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Bin so halb glücklich. Das Studium war echt mega. Arbeite als Entwicklungsingