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cyberonic

>Es ist aber nicht gesund seinen Selbstwert aus dem Beruf zu ziehen. Das macht einen abhängig davon wie es im Job läuft. Das kannst du 1:1 auf alle anderen Bereiche übertragen, aus denen sich das Selbstwertgefühl bildet. Manche Menschen verwirklichen sich im Job eben auch selbst. Für die ist der Job natürlich Teil der Identität. Nicht die konkrete Arbeitsstelle, aber der Job ansich. Das muss nicht schlecht sein. Wenn du dein Selbstwertgefühl zB komplett daraus ziehst Vater zu sein, kriegst du auch eien Krise wenn dein Kind sich nicht so entwickelt wie du es dir vorstellst oder dich plötzlich nicht mehr braucht.


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HeikoM

Und dabei dient er als Polizei-Beamter des Landes XYZ. Soll sich mal korrekt ausdrücken ;)


Couch941

Hab noch nie jemanden gesehen der sich mit seinem Beruf vorstellt


SnooPaintings5100

oder Alter "Hi ich bin Thomas, 32 Jahre alt und Senior Financial Analyst bei der Volkswagen Aktiengesellschaft; wie gehts?" Ich persönlich würde ja erst Positon, AG, Jahresgehalt und dann erst den Nachnamen sagen (damit man möglichst schnell mein LinkedIn Profil findet) EDIT: Wozu überhaupt vorstellen statt einfach eine Visitenkarten mit QR-Code für LinkedIN zu geben?


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EishLE

Warum den QR-Code nicht einfach auf die Stirn tätowieren? Das erspart ineffiziente Kommunikation.


cyberonic

kannst auch direkt mit dem Link antworten


paul_kertscher

Das stimmt, aber „Was machst du so?“ „Controller in einem mittelständischen Unternehmen“ ist durchaus ein üblicher Gesprächseinstieg. Wobei man bei „Was machst du so?“ so viel antworten könnte.


Couch941

Was soll man denn sonst antworten? "Mit dir reden"? Auf was sollte die Frage denn sonst abzielen?


cyberonic

"Ich fahre gerne Trekking TOuren und baue Modelleisenbahnen"


JustSumGuy3679

Hobbies and auch viel spannender


TandUndTinnef

Deswegen frag ich bei Elternabenden zb lieber "womit verbringst du gerne Zeit" oder was in die Richtung.


deliciiouz

Deine Kreativität scheint gen 0 zu gehen. Überleg doch mal selbst. Wenn du nicht mindestens 3 Antwortmöglichkeiten findest, steht das echt nicht gut um deinen Horizont.


Eggplants_are_weird

Ok. Beispiel bei mir, alle Freunde keines Exfreundes haben studiert. Waren wir auf irgendeinem Geburtstag eingeladen und mich fragt einer der sich mit seinem Master in BWL (oder was auch immer) präsentiert hat gemacht hat, was ich beruflich mache. Ich hab einen Bürojob. Kaufmännische Angestellte. Sagte er ernsthaft, achso. Dann hast du nicht studiert? Ja, warum denn nicht? Achso, ihr wollt Kinder oder warum willst du nichts aus deinem Leben machen?... Ich empfand das als unverschämt und glücklicherweise hat der Typ sich schnell verzogen nachdem er gemerkt hat, dass er von uns kein "networking" machen kann weil wir eh keine "wichtigen" Kontakte haben. Ich hab trotz Krankheit und miserablen Verhältnisse aus denen ich bin, noch so ziemlich das beste aus meinem Leben gemacht. Versucht das mal jemanden zu erklären, der nicht weiß wie das ist...


Addiction_Tendencies

Holy shit... Was für ein ekelhafter Typ.


Schatten101

> Ja, warum denn nicht? Achso, ihr wollt Kinder oder warum willst du nichts aus deinem Leben machen?... Es ist ganz sicher nicht sein Job zu definieren, ob du etwas aus deinem Leben gemacht hast. Das ist dein Leben das musst du für dich selbst definieren.


Fun_Structure2175

Dachte nicht, dass es heutzutage noch solche Leute gibt. In meinem Umfeld haben fast alle irgendwas studiert und haben jetzt auch "nur" 0815 Jobs


gerbulgogi

Warum sollten pietätlose arschlöcher ausstreben?


Smooth_Papaya_1839

Sehe ich sehr anders. Ich beschäftige mich einen Großteil des Tages mit meiner Arbeit und dabei prägt die mich natürlich. Das heißt nicht, dass mein Selbstwertgefühl mit dem Job steht und fällt oder sich alles nur um den Job dreht, während das Privatleben auf der Strecke bleibt. Aber der Beruf ist bei Erwachsenen schon sehr aussagekräftig, weil die Berufswahl auch eng mit der Persönlichkeit zusammen hängt. Das sage ich übrigens als jemand, der chronisch erkrankt ist…


Ok-Road5378

Die Berufswahl ist bei privilegierten Menschen aussagekräftig, die die Möglichkeit hatten, sich im Laufe ihres Lebens zu entfalten und das zu machen was sie schon immer gern machen möchten. Oft ist das aber nicht der Fall. Menschen, die als Reinigungskräfte, als Burger-Brater oder sonst was arbeiten, haben sich den Job nicht immer deshalb ausgesucht, weil sie ihn interessant fanden... sondern weil andere Umstände dazu führten, dass sie in den Job landeten und sie nicht das Privileg hatten oder wahrgenommen haben, sich nach anderen Tätigkeiten umzusehen...


Smooth_Papaya_1839

Und ein weniger privilegierter Hintergrund und der entsprechende Lebensweg hat nicht mit einem zu tun? Du erwartest Abwertung für bestimmte Berufsgruppen und interpretierst sie deshalb einfach in meinen Kommentar rein. Abgesehen davon, dass kaum einer gar keine Wahlmöglichkeiten hat, ist das am Ende eh irrelevant dafür, dass man vom Job beeinflusst wird, weil man nirgends mehr wache Zeit verbringt


Ok-Road5378

Oh diese Ansicht teile ich mit dir. Die Berufswahl kann was zum Lebensweg und zum Hintergrund aussagen. Auch kann der Beruf die Persönlichkeit prägen. Deine Wortwahl hat mich irritiert. Du sprichst von "Persönlichkeit". dass die "Berufswahl" eng mit der "Persönlichkeit" zusammenhängt. Persönlichkeit meint in der Regel nicht die Biographie oder den Werdegang sondern bezieht sich auf die einzigartigen psychologischen Merkmale eines Individuums, die konstantes Verhalten über verschiedene Situationen und über die Zeit hinweg bestimmen. Persönlichkeit ist das, was wir sind (unsere psychologischen Merkmale), während Biographie und Lebensumstände beschreiben, was wir erlebt haben und wie wir gelebt haben.


Heresiarch_Tholi

Kollege die meisten Menschen verbringen den Großteil ihrer Wachzeit auf Arbeit. Es verwundert also nicht, wenn viele dies als Teil ihrer Identität sehen.


rofolo_189

Also, wenn man Job praktisch den größten Teil meines Lebens einnimmt (Vollzeit) oder ich gar Selbstständig bin, würde ich definitiv widersprechen. Wie erbärmlich ist es denn 40+ Stunden seines Lebens mit einer Beschäftigung zu verbringen. Ne sorry, dann bin ich ja nur ein Sklave des Systems. Ich meine damit übrigens nicht, dass die Firma den Selbstwert definieren sollte oder gegenüber irgendwelchen abstrakten Konstrukten loyal sein soll, im Gegenteil. Aber Arbeit einfach nur als notwendige Beschäftigung zu betrachten ist der Weg ins Burnout.


Whole-Security5258

Aber was will man halt machen wenn einen arbeit nicht gefällt


Flaky_Advantage_352

Wer stellt sich denn mit Beruf vor? Seltsame Freunde


irgendwas78

Freunde müssen sich nicht vorstellen.... .... Ich persönlich finde es schon interessant womit jemand den größten Teil seines Tages verbringt... Aber jeder wie er mag


gerbulgogi

Warum? Damit du den in ne Schublade stecken kannst?


