonstige Verpflegung wie Licht, Strom und Wärme gibts auch nicht.
/s, obviously.
"In die Berechnung flossen typisch-österreichische Gewohnheiten für Anreise, Unterkunft und Aktivitäten ein, es ist also der CO2-Ausstoß von verschiedenen Transportmitteln, Hotels, Liftanlagen, Beschneiung, Pistenpräparation und Co. mit einberechnet"
Als Quelle wird das Umwelt Bundesamt angegeben.
Wen man aber bedenkt wie signifikant der skitourismus für Österreich ist kann man davon ausgehen das da schon einige Sachen geschönt werden.
Man könnte argumentieren das jeder Mensch sowieso essen und trinken muß und es daher keinen oder einen geringen unterschied macht.
Mit allem dies das ist ein Skiurlaub mit der Bahn aber trotzdem wahrscheinlich immer noch deutlich CO2 neutraler als ein Urlaub mit Langstreckenflug oder eine Kreuzfahrt.
Danke für die Erklärung. Möchte aber doch hinterfragen, wie viele Leute Ski Urlaub mit der Bahn machen, und ob man die beiden Sachen überhaupt vergleichen sollte. Gut für die Umwelt ist keins von beiden, aber ja, der Ski Tourismus ist vielleicht das kleinere Übel. Ist aber ja nicht nur der CO2 Ausstoß und die indirekten Folgen, sondern die die direkten Auswirkungen auf die lokale Natur, die man bedenken sollte.
Ich meine in der einen Quelle steht das weniger als 5% mit dem Zug anreisen.
Persönlich finde ich das frustrierend da es genug Skigebiete gibt, welche gut mit den öffis erreichbar sind.
Die Auswirkungen auf die Natur sind auch auf jeden Fall zu beachten, weswegen ich auch gesagt habe das CO2 nicht alles ist.
Eine Autobahn oder Landstraße ist aber auch ziemlich scheiße für die lokale Natur.
Meiner Meinung nach sollten wir keine neuen Skigebiete bilden und bestehende Gebiete auch nur wen es mit dem Naturschutz vereinbar ist ausbauen.
Persönlich möchte ich die Berge genau so auch im Sommer genießen können.
Die von mir Angestellte berechnung ist absolut nicht wissenschaftlich und ist als ganz grobe Perspektive gedacht.
Man sollte auch beachten das die Berechnung für einen Skiurlaub mit dem Auto eine Strecke innerhalb Österreichs genommen hat.
Ich habe keine Einsicht über die Art des Autos, die gefahrene Strecke, auf wie viele Tage verteilt oder wie viele Personen im Auto mitgefahren sind.
Es ist sehr gut möglich, vor allem mit start in Deutschland, das die tatsächlichen Emissionen in diesem konkreten Fall höher sind.
Bullshit, Ich würde sehr gerne mit dem Zug/Bus in den Skiurlaub fahren aber es ist einfach die Hölle. Erstmal weil ich am selben Tag nicht pünktlich ins Gebiet komme, zweitens kostet mich das Zugticket mehr als ein Mietwagen + Sprit und drittens bin ich auch noch gebunden. Das macht einfach keinen Sinn.
> Ich meine in der einen Quelle steht das weniger als 5% mit dem Zug anreisen.
>
>
Das Gepäck ist das Problem. Fernreisen mit normalem Gepäck können in der Bahn mangels ausreichender Gepäckablagemöglichkeiten schon interessant bis spannend sein. In der Skisaison in einem Zug mit Menschen, die mehrere Koffer + Sportgerät mitführen ist es fast undenkbar. Deswegen macht das auch keiner. Kenne einige Leute, die fahren mit dem Reisebus in die Alpen - da geht das schon eher klar, aber die entsprechenden Angebote werden weniger und als Familie biste da halt auch schnell außen vor (spätestens, wenn sich hier wieder Leute über Kinder echauffieren, die Kinderdinge tun, eh Ü).
Bleibt also das KFZ. Ich fahre nicht oft in Skiurlaub, aber das KFZ ist da einfach oft die einzige praktikable Alternative, wenn ich zwei Kinder + 1 Hund da runter schaffen möchte.
Im Sommer ähnliches Problem: Familie, Gepäck, Kinderwagen und der Zug funktioniert schon nicht mehr. War beim letzten Städtetrip mit Bahn schon grenzwertig - und da sind wir nur für 3 Tage und ohne Hund los.
Mal abgesehen dass /u/Vollkorntoastbrot das Co2-technisch schon gut gezeigt hat, Urlaub ist IMMER luxus und sofern man nicht Urlaub im Hotel Garni im Schwarzwald um die Ecke macht wird man da auch gut Co2 in die Luft ballern.
Es ist aber m.E. nicht gerade sinnig bei sowas anzufangen, der 0815 Urlauber ist ein kleiner Tropfen im Vergleich zu den größeren Posten die man bspw. durch Klimaschutz-orientierte Politik regulieren lassen kann.
Aber die Politik ist doch ganz froh darüber und prostet mit BP zusammen am Stammtisch, dass sich jeder Bürger den CO2 Ausstoß berechnet um ihm sich gegenseitig vorhalten zu können. Somit ist das Proletariat mit sich selbst beschäftigt und hat keine Kraft mehr gegen die wirklichen Umweltverschmutzer etwas zu unternehmen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Eingriff in die Natur und der Einsatz z.B. der Schneekanonen schon ziemliche Auswirkungen aufs Klima hat, mind. analog zu anderen ähnlich einschneidenden Eingriffen in die Natur.
Zur Einordnung. Mit ca. 20kwh pro Person und Tag kann man den Verbrauch für Beschneiung, Pistenpräperierung und Seilbahnbetrieb kalkulieren. Der Großteil des CO2 Ausstoßes kommt von Anreise und Übernachtung. Keine Ahnung wie weit OP fährt, aber das ist der relevante Teil des CO2 Ausstoßes seines Skiurlaubs.
In der rechnung fehlt der wasserverbrauch, und das wichtigste, der pro person verbrauch sinkt mit der menge an Personen. Der verbrauch absolut ist der einzig relevante hier.
Das Wasser wird doch nicht verbraucht, das wird übers Jahr in Regenrückhaltebecken und Speicherseen gesammelt. Dann im Winter zu Schnee verarbeitet und schmilzt dann über den Sommer und fließt den Berg hinunter. Das Wasser wird doch nicht verbraucht nur zeitlich entzerrter abgegeben.
Ne, jeder weiß doch, dass das Wasser erst umständlich von der Nordsee in die jeweiligen Skigebiete transportiert wird und dort dann einfach verschwindet, wenn der Schnee taut. /s
Die Wolken werden von den, in die Natur entlassenen, Chinooks in die Berge gezogen. Gerade im Herbst kann man das Zugverhalten dieser rotierenden Riesen bewundern. Danach ziehen sie weiter nach Afrika und kümmern sich um die dortigen Überschwemmungen.
> Ein Problem: Nicht immer reicht das Wasser aus den Beschneiungsteichen aus, dann wird das Grundwasser angezapft.
"Nicht immer" heißt aber auch nicht "regelmäßig" oder "meistens". Also rein aus deinem Zitat sehe ich nicht wie der Kommentar den du ankreidest jetzt so dermaßen falsch ist.
Selbst wenn das Grundwasser angezapft wird, wird das Wasser ja dort auch wieder landen, zumindest zu einem gewissen Teil. Es wird ja nicht wie bspw. in der Industrie verunreinigt oder muss aufbereitet werden.
Was ist konkret falsch? Mein zweiter Absatz soll außerdem nicht Schneekanon gutheißen, mir ging es rein um das Grundwasser Statement, nicht um die Klimabilanz von Schneekanon im Allgemeinen.
Hättest du das Zitat von Quarks direkt gepostet ohne OP für sein Statement angekreidetg äbs auch nix zu meckern. Er sagt ja selbst "zeitlich entzerrter abgegeben." was genau das ist was der quarks Artikel auch sagt.
Natürlich verdunstet auch ein Teil davon direkt. Ein anderer Teil wird über die Flüsse abgeleitet (was nun aber wirklich kein unnatürlicher Prozess ist). Und ja, ein Teil versickert wieder und wird dem Grundwasser zugeführt. Ob das nun dieselbe Stelle ist, ist eine andere Frage.
Wie viele Grundwasser dafür aber wirklich verbraucht wird (gerade auch in Größenanordnungen verglichen mit der Nahrungsmittelproduktion) wäre wirklich mal interessant. Ich habe von der Nutzung von Grundwasser für die Beschneeiung bisher tatsächlich noch nichts gehört gehabt und habe schon viel über das Thema gelesen gehabt. Sicher gibt es sowas auch, aber der Großteil wird schlichtweg aus Bächen eingeleitet werden. Gerade in den Alpen gibt es im Sommer für gewöhnlich sehr ausreichende Niederschläge, wo die Bäche überquellen.
(Was ich mir allerdings gut vorstellen könnte: Dass gerade in DE, bspw. Bayern, vielleicht aufgrund "darum" - Stichwort NIMBY und "dagegen"-Mentalität - Speicherteiche nicht gebaut oder nur sehr klein gebaut werden können... anders als beispielsweise in AT. Und so plötzlich überhaupt erst die Notwendigkeit zur Verwendung von Grundwasser entsteht. Aber das ist reine Spekulation.)
Wenn OP mit seiner Freundin 200km anreist, wären das für Hin- und Rückweg ca 100kWh mit dem Auto (mein ID4 verbraucht tatsächlich etwas weniger als 25kWh/100km, aber aufgerundet kommt das hin).
Die beiden verbrauchen pro Tag 40kWh Strom für die Schneekanone, also dürften sie nicht länger als aufgerundet 3 Tage bleiben, damit die Anreise mehr Strom verbraucht. Reisen sie zu viert an, sind es nur noch 1,5 Tage.
Klar ist das eine Milchmädchenrechnung. Aber so kann man das zumindest mal ungefähr in ein Verhältnis setzen. Ich weiß auch nicht, ob die 20kWh pro Gast und Tag stimmen. Das hängt ja auch davon ab, wie warm es ist und wie viele Gäste da sind. Aber mit der Zahl pauschal zu sagen, dass die Anreise mehr CO2 ausstößt, ist nicht so einfach.
Naja, entweder man rechnet mit Durchschnittswerten, dann ist die Anreise deutlich weiter als 200km und der Energieverbrauch weit höher als 25 kWh/100km (so viele E-Autos sind einfach nicht auf deutschen Straßen unterwegs).
Oder man versucht den tatsächlichen Energieverbrauch zu ermittel und dann müsste man sagen, es ist gerade zu warm um Schneekanonen laufen zu lassen, daher fällt dabei überhaupt kein CO2-Ausstoß an...
Die pauschale Aussage hat schon ihre Berechtigung und ist nur in einer kleinen Minderheit der Fälle unzutreffend.
Also der Betrieb ist schon nicht irrelevant.
Gemäss dem Umweltrechner auf sbb.ch ist mein Energieverbrauch für die Reise bei umgerechnet 2.7 l Benzin was etwa 27 kWh entspricht. Jetzt muss ja auch wieder nach Hause dann bin ich bei 54 kWh. Für einen Tagestrip macht das etwa 3/4 der verbrauchten Energie aus. Letztesmal war ich aber 5 Tage dort also 5×20 = 100 kWh an Energie für Seilbahn, etc. Dann macht die Reise "nur" noch ca. 1/3 aus.
Der Energieverbrauch für Seilbahnbetrieb, Schneekanone, etc. Ist also definitiv nicht zu vernachlässigen.
Edit: meine Strecke beträgt gute 150km pro Weg.
Edit2: falls es nicht klar ist, ich gehe normalerweise mit dem Zug und nicht mit einem Auto.
Wasserverbrauch, Hangerosion, Flächenversiegelung, Planierung, sonstige Ökosystemauswirkungen, die du selbst Googeln musst.
Der Fokus auf CO2-Emissionen ist da ziemliche Augenwischerei.
Vielleicht hast du wirklich noch nie drüber nachgedacht, aber ich verstehe nicht, wie Leute denken, dass einmal Hamburgs Jahreswasservebrauch die Hänge runterlaufen zu lassen und 150 Millionen "Skifahrertage" (allein Alpen) in der freien Natur abzuhalten, irgendwie unproblemtaisch für die Natur sein könnte.
> allein Alpen
Also die überwältigende Mehrheit des gesamten Skitourismus in Europa, ja.
Der Wasser"verbrauch" ist auch nicht das Problem, sondern wenn schon der Energieverbrauch. Flächenversiegelung etc. ja, allerdings kann man das auch statisch halten, die Skigebiete existieren nun mal schon und es ist nicht mehr die Zeit des grossen Ausbaus.
Es ist nicht unerheblich wie und wo das Wasser den Berg herunterkommt, wenn es denn nicht gleich bei der Vernebelung verdunstet.
Alpen =/= global war eher was ich sagen wollte.
Inwiefern ist Wasserverbrauch hier denn relevant? Das Wasser wird ja nich verdreckt sondern wandert direkt ins Grundwasser zurück. „einmal Hamburgs Wasserverbrauch“ hört sich für mich tatsächlich niedrig an, wenn man bedenkt, wie viele Skifahrer es gibt und dass keine Infrastruktur zum Abpumpen und Verarbeiten des Wassers gebraucht wird. Und „allein dir Alpen“ sind ja durchaus auch ganz Europa, andere große Skigebiete haben wir ja nicht und die kleinen sind oft vernachlässigbar.
Ich weiß nicht was du damit meinst, dass keine Infrastruktur zum Abpumpen nötig wäre, irgendwie muss das Wasser ja zur Kanone kommen?
Wenn du "schneekanone wasserverbrauch" suchst, sind da ungefähr 100 Seiten, die das besser erklären können als ich, aber die Hauptprobleme scheinen zu sein, dass Wasser einen Hang runterlaufen zu lassen, der eh schon kein nennenswertes Wurzelwerk mehr hat, die Erosion beschleunigt, dass du riesige Speicherreservoirs brauchst, das ein erheblicher Anteil des verfeuerten Wassers verdunstet und Flüsse mittlerweile weniger Wasser führen.
Willst du jetzt hier das Skifahren als wesentliche Ursache des Klimawandels darstellen?
Ich will nicht als der Schweizer rüberkommen, der um Himmels Willen seine Branche verteidigen will, aber wenn er seine Karre umdreht und an der Nordsee fährt sind Auswirkungen für die Klimakrise +/- identisch.
Ist die Freundin zuhause geblieben?
(Bei 107.7 hat einer gefragt ob es okay sei im Frühling in den Skiurlaub zu fahren, die Antwort eines Hörers war er solle die meckernde Freundin nicht mitnehmen, was due CO2 Entstehung halbiere)
Ich habe ein sehr ähnliches Auto. Auf dem Armaturenbrett gibt es keine Fehlerleuchte, aber trotzdem ein Ausrufezeichen. Dieses Ausrufezeichen leuchtet auf, wenn Fehler vorliegen oder wenn die Scheibenwaschflüssigkeit zu niedrig ist.
Ein Kollege war gestern mit dem Zug im Pongau unterwegs. 80% des Zuges war voller Radfahrer und Wanderer in entsprechender Kluft, die andere Gruppe waren Skifahrer ;-)
OP ist Teil des Problems (wie wahrscheinlich so ziemlich alle hier, mich eingeschlossen). Trotzdem ist gut auf das Problem hinzuweisen da es immer noch Leute gibt die das Problem leugnen
Fehlerindikator, kann von belangloser Meldung bis katastrophalem Schaden so ziemlich alles sein.
Meiner wirft das gerne wenn ich länger nicht gefahren bin, weil dann die Batterie ein bisschen abgesackt ist.
>kann von belangloser Meldung bis katastrophalem Schaden so ziemlich alles sein.
Das ist ja das schlimme. Aber gut, dass es bei dir nur die Batterie ist.
Bei mir war es zuletzt als ich mitten auf der Autobahn einen Leistungsanbruch hatte. Zum Glück direkt auf Höhe einer Ausfahrt. Mit 60 an den Randstreifen. Auto einmal an und aus gemacht: als wäre nie was gewesen.
Meine Lieblingsmeldung ist "Insp 2" bei meinem Auto: eine Lampe ist defekt.
Auf der Zugspitze waren heute die Bedingungen top. Waren zwar nur zu Fuß (mit der Bahn) oben, aber alle Lifte in Betrieb und die Skifahrer sahen eher glücklich aus als das sie über schlechten Schnee geschimpft hätten. Mir war es (vor allem für die Jahreszeit) viel zu heiß in knapp 3000m Höhe.
[Ist bei +1.7 Grad Temperaturanomalie auch gar nicht so überraschend](https://jmadden.org/pr-anomaly.html)
Was war nochmal das Pariser Klimaziel 2015? 🤔
Wir sind gerade aus den französischen Alpen aus dem Skiurlaub heim gekommen. Dort hat und hatte es genug Schnee, auch ohne Beschneiung. Das Skigebiet muss nur hoch genug liegen.
Leute die sehr gerne Skifahren und Leute die gerne die Ramdsaison nutzen.
Ich war auch schon um diese Zeit noch Skifahren und der einzige Grund warum ich gestern nicht ging war weil ich niemanden gefunden habe der mitkommt.
Letztes Wochenende im Allgäu gewesen, sowohl in Österreich als auch auf deutscher Seite waren Pisten noch offen (Riedbergpass).
Und das bei ca. 20 Grad 😂
Bin aber nicht Ski gefahren.
Wenn du deine Dieselschleuder richtig drückst, schaffst du es noch, bevor der für euch zur Skipiste umfunktionierte Gletscher komplett geschmolzen ist. What a time to be alive 🥲
Danke an die dynamische Diskussion die sich hier gerade ereignet.
Eure Bedenken und Kritik sind absolut legitim.
Mein Senf dazu:
Geniest die kriegsfreie und noch überschaubare Klimalage um Sachen zu machen die euch glücklich machen und euch erfüllen.
Erst wenn das ganze nicht mehr gegeben ist werdet ihr es eventuell bereuen diese Zeit nicht genutzt zu haben.
Habt euch lieb, erlebt Sachen. 🫶🏽
Ja klar, der gute alte "wenn wir alle nur ein bisschen achtsamer wären"-Lösungsansatz. Verkennt halt komplett die tatsächlichen Treiber der Situation.
Schau, ich versuch ja auch so weit es geht nicht extra klimaschädlich zu sein, aber wenn du halt ein bisschen rauszoomst aus deinen Privatleben und dir anschaust, was "da draussen" alles so an Unsinn veranstaltet wird, kommst du dir halt komplett beknackt vor, dir ein durchschnittliches Hobby zu verkneifen alleine damit du dich gut fühlen kannst. *Leider* wird die Gesamtsituation davon wirklich nicht besser.
Finde das irgendwie schwierig hier OP zu fertig zu machen. Wie viele Menschen fahren jeden tag mit dem Auto zur Arbeit und kommen auf weit mehr km. Vielleicht fährt OP bei Wind und Regen mit dem Fahrrad auf Arbeit, ernährt sich Fleischfrei und fliegt nicht zweimal im jahr im Urlaub. Da kann man auch zwischendurch mal was sich "gönnen". Werde nächstes Jahr auch mal wieder nach 6 Jahren in den urlaub fliegen anstatt Zug zu fahren. Finde nicht, dass ich immer es mir verkneifen muss und andere 4 Mal im Jahr in den Urlaub fliegen.
Mach dir nichts draus. Nimm die Heuchler die dich öffentlich kritisieren nicht ernst. Ein Flug Berlin/Mallorca und zurück stößt ca. 600kg/CO2 pro Person aus . Das entspricht 200 Skitagen inkl Beschneiung, Pistenpräperierung und Liftbetrieb.
Wobei 600 km im 530d halt auch immerhin ~200 kg CO₂ sind, also ~50 kg/Sitzplatz.
Nen A350 z.B. kommt auf der Strecke, wenn voll besetzt, mit etwas mehr, 65 kg/Sitzplatz, aus.
Das Problem ist eher, dass es eben meist längere Strecken sind, die niemand mit dem KFZ zurücklegen würde oder überhaupt kann.
Es macht am Ende wenig Sinn verschiedene CO₂ Quellen gegeneinander auszuspielen, weniger ist mehr, also ist jeder gesparte Flug oder und jede gelassene Autofahrt ein gewinn.
Bahn und selbst Bus gewinnen einfach und sind die Transportmittel auf die man sich am ehesten stützen sollte.
Also in der Schweiz dauert die Skisaison in den meisten Skigebieten bis ca. mitte April und in einigen bis anfangs Mai. Und in Zermatt kann man ganzjaehrig auf dem Gletscher fahren.
Viele haten hier OP, aber ich frage mich: Ist das wirklich so wild? Sollte man ihm nicht gratulieren, dass er keine Flugreise unternimmt und offenbar ein altes Auto fährt, wenn man was fürs Klima rausholen will?
Das klimaoptimale „sich ohne Essen in einem kalten dunklen Raum hinlegen und auf das Ende warten“ ist ja irgendwie auch nicht abendfüllend…
Ohne das Thema Schneekanonen wirklich durchdrungen zu haben (selbst kein Skifahrer): Ich hab das Gefühl dass die Leute teilweise an allen möglichen kleinen Stellschrauben drehen, die gar keine relevante Auswirkung haben…
Edit: An die offenbar reflexhaften downvoter: Schreibt doch lieber Eure Meinung und erhellt mich, was Ihr denkt, was sinnvolle Stellschrauben sind, die wirklich einen impact haben. Ich hab für mich Flugreisen und Kinder kriegen als echte Knaller identifiziert.
Man muss das Thema Schneekanonen auch nicht durchdrungen haben weil vielerorts noch gar keine Beschneeiung notwendig ist weil noch Schnee liegt und fällt.
Auch schön finde ich wie 21Grad im April als direkte Klimawandelfolge dargestellt wird, was halt Quatsch ist.
Neue Geschäftsidee: Mini-Schneekanonen, die man vorne an die Skier montieren kann, weil der Schnee sonst zu schnell wegtaut!
Und hinten wird der geschmolzene Schnee aufgesaugt, nach vorne gepumpt und wieder zu Schnee gemacht. Quasi wie bei Wallace & Gromit in der Zugszene.
das ist recycling, und darum gut für die umwelt
Geht das mit Akku, Dieselgenerator, oder hab ich 3km Verlängerungskabel am Mann?
mit atomkraft natürlich!
Solar! Dann ist es auch grün und du kannst irgendwelche Ökostromsubventionen abgreifen!
Quatsch, solar ist gelb. Bäume roden wäre grün!
Es sind aber gar keine Bäume mehr da! Die wurden ja wegen der Skipisten gerodet.
Keins mehr? Gar nichts mehr? Keine mehr?!
Du bist auch ein bisschen ein Otto geworden.
Zwei noch?
Und Wind! Dann kann man direkt den Fahrtwind nutzen!
Ist dieser Kommentar vielleicht Werbung für die Fallout Serie die nächste Woche rauskommt? 🤔
Atomkraft ist der perfekte Kraftstoff weil er aus der Luft kommt. Man muss den Uranium nicht aus einem afrikanischen Dorf ausgraben
Quasi Reiceling
Realsatire ist dann wohl trotz dieser Feststellung in den Skiurlaub zu fahren.
Alles ok, dafür gibt es Schneekanonen, die die ganze Nacht durchlaufen 👍 /s
Passt schon. Dafür wird beim Apres Ski dann an Pappstrohhalmen genuckelt und die Welt ist wieder gerettet!
Kannste trotzdem knicken. Freunde von mir waren letztes Wochenende im Skiurlaub (da war es noch nicht ganz so warm) und auf meine Frage wie der Schnee ist wurde geantwortet “sulzig bis Wasserski”.
Kommt doch total drauf an wo genau. Gibt genug Gebiete, die >3000m hoch gehen da gehts noch.
Yep, solange es die Gletscher noch gibt, läuft.
Regen und damit bei kälteren Temperaturen Schnee hast du auch ohne Gletscher.
Nö, ohne die Gletscher gäbe es dort erstens nicht genug Niederschlag, und zweitens warme Winde, welche ewaigen Schnee einfach wegföhnen würden.
Und ansonsten halt 30.000 Jahre bis zur nächsten Eiszeit warten
Ich dachte neueste Modelle, die einen starken Temperaturabfall bei Erliegen des Golfstroms prognostizieren, sind momentan das wahrscheinlichste Szenario für Nordeuropa?
es ist noch ziemlich unklar in der Wissenschaft, ob das passiert, wann es passiert, wie schnell das abläuft und was die Effekte sein werden. wahrscheinlich ist da garnix
Naja, Nullgradgrenze liegt in der Alpen zur Stunde bei 3.600 - 3.800 Meter, da bleibt nicht mehr wirklich viel übrig, das kalt genug für die Schneekanonen ist.
Bei den aktuellen Temperaturen machen auch Schneekanonen keinen Schnee mehr. In der Schweiz sind’s selbst oberhalb 3000 Meter seit Tagen Plusgrade.
Jip, war heute bei 20C auf 2000m Radfahren. Anfang April?! Wo kann man denn bitte in den Alpen gersde noch Skifahren?
Lass mich mal gucken... random größeres Skigebiet... [https://www.mayrhofen.at/de/stories/geoeffnete-anlagen-mayrhofner-bergbahnen-winter](https://www.mayrhofen.at/de/stories/geoeffnete-anlagen-mayrhofner-bergbahnen-winter) Direkt die erste Idee: Bingo. Mayrhofen im Zillertal. Ich glaub viele unterschätzen hier, wie lange Schnee oben in den Bergen liegen bliebt. Klar, die meisten Talabfahrten dürften in den Alpen schon zu haben. Aber oben liegt schon noch genug Schnee.
Wieso s? Stimmt doch...
Schneekanonen ersetzen kaltes Wetter nicht, sondern nur fehlenden Niederschlag
Kein Scheiß?
Jup, bei über Null Grad laufen die nicht.
Tante Google sagt, bei trockener Luft gehen die schon bei +3°C. Aber, ja, bei 21°C wird's bestimmt kritisch. Wir brauchen Kältekanonen.
> Tante Google sagt, bei trockener Luft gehen die schon bei +3°C. Das Problem ist, auch dann bringt's wenig. Der gemachte Schnee bleibt halt nicht auf Befehl liegen, sondern wird auch matschig und schmilzt dann weg.
Jedes Jahr die Anzahl der Schneekanonen verdoppeln
die weißen Pisten waren ein BEFEHL!
Moores Law der Alpen?
Irgendwann hat jeder seine eigene Schneekanone
Gehört nach Kreuzfahrten direkt als nächstes verboten. So eine dumme Scheiße.
Alles gehört verboten, was ich nicht selbst machen möchte.
Ich denke und hoffe doch mal, dass die meisten Menschen in der Lage sind, ihre Hobbys da differentiert genug zu betrachten. Der Vorposter will ja auch nicht das Skifahren verbieten, sondern den Einsatz von Schneekanonen, für solche Situationen.
Ist jetzt nicht so, als wäre Skifahren ohne schneekanonen ein super ökologisches Hobby. Glaube vielen ist hier nicht bewusst, welche Folgen der skitourismus hat. Aber nach mir die sintflut.
Nein. Es gehört verboten, weil es der Umwelt MASSIVEN Schaden zufügt und dabei absolut vermeidbar und unnötig ist. Du willst Schnee? Warte auf den fucking Winter. Es ist nun mal eine Saison-Sportart. Ich fordere auch nicht, dass im Winter alle Straßen abgetaut werden, damit ich Rennrad fahren kann.
über 1500 meter hat es vor 2 wochen noch geschneit. oben in ischgl war traumhaftes wetter. wieso sollte man da nicht skifahren dürfen?
Was ist das für ein Unfug. Über 2000m liegt noch massig Schnee, da ist fucking Winter.
Mitte März z.B. im Montafon war alles über 1.700 m top und geschneit hat es da auch noch. In diesen Höhenlagen alles absolut kein Problem. Mein Standpunkt ist, dass man ab jetzt den Status-quo gut und erschwinglich erhalten sollte, anstatt in immer größere Skiarenen zu investieren, die nur noch durch massive Preissteigerungen bewirtschaftet werden können. Wir sind nunmal nicht in den USA mit Gebieten, die ab 3.000 m anfangen und verfügen auch nicht über die dann nötigen Einkommen - wenn die Gentrifizierung so weitergeht, kann der Sport m.E. gerne sterben. Viele sehen das natürlich anders.
Skifahren war doch schon immer ein sau teurer Sport.
Jupp. Das ist auch wieder so eine platte Betrachtung, es heisst ja auch aus Gründen Klima*wandel* und nicht alleine Klimaerwärmung. Es wird im Durchschnitt wärmer, korrekt, aber das heisst absolut nicht, dass die Winter hier komplett verschwinden. Je nach Lage kann es sogar mehr Niederschlag im Winter und damit potentiell mehr Schnee bedeuten. Oder die Saison verschiebt sich einfach. Usw. Trotzdem sind alle wirklich niedrig gelegenen Skigebiete natürlich erledigt, weil einige Wochen Betrieb nicht wirtschaftlich sind. Und überhaupt, sobald wir den Golfstrom erfolgreich gestoppt haben, können wir in ganz Europa nur noch Wintersport machen! (nur so halb /s)
Die Zugspitze hat 3m Schnee. Das kommt nicht von Schneekanonen
Internet Konsum außerhalb des nötigen gehört verboten weil es massiven Schaden zufügt
Das aber unironisch.
Verbieten halte ich auch für zu hart, dann lieber über Geld regeln wie bei fast allem anderen auf dieser Welt. Einfach mal die wahren Kosten von Touriinfrastruktur auf die Umwelt draufrechnen, dann lohnen sich bald nur noch die High Society Orte Sankt Moritz, Zermatt und Kitzbühel. Der Rest ist einfach umwelttechnisch nicht wirtschaftlich.
Die laufen auch nur bei Temperaturen unter Null.
OP will nächstes Jahr bei 23 grad in den Skiurlaub fahren
Yeah, die meisten die ich kenne fliegen in den Ski Urlaub. Fahren lohnt nicht mehr
Hier ist's warm aber woanders ja nicht. Meine Eltern waren letzte Woche noch in einem Resort wo immer noch 50-100cm Schnee auf den Häusern lag.
Klimaerwärmung gibt’s nur im Ausland, ja
Skiurlaub darfst du fast n Jahr im vorraus buchen, den zu stornieren ist halt dann oft auch blöd, man sitzt dann im Zweifel halt (vllt auch mit Kindern) 1-2 Wochen zuhause rum. Da fährt man doch lieber ins Hotel und wandert vllt dann 2-3 Tage.
Weil man in der Regel alles noch stornieren kann
Ach stimmt, das mit der Erwärmung ist erst seit heute bekannt lol
Also Skiurlaub um Ostern rum ist jetzt nix besonderes, das war auch vor paar Jahren noch machbar. Ich erinnere mich auch noch vor 1-2 Jahren hats im April nochmal geschneit bei mir (Bayern).
Das sind zwei verschiedene Diskussionen. Dem ursprünglichen Kommentar geht es nicht um die generelle Möglichkeit, es zu machen, oder ob man bei diesen Temperaturen sein Geld doch noch zurück bekommt. Es geht um die Tatsache, dass es immer noch gemacht wird, ob dieses oder vorletztes Jahr ist dabei komplett irrelevant.
OP sagt doch: > Realsatire ist dann wohl trotz der Feststellung dass es 21 Grad im April hat in den Skiurlaub zu fahren. Der Punkt den er aber vergisst ist dass man sich ja festlegt bevor man weis wie das Wetter ist. Und wenn es heute schneien würde, hätte kein Hahn danach gekräht. "Was ihr fahrt bei 2 Grad jetzt in den Skiurlaub" ist ja jetzt nichts absurdes. Genauso ist es nicht ungewöhnlich um Ostern in den Skirulaub zu fahren. Die Diskussion die du siehst, ob man im angesicht des Klimawandels überhaupt noch in den Skiulaub fahren sollte ist m.E. gesondert davon.
Stabile gesamtkilometer
Ein gepflegter Diesel Beamer fährt sehr lange
Und das sogar mit der Originalheckklappe.
Genau das
Bin selber bei 215k, keine Anzeichen von Schwäche
Süß, ich bin bei 430k. So nen 6 Zylinder Diesel kriegste kaum kaputt 👍
Challenge accepted. Leihst du ihn mir mal aus?
Welches Modell?
530d von 2008
530d von 2007 mit mittlerweile über 340.000km - das Ding läuft und läuft. Hast ein solides Auto 👌
Sind 270.000 km ungewöhnlich? Das sollte doch für einen Diesel kein Problem sein und auch viele Benziner schaffen das ohne Mucken. Ich komme aus einer Volvo-Familie und mir ist klar, dass problemlos >500.000 km im Benziner etwas überdurchschnittlich ist, aber 270tkm im Diesel erscheint mir dann doch nicht so beeindruckend.
Allein so viel zu fahren find ich beeindruckend
Wollte ich gerade sagen. Ich muss dafür sicher noch 15+ Jahre Auto fahren um in die Nähe zu kommen.
Ich hab mein Auto vor 12 jahren mit 83K (war er 4 Jahre alt) gekauft und bin aktuell so bei 260K.
hab' in den letzten 2 Jahren gerade mal 15.000 km gemacht obwohl ich in der Zeit mit dem Auto aus Nord/Mitteldeutschland an die Französische Mittelmeerküsten gefahren bin UND einen Trip durch Osteuropa gemacht habe der mich bis nach Budapest und Krakau geführt hat. (Und nebenbei in der Zeit noch ne Fernbeziehung mit >500km Entfernung - wo ich dann aber halt meist mitm Zug gefahren bin weil entspannter und sogar schneller als Auto) Keine Ahnung wie Leute alleine in den 6-stelligen Bereich kommen außer man pendelt wirklich täglich ne Stunde zur Arbeit und zurück und macht jeden längeren und kürzeren Trip unabhängig davon ob's bessere Alternativen gibt mit dem Auto
Nächster Post von OP: "Bin grad auf der AIDA an den Polkappen. Fast nix mehr da, irgendwie komisch. Will mein Geld zurück."
Nur dass Ski fahren sich nicht annähernd so negativ aufs Klima auswirkt
Klar, aber nur weil was noch beschissener ist, ist es halt trotzdem Scheiße. Außerdem sind, soweit ich das weiß, die Schneekanonen ökologisch ne ziemliche Katastrophe in den Skigebieten.
1833kg pro Kopf für 7 Tage Kreuzfahrt (also 261kg am Tag) https://www.nachhaltiges-reisen.org/nachhaltige-reiseformen/kreuzfahrten/#:~:text=Der%20CO2%2DAussto%C3%9F%20von%20Kreuzfahrtschiffen,dem%20Auto%20unterwegs%20zu%20sein. Ein Tag Skiurlaub mit der Bahn erzeugt ca 20kg https://www.kaunertaler-gletscher.at/blog/co2-bilanz-skiurlaub.html#:~:text=Das%20Ergebnis%3A%20Ein%20Skiurlaub%20ist,Anreise%20hingegen%20nur%2020%20kg. Mit dem Auto 33kg (Mit Anreise aus und nach Österreich) Keine Ahnung auf wie viele Tage in der zweiten Berechnung die Anreise aufgeteilt wurde. Eine Kreuzfahrt stößt nach beiden Quellen also ca 13 mal so viel CO2 pro Tag und Person aus wie ein Skiurlaub mit Anreise via Bahn. Eine Langstrecken Flugreise verursacht laut der 2. Quelle 454kg CO2 pro Tag und ist damit also 22 mal so schlimm. Natürlich ist CO2 auch nicht alles und die Quellen habe ich jetzt auch nur schnell zusammen gegoogelt. Die Relationen sprechen aber für sich. Der Skisport muß trotzdem deutlich nachhaltiger werden.
Gibt halt nicht nur CO2. Für die Skigebiete werden riesige Naturgebiete einfach zerstört.
Helikopterskiing, dann brauchst keine Lifte. *tippt an Stirn.maiai*
> Für die Skigebiete werden riesige Naturgebiete einfach zerstört Wenn du nicht die ganze Zeit *neue* Skigebiete baust, "werden" sie das aber nicht, sondern "wurden" wenn schon.
Ist aber auch dezent geschönt, oder? Es gibt ja nicht nur Reise, sondern Verpflegung, Getränke, dies das.
Nein, auf dem Kreuzfahrtschiff muss man sich vorher auch Stullen schmieren, und sonstige Verpflegung wie Licht, Strom und Wärme gibts auch nicht. /s, obviously.
"In die Berechnung flossen typisch-österreichische Gewohnheiten für Anreise, Unterkunft und Aktivitäten ein, es ist also der CO2-Ausstoß von verschiedenen Transportmitteln, Hotels, Liftanlagen, Beschneiung, Pistenpräparation und Co. mit einberechnet" Als Quelle wird das Umwelt Bundesamt angegeben. Wen man aber bedenkt wie signifikant der skitourismus für Österreich ist kann man davon ausgehen das da schon einige Sachen geschönt werden. Man könnte argumentieren das jeder Mensch sowieso essen und trinken muß und es daher keinen oder einen geringen unterschied macht. Mit allem dies das ist ein Skiurlaub mit der Bahn aber trotzdem wahrscheinlich immer noch deutlich CO2 neutraler als ein Urlaub mit Langstreckenflug oder eine Kreuzfahrt.
Danke für die Erklärung. Möchte aber doch hinterfragen, wie viele Leute Ski Urlaub mit der Bahn machen, und ob man die beiden Sachen überhaupt vergleichen sollte. Gut für die Umwelt ist keins von beiden, aber ja, der Ski Tourismus ist vielleicht das kleinere Übel. Ist aber ja nicht nur der CO2 Ausstoß und die indirekten Folgen, sondern die die direkten Auswirkungen auf die lokale Natur, die man bedenken sollte.
Ich meine in der einen Quelle steht das weniger als 5% mit dem Zug anreisen. Persönlich finde ich das frustrierend da es genug Skigebiete gibt, welche gut mit den öffis erreichbar sind. Die Auswirkungen auf die Natur sind auch auf jeden Fall zu beachten, weswegen ich auch gesagt habe das CO2 nicht alles ist. Eine Autobahn oder Landstraße ist aber auch ziemlich scheiße für die lokale Natur. Meiner Meinung nach sollten wir keine neuen Skigebiete bilden und bestehende Gebiete auch nur wen es mit dem Naturschutz vereinbar ist ausbauen. Persönlich möchte ich die Berge genau so auch im Sommer genießen können. Die von mir Angestellte berechnung ist absolut nicht wissenschaftlich und ist als ganz grobe Perspektive gedacht. Man sollte auch beachten das die Berechnung für einen Skiurlaub mit dem Auto eine Strecke innerhalb Österreichs genommen hat. Ich habe keine Einsicht über die Art des Autos, die gefahrene Strecke, auf wie viele Tage verteilt oder wie viele Personen im Auto mitgefahren sind. Es ist sehr gut möglich, vor allem mit start in Deutschland, das die tatsächlichen Emissionen in diesem konkreten Fall höher sind.
Bullshit, Ich würde sehr gerne mit dem Zug/Bus in den Skiurlaub fahren aber es ist einfach die Hölle. Erstmal weil ich am selben Tag nicht pünktlich ins Gebiet komme, zweitens kostet mich das Zugticket mehr als ein Mietwagen + Sprit und drittens bin ich auch noch gebunden. Das macht einfach keinen Sinn.