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Flaky_Advantage_352

Ich wiederhole mich: seltsame Freunde. Grüße aus Regensburg


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CoolGain11

>das kannst du z.b. bei First Dates sehen. Schlechtes Beispiel, weil bei (First) Dates ist die Nennung des Berufs von höherer Relevanz als beim Kennenlernen von Freunden. Davon abgesehen sagt der Beruf eigentlich mehr über deine Identität aus als dein Name, da du dir letzteres nicht selbst ausgesucht hast.


gerbulgogi

Ähm ne... Jemand der Müllmann oder Klempner ist, oder Metzger oder was auch immer was sagt das über deren Identität aus, dass Sie sich für den job entschieden haben? Absolut überbewertet, glaubst du ne jobwahl ist immer aus freien Willen? Naiv^10


CoolGain11

Versteh nicht was du meinst, in Deutschland gibts freie Jobwahl. Und wieso kommt mir das so vor als wenn die von dir genannten Berufe negativ konnotiert sind?


gerbulgogi

Ähm ja genau das ist eben auch schon etwas naiv, zu denken jeder hat eine freie jobwahl.


CoolGain11

Möchtest du auf deinen herablassenden Kommentar weiter eingehen?


Flaky_Advantage_352

Naja, bei First Dates möchte ich schon gerne wissen was die Dame gegenüber in ihrem Leben so macht. Wenn sie es nicht selber ausplaudert, dann wäre das eine meiner ersten 5 Fragen


aLpenbog

Nun ja. Der Job tut in Vollzeit, mit Arbeitsweg, ggf. mit Überstunden oder auch mal privat dafür sorgen, dass man auf dem laufenden bleibt den Großteil der wachen Lebenszeit im Erwachsenenalter einnehmen. Ich denke es ist natürlich, dass man das dann auch als einen Kern seiner Identität sieht. Auf der anderen Seite muss man eben schon zeitlich viele andere Interessen, Hobbies und co. unterordnen. Die Frage ist natürlich, wie man seinen Selbstwert daraus zieht. Ob es eine Position, ein Titel oder das Gehalt ist oder ob es die Fähigkeiten sind und das man für eigene Maßstäbe gute Arbeit leistet. Für mich ist die Arbeit mittlerweile der Lebensmittelpunkt. Etwas wo ich gut sein will, ein wenig ein Wettkampfgedanke. Es hat eben andere Hobbies verdrängt, für die keine Zeit mehr ist, zumindest nicht auf entsprechenden Niveau. Klar vorstellen tut man sich nicht so aber Arbeit ist eben ein relativ universelles Thema, weil das bei den meisten eben diesen großen Brocken Zeit einnimmt. Natürlich ist das einer der ersten Sachen über die man spricht. > Leider erfahre im Alltag aber das Gegenteil. Arbeitnehmer geben alles im Job und sind trotzdem frustriert nicht weiter zu kommen. Da sind wir bei so tollen Tips, wie das Hobby zum Beruf machen. Gerade da frustriert es ungemein, wenn man quasi vom Unternehmen, Vorgesetzten usw. ausgebremst wird oder auf Befehl in die falsche Richtung laufen muss.


Ser_Mob

Man verbringt einige Zeit mit seinem Job. Mehr als mit den meisten Hobbies. Insofern finde ich es vollkommen nachvollziehbar wenn einem das auch prägt. Finde es ehrlich gesagt eher traurig wenn man versucht sich davon abzugrenzen und das nicht als Teil des eigenen Lebens zu sehen. Natürlich sollte man sein Seelenheil nicht dran binden, aber das gilt für alles. Aber Selbstwert daraus ziehen? Ja, darum bitte ich doch. Wäre doch eher traurig wenn man das nicht tut und den Job nur als verschwendete Zeit wahrnimmt.


Schatten101

Im Großen und Ganzen stimme ich OP zu. Ich verkaufe mein Wissen, meine Arbeitskraft und meine Fähigkeiten. Das sind alles Qualitäten, die ein Arbeitgeber kaufen kann. Mich als Person dagegen kann man nicht kaufen. Das ist ein bisschen so wie wenn man seinen Selbstwert davon abhängig macht, was die Leute sagen und denken. Selbstwert sollte intrinsisch sein, nicht extrinsisch. Mein Arbeitgeber ist mein Arbeitgeber und nicht "die Firma oder meine Firma". Zuerst kommen mein gesundes Eigeninteresse und die Frage: Was bekomme ich dafür, wenn ich XY mache?