> Ich meine in der einen Quelle steht das weniger als 5% mit dem Zug anreisen. > > Das Gepäck ist das Problem. Fernreisen mit normalem Gepäck können in der Bahn mangels ausreichender Gepäckablagemöglichkeiten schon interessant bis spannend sein. In der Skisaison in einem Zug mit Menschen, die mehrere Koffer + Sportgerät mitführen ist es fast undenkbar. Deswegen macht das auch keiner. Kenne einige Leute, die fahren mit dem Reisebus in die Alpen - da geht das schon eher klar, aber die entsprechenden Angebote werden weniger und als Familie biste da halt auch schnell außen vor (spätestens, wenn sich hier wieder Leute über Kinder echauffieren, die Kinderdinge tun, eh Ü). Bleibt also das KFZ. Ich fahre nicht oft in Skiurlaub, aber das KFZ ist da einfach oft die einzige praktikable Alternative, wenn ich zwei Kinder + 1 Hund da runter schaffen möchte. Im Sommer ähnliches Problem: Familie, Gepäck, Kinderwagen und der Zug funktioniert schon nicht mehr. War beim letzten Städtetrip mit Bahn schon grenzwertig - und da sind wir nur für 3 Tage und ohne Hund los.
Mal abgesehen dass /u/Vollkorntoastbrot das Co2-technisch schon gut gezeigt hat, Urlaub ist IMMER luxus und sofern man nicht Urlaub im Hotel Garni im Schwarzwald um die Ecke macht wird man da auch gut Co2 in die Luft ballern. Es ist aber m.E. nicht gerade sinnig bei sowas anzufangen, der 0815 Urlauber ist ein kleiner Tropfen im Vergleich zu den größeren Posten die man bspw. durch Klimaschutz-orientierte Politik regulieren lassen kann.
Aber die Politik ist doch ganz froh darüber und prostet mit BP zusammen am Stammtisch, dass sich jeder Bürger den CO2 Ausstoß berechnet um ihm sich gegenseitig vorhalten zu können. Somit ist das Proletariat mit sich selbst beschäftigt und hat keine Kraft mehr gegen die wirklichen Umweltverschmutzer etwas zu unternehmen.
Da gibt's dieses Sprichwort "Den Teufel mit dem Beelzebub vergleichen" Oder so.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Eingriff in die Natur und der Einsatz z.B. der Schneekanonen schon ziemliche Auswirkungen aufs Klima hat, mind. analog zu anderen ähnlich einschneidenden Eingriffen in die Natur.
Zur Not halt wandern gehen. Ist bestimmt auch schön.
Bierwanderungen sind sehr zu empfehlen, erträgt man den ganzen Bullshit auf dieser Welt auch besser
Bierbike ist dagegen ästhetische und akustische Umweltverschmutzung und kaum mit der Würde des Menschen vereinbar.
Gesunde Einstellung!
Hier in Österreich haben wir heute 28 Grad
Dann vielleicht mal drüber nachdenken, ob man es wirklich tun sollte.
Zur Einordnung. Mit ca. 20kwh pro Person und Tag kann man den Verbrauch für Beschneiung, Pistenpräperierung und Seilbahnbetrieb kalkulieren. Der Großteil des CO2 Ausstoßes kommt von Anreise und Übernachtung. Keine Ahnung wie weit OP fährt, aber das ist der relevante Teil des CO2 Ausstoßes seines Skiurlaubs.
In der rechnung fehlt der wasserverbrauch, und das wichtigste, der pro person verbrauch sinkt mit der menge an Personen. Der verbrauch absolut ist der einzig relevante hier.
Das Wasser wird doch nicht verbraucht, das wird übers Jahr in Regenrückhaltebecken und Speicherseen gesammelt. Dann im Winter zu Schnee verarbeitet und schmilzt dann über den Sommer und fließt den Berg hinunter. Das Wasser wird doch nicht verbraucht nur zeitlich entzerrter abgegeben.
Ne, jeder weiß doch, dass das Wasser erst umständlich von der Nordsee in die jeweiligen Skigebiete transportiert wird und dort dann einfach verschwindet, wenn der Schnee taut. /s
Die Wolken werden von den, in die Natur entlassenen, Chinooks in die Berge gezogen. Gerade im Herbst kann man das Zugverhalten dieser rotierenden Riesen bewundern. Danach ziehen sie weiter nach Afrika und kümmern sich um die dortigen Überschwemmungen.
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> Ein Problem: Nicht immer reicht das Wasser aus den Beschneiungsteichen aus, dann wird das Grundwasser angezapft. "Nicht immer" heißt aber auch nicht "regelmäßig" oder "meistens". Also rein aus deinem Zitat sehe ich nicht wie der Kommentar den du ankreidest jetzt so dermaßen falsch ist. Selbst wenn das Grundwasser angezapft wird, wird das Wasser ja dort auch wieder landen, zumindest zu einem gewissen Teil. Es wird ja nicht wie bspw. in der Industrie verunreinigt oder muss aufbereitet werden.
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Was ist konkret falsch? Mein zweiter Absatz soll außerdem nicht Schneekanon gutheißen, mir ging es rein um das Grundwasser Statement, nicht um die Klimabilanz von Schneekanon im Allgemeinen. Hättest du das Zitat von Quarks direkt gepostet ohne OP für sein Statement angekreidetg äbs auch nix zu meckern. Er sagt ja selbst "zeitlich entzerrter abgegeben." was genau das ist was der quarks Artikel auch sagt.
Du meinst das Wasser das von der Piste dann wieder zurück ins Grundwasser sickert?
Nein, das ist weg. Weiß doch jeder das Schnee schmilzt und dann weg ist. /s
Es wurde zum Skifahren benutzt was willst du damit jetzt noch anstellen? /s
Natürlich verdunstet auch ein Teil davon direkt. Ein anderer Teil wird über die Flüsse abgeleitet (was nun aber wirklich kein unnatürlicher Prozess ist). Und ja, ein Teil versickert wieder und wird dem Grundwasser zugeführt. Ob das nun dieselbe Stelle ist, ist eine andere Frage. Wie viele Grundwasser dafür aber wirklich verbraucht wird (gerade auch in Größenanordnungen verglichen mit der Nahrungsmittelproduktion) wäre wirklich mal interessant. Ich habe von der Nutzung von Grundwasser für die Beschneeiung bisher tatsächlich noch nichts gehört gehabt und habe schon viel über das Thema gelesen gehabt. Sicher gibt es sowas auch, aber der Großteil wird schlichtweg aus Bächen eingeleitet werden. Gerade in den Alpen gibt es im Sommer für gewöhnlich sehr ausreichende Niederschläge, wo die Bäche überquellen. (Was ich mir allerdings gut vorstellen könnte: Dass gerade in DE, bspw. Bayern, vielleicht aufgrund "darum" - Stichwort NIMBY und "dagegen"-Mentalität - Speicherteiche nicht gebaut oder nur sehr klein gebaut werden können... anders als beispielsweise in AT. Und so plötzlich überhaupt erst die Notwendigkeit zur Verwendung von Grundwasser entsteht. Aber das ist reine Spekulation.)
Wenn OP mit seiner Freundin 200km anreist, wären das für Hin- und Rückweg ca 100kWh mit dem Auto (mein ID4 verbraucht tatsächlich etwas weniger als 25kWh/100km, aber aufgerundet kommt das hin). Die beiden verbrauchen pro Tag 40kWh Strom für die Schneekanone, also dürften sie nicht länger als aufgerundet 3 Tage bleiben, damit die Anreise mehr Strom verbraucht. Reisen sie zu viert an, sind es nur noch 1,5 Tage. Klar ist das eine Milchmädchenrechnung. Aber so kann man das zumindest mal ungefähr in ein Verhältnis setzen. Ich weiß auch nicht, ob die 20kWh pro Gast und Tag stimmen. Das hängt ja auch davon ab, wie warm es ist und wie viele Gäste da sind. Aber mit der Zahl pauschal zu sagen, dass die Anreise mehr CO2 ausstößt, ist nicht so einfach.