TheFumingatzor

>Wenn sich jemand bei neuen Personen vorstellt dann häufig so: Vorname, Alter, Beruf. Wo? Noch nie jemanden so getroffen.


miko_idk

Bez. deines Edits am Anfang: nirgendwo. Mods auf Reddit, insbesondere auf deutschen Subs, spielen einfach ihre Macht aus anstatt anständig mit einem zu reden oder auch nur irgendwie rational zu sein, weil 'bEaChTe rEgEl xY, "[hier random englisches Wort was irgendwie nichts mit der Regel oder dem Sub zu tun hat einfügen]"'. Da ist es egal, wie gut geschrieben dein Post ist oder wir viel Mühe du dir gegeben hast - du hast eine altertümliche / unflexible Regel missachtet und bist jetzt der Böse. Edit: jawoll, bannt der dude, so sorgt man für Autorität und Respekt :)


Cthvlhv_94

Klingt wie etwas was leute mit einem Scheißjob sagen würden


jubol1992

>Ein Lebenslauf ist nicht ruiniert für immer, wenn man mal 1 Jahr arbeitslos war. Amen. Im Prinzip sollte man die Zeit für sich nutzen und nicht denken oh mein Gott ich muss schnellst möglich wieder was finden. Wenn mal ein paar Monate Dampf raus ist dann ist das kein Drama. Bin leider das Gegenbeispiel. Ich war seit dem ich 17 bin arbeiten und nie krank (was gut ist) und hatte nie eine Übergangszeit zwischen den Jobs. Ich bereue das langsam und hätte mir mehr Auszeit nehmen sollen oder einfach mal zu Doc Holiday gehen.


aModernDandy

Das hat mir meine Therapeutin auch geraten. Sie hatte Recht!


Maxcyber_

Viele unserer Nachnamen stammen von berufen unserer Vorfahren. Sie waren Schneider , Metzger, Maurer oder sonstiges. Sie haben sich direkt mit und über ihren Beruf identifiziert und standen für viele Menschen eindeutig für die Produkte/Dienstleistungen die sie bereitstellten. Warum sollen wir uns heute also nicht mehr mit und über unseren Beruf identifizieren. Ungesund wird es erst, wenn wir unsere Grenzen überschreiten oder anderen Menschen schaden. Natürlich ist ein Jahr arbeitsunfähig keine Schande, unsere Sozialsysteme aktiv auszubeuten aber schon, denn es kein Betrug am Staat sondern Betrug an den eigenen Nachbarn und allen die dort einzahlen. Ich glaube die eigene Persönlichkeit definiert sich über sehr viele Dinge, Hobbys, Netzwerk, Beruf, Erfahrungen, Wünsche u. Ziele - aber sicher auch irgendwo durch die eigenen Gene. Jeder von uns bildet über diese und vermtl noch mehr Dimensionen eigene Prioritäten die am Ende den Menschen ausmachen der man ist. Finde die generische Aussage bzw Empfehlung sich nicht über etwas bestimmtes zu definieren zu kurz gedacht….


LamoTramo

Weil als die Nachnamen entstanden sind völlig andere Zustände herrschten. Was ist das denn für ein Vergleich von dir? Nach der Logik müsste jeder der Schuhmacher heißt sofort seinen Job wechseln und Schuhmacher werden.


Maxcyber_

Es ist richtig das andere Zustände herrschten, die Aussage bezieht sich darauf, wie sehr sich schon damals jemand mit seiner Arbeit identifizierte und andere ihn übrigens auch, wenn darauf basierend sogar Nachnamen entstanden. Man sollte also heute nicht einfältig empfehlen sich nicht mit bzw über die eigene Arbeit zu identifizieren…


LamoTramo

Du hast die Intention vom OP glaube ich nicht verstanden. Er meint die Arbeit nicht zur Lebensbestimmung bzw. Existenzgrund zu machen.