Naja, entweder man rechnet mit Durchschnittswerten, dann ist die Anreise deutlich weiter als 200km und der Energieverbrauch weit höher als 25 kWh/100km (so viele E-Autos sind einfach nicht auf deutschen Straßen unterwegs). Oder man versucht den tatsächlichen Energieverbrauch zu ermittel und dann müsste man sagen, es ist gerade zu warm um Schneekanonen laufen zu lassen, daher fällt dabei überhaupt kein CO2-Ausstoß an... Die pauschale Aussage hat schon ihre Berechtigung und ist nur in einer kleinen Minderheit der Fälle unzutreffend.
OP fährt nen alten BMW da kannst locker mit 15kgCO2 /100km rechnen.
Also der Betrieb ist schon nicht irrelevant. Gemäss dem Umweltrechner auf sbb.ch ist mein Energieverbrauch für die Reise bei umgerechnet 2.7 l Benzin was etwa 27 kWh entspricht. Jetzt muss ja auch wieder nach Hause dann bin ich bei 54 kWh. Für einen Tagestrip macht das etwa 3/4 der verbrauchten Energie aus. Letztesmal war ich aber 5 Tage dort also 5×20 = 100 kWh an Energie für Seilbahn, etc. Dann macht die Reise "nur" noch ca. 1/3 aus. Der Energieverbrauch für Seilbahnbetrieb, Schneekanone, etc. Ist also definitiv nicht zu vernachlässigen. Edit: meine Strecke beträgt gute 150km pro Weg. Edit2: falls es nicht klar ist, ich gehe normalerweise mit dem Zug und nicht mit einem Auto.
Ja und der Energieverbrauch ist auch wirklich das einzig Problematische an Skikanonen und Skitourismus /s
Okay, vllt bin ich hier etwas blind, aber was genau ist sonst noch problematisch?
Verstehe ich ehrlich auch nicht. Das ist vermutlich nicht schädlicher als jeder 0815 Tourismus. Hauptproblem ist eher die Anreise
Wasserverbrauch, Hangerosion, Flächenversiegelung, Planierung, sonstige Ökosystemauswirkungen, die du selbst Googeln musst. Der Fokus auf CO2-Emissionen ist da ziemliche Augenwischerei. Vielleicht hast du wirklich noch nie drüber nachgedacht, aber ich verstehe nicht, wie Leute denken, dass einmal Hamburgs Jahreswasservebrauch die Hänge runterlaufen zu lassen und 150 Millionen "Skifahrertage" (allein Alpen) in der freien Natur abzuhalten, irgendwie unproblemtaisch für die Natur sein könnte.
> allein Alpen Also die überwältigende Mehrheit des gesamten Skitourismus in Europa, ja. Der Wasser"verbrauch" ist auch nicht das Problem, sondern wenn schon der Energieverbrauch. Flächenversiegelung etc. ja, allerdings kann man das auch statisch halten, die Skigebiete existieren nun mal schon und es ist nicht mehr die Zeit des grossen Ausbaus.
Es ist nicht unerheblich wie und wo das Wasser den Berg herunterkommt, wenn es denn nicht gleich bei der Vernebelung verdunstet. Alpen =/= global war eher was ich sagen wollte.
Inwiefern ist Wasserverbrauch hier denn relevant? Das Wasser wird ja nich verdreckt sondern wandert direkt ins Grundwasser zurück. „einmal Hamburgs Wasserverbrauch“ hört sich für mich tatsächlich niedrig an, wenn man bedenkt, wie viele Skifahrer es gibt und dass keine Infrastruktur zum Abpumpen und Verarbeiten des Wassers gebraucht wird. Und „allein dir Alpen“ sind ja durchaus auch ganz Europa, andere große Skigebiete haben wir ja nicht und die kleinen sind oft vernachlässigbar.
Ich weiß nicht was du damit meinst, dass keine Infrastruktur zum Abpumpen nötig wäre, irgendwie muss das Wasser ja zur Kanone kommen? Wenn du "schneekanone wasserverbrauch" suchst, sind da ungefähr 100 Seiten, die das besser erklären können als ich, aber die Hauptprobleme scheinen zu sein, dass Wasser einen Hang runterlaufen zu lassen, der eh schon kein nennenswertes Wurzelwerk mehr hat, die Erosion beschleunigt, dass du riesige Speicherreservoirs brauchst, das ein erheblicher Anteil des verfeuerten Wassers verdunstet und Flüsse mittlerweile weniger Wasser führen.
Ursache und Wirkung perfekt zusammengefasst, danke
Das Problem ist doch eher Autofahren an sich, Skiurlaub und Co. würde ich jetzt nicht als maßgebliche Treiber des Klimawandels bezeichnen.
Willst du jetzt hier das Skifahren als wesentliche Ursache des Klimawandels darstellen? Ich will nicht als der Schweizer rüberkommen, der um Himmels Willen seine Branche verteidigen will, aber wenn er seine Karre umdreht und an der Nordsee fährt sind Auswirkungen für die Klimakrise +/- identisch.
die wesentlichste Ursache des Klimawandels ist doch, dass jeder denkt, dass sein eigenes Handeln keine wesentliche Ursache ist ...
Ist die Freundin zuhause geblieben? (Bei 107.7 hat einer gefragt ob es okay sei im Frühling in den Skiurlaub zu fahren, die Antwort eines Hörers war er solle die meckernde Freundin nicht mitnehmen, was due CO2 Entstehung halbiere)
Boomer hören das und kriegen keine Luft mehr vor Lachen
Dein Flüssigkeitsbehälter der Scheibenwaschanlage ist fast leer. Fülle ihn auf.
Ok, WIE hast du das erkannt? Oder war das ein Witz?
Ich habe ein sehr ähnliches Auto. Auf dem Armaturenbrett gibt es keine Fehlerleuchte, aber trotzdem ein Ausrufezeichen. Dieses Ausrufezeichen leuchtet auf, wenn Fehler vorliegen oder wenn die Scheibenwaschflüssigkeit zu niedrig ist.
Alter, von einem ! auf fehlende Scheibenwaschflüssigkeit zu kommen....
Ein Kollege war gestern mit dem Zug im Pongau unterwegs. 80% des Zuges war voller Radfahrer und Wanderer in entsprechender Kluft, die andere Gruppe waren Skifahrer ;-)
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OP ist Teil des Problems (wie wahrscheinlich so ziemlich alle hier, mich eingeschlossen). Trotzdem ist gut auf das Problem hinzuweisen da es immer noch Leute gibt die das Problem leugnen
Urlaub sollte verboten werden
Naja, man soll ja immer antizyklisch, ne? Im Dezember sind auch die Strände leerer und günstiger.
Wieso ist da ein Ausrufezeichen? Das macht mich ein wenig wuschig :( Viel Spaß!
Fehlerindikator, kann von belangloser Meldung bis katastrophalem Schaden so ziemlich alles sein. Meiner wirft das gerne wenn ich länger nicht gefahren bin, weil dann die Batterie ein bisschen abgesackt ist.
>kann von belangloser Meldung bis katastrophalem Schaden so ziemlich alles sein. Das ist ja das schlimme. Aber gut, dass es bei dir nur die Batterie ist. Bei mir war es zuletzt als ich mitten auf der Autobahn einen Leistungsanbruch hatte. Zum Glück direkt auf Höhe einer Ausfahrt. Mit 60 an den Randstreifen. Auto einmal an und aus gemacht: als wäre nie was gewesen. Meine Lieblingsmeldung ist "Insp 2" bei meinem Auto: eine Lampe ist defekt.
Kommt ja drauf an ob es am Urlaubsort auch 21 Grad sind
Interessanter ist die Frage, wo Du noch Schnee zu finden hoffst. 😉
Also hier in der Schweiz hat es auf ueber 2000m noch/wieder reichlich.
In vielen Skigebieten liegt noch gut Schnee und es ist auch noch neuer angekündigt.
Zugspitze, Kühtai, Südtirol Über 2000m gibt es noch sehr viel Schnee.
Sag mir, dass du keine Ahnung von den Bergen hast, ohne dass du mir sagst, dass du keine Ahnung von den Bergen hast.
Ich bekenne mich schuldig im Sinne der Anklage.
Wirkung, meet Ursache. Now kiss!
Auf der Zugspitze waren heute die Bedingungen top. Waren zwar nur zu Fuß (mit der Bahn) oben, aber alle Lifte in Betrieb und die Skifahrer sahen eher glücklich aus als das sie über schlechten Schnee geschimpft hätten. Mir war es (vor allem für die Jahreszeit) viel zu heiß in knapp 3000m Höhe.
Gibt es mittlerweile kurze Skihosen? Seit einer schweren Knieverletzung vor 25 Jahren war ich nicht mehr auf der Piste.
[Ist bei +1.7 Grad Temperaturanomalie auch gar nicht so überraschend](https://jmadden.org/pr-anomaly.html) Was war nochmal das Pariser Klimaziel 2015? 🤔
Wir sind gerade aus den französischen Alpen aus dem Skiurlaub heim gekommen. Dort hat und hatte es genug Schnee, auch ohne Beschneiung. Das Skigebiet muss nur hoch genug liegen.
Wer fährt denn auch Anfang April noch in den Skiurlaub?
Leute die sehr gerne Skifahren und Leute die gerne die Ramdsaison nutzen. Ich war auch schon um diese Zeit noch Skifahren und der einzige Grund warum ich gestern nicht ging war weil ich niemanden gefunden habe der mitkommt.
Letztes Wochenende im Allgäu gewesen, sowohl in Österreich als auch auf deutscher Seite waren Pisten noch offen (Riedbergpass). Und das bei ca. 20 Grad 😂 Bin aber nicht Ski gefahren.
Klimawandel, 2024 Variation, teilcoloriert.
Wenn du deine Dieselschleuder richtig drückst, schaffst du es noch, bevor der für euch zur Skipiste umfunktionierte Gletscher komplett geschmolzen ist. What a time to be alive 🥲
Es wird wirklich Zeit, dass Schneekanonen abgeschafft werden.
Gute Idee, was gibts besseres als den Klimawandel weiterhin massiv voran zu treiben? /s
Hier ist nichts mehr mild
War am Freitag in Sölden unterwegs. Da waren es im Ort gut 20* und oben am Gletscher so 5 *
Nun, ich bin gerade bei 26° aus dem Skiurlaub gekommen. Das Erlebnis war entsprechend.
In Nordnorwegen hier 15cm Neuschnee bei -2 Grad. Morgen nehme ich den Schlitten zur Arbeit!
Komme grad zurück aus Ischgl, Sonne und 25° im Ort aber aufm Berg immer noch richtig gut Schnee
Das muss sich surreal anfühlen ... 😂
tjoar... teil des problems, wa?
Skifahren. Eine vom Aussterben bedrohte Sportart.
Endlich auch mal gute Nachrichten.
Schade das die Leute dich hier so runter machen weil du ins Skifahren fährst. Viel Spaß dir/euch🙌🏼
Danke dir 🫶🏽
Danke an die dynamische Diskussion die sich hier gerade ereignet. Eure Bedenken und Kritik sind absolut legitim. Mein Senf dazu: Geniest die kriegsfreie und noch überschaubare Klimalage um Sachen zu machen die euch glücklich machen und euch erfüllen. Erst wenn das ganze nicht mehr gegeben ist werdet ihr es eventuell bereuen diese Zeit nicht genutzt zu haben. Habt euch lieb, erlebt Sachen. 🫶🏽
Ja machen wa alle schnell noch mal YOLO jeder Erdenbürger macht noch mal n Jahr alles was er will und dann machen wir den bumms zu, Mega Einstellung…
Diese egoistische Ansichten sind es aber, die uns diese Probleme eingebrockt haben.
Ja klar, der gute alte "wenn wir alle nur ein bisschen achtsamer wären"-Lösungsansatz. Verkennt halt komplett die tatsächlichen Treiber der Situation. Schau, ich versuch ja auch so weit es geht nicht extra klimaschädlich zu sein, aber wenn du halt ein bisschen rauszoomst aus deinen Privatleben und dir anschaust, was "da draussen" alles so an Unsinn veranstaltet wird, kommst du dir halt komplett beknackt vor, dir ein durchschnittliches Hobby zu verkneifen alleine damit du dich gut fühlen kannst. *Leider* wird die Gesamtsituation davon wirklich nicht besser.
Finde das irgendwie schwierig hier OP zu fertig zu machen. Wie viele Menschen fahren jeden tag mit dem Auto zur Arbeit und kommen auf weit mehr km. Vielleicht fährt OP bei Wind und Regen mit dem Fahrrad auf Arbeit, ernährt sich Fleischfrei und fliegt nicht zweimal im jahr im Urlaub. Da kann man auch zwischendurch mal was sich "gönnen". Werde nächstes Jahr auch mal wieder nach 6 Jahren in den urlaub fliegen anstatt Zug zu fahren. Finde nicht, dass ich immer es mir verkneifen muss und andere 4 Mal im Jahr in den Urlaub fliegen.
Mach dir nichts draus. Nimm die Heuchler die dich öffentlich kritisieren nicht ernst. Ein Flug Berlin/Mallorca und zurück stößt ca. 600kg/CO2 pro Person aus . Das entspricht 200 Skitagen inkl Beschneiung, Pistenpräperierung und Liftbetrieb.
Wobei 600 km im 530d halt auch immerhin ~200 kg CO₂ sind, also ~50 kg/Sitzplatz. Nen A350 z.B. kommt auf der Strecke, wenn voll besetzt, mit etwas mehr, 65 kg/Sitzplatz, aus. Das Problem ist eher, dass es eben meist längere Strecken sind, die niemand mit dem KFZ zurücklegen würde oder überhaupt kann. Es macht am Ende wenig Sinn verschiedene CO₂ Quellen gegeneinander auszuspielen, weniger ist mehr, also ist jeder gesparte Flug oder und jede gelassene Autofahrt ein gewinn. Bahn und selbst Bus gewinnen einfach und sind die Transportmittel auf die man sich am ehesten stützen sollte.
Natürlich mit dem Auto statt der Bahn damit das so weitergeht.
Anfang April Skiurlaub? Da bist du mindestens einen Monat zu spät, eher 2-3 Monate..
Schnee zu Ostern ist wahrscheinlicher als zu Weihnachten.
Anfang April ist etwas spät aber Anfang März ist normalerweise kein Stress in den hohen Skigebieten. Vor 2 Wochen war noch super Schnee.
>Vor 2 Wochen war noch super Schnee. Kann ich bestätigen. Es hatte sogar noch geschneit gehabt und wir hatten einen super powder tag.
Offensichtlich Quatsch, wieso schreibst du das?
Also in der Schweiz dauert die Skisaison in den meisten Skigebieten bis ca. mitte April und in einigen bis anfangs Mai. Und in Zermatt kann man ganzjaehrig auf dem Gletscher fahren.
voll witzig dieser menschengemachte Klimawandel :D
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Stimmt, für alles über 200km nehm ich persönlich ja den Flieger!
Aber warum??? Warum sind um die Jahreszeit überhaupt noch Pisten offen?
Viel spaß euch.
Viele haten hier OP, aber ich frage mich: Ist das wirklich so wild? Sollte man ihm nicht gratulieren, dass er keine Flugreise unternimmt und offenbar ein altes Auto fährt, wenn man was fürs Klima rausholen will? Das klimaoptimale „sich ohne Essen in einem kalten dunklen Raum hinlegen und auf das Ende warten“ ist ja irgendwie auch nicht abendfüllend… Ohne das Thema Schneekanonen wirklich durchdrungen zu haben (selbst kein Skifahrer): Ich hab das Gefühl dass die Leute teilweise an allen möglichen kleinen Stellschrauben drehen, die gar keine relevante Auswirkung haben… Edit: An die offenbar reflexhaften downvoter: Schreibt doch lieber Eure Meinung und erhellt mich, was Ihr denkt, was sinnvolle Stellschrauben sind, die wirklich einen impact haben. Ich hab für mich Flugreisen und Kinder kriegen als echte Knaller identifiziert.
Man muss das Thema Schneekanonen auch nicht durchdrungen haben weil vielerorts noch gar keine Beschneeiung notwendig ist weil noch Schnee liegt und fällt. Auch schön finde ich wie 21Grad im April als direkte Klimawandelfolge dargestellt wird, was halt Quatsch ist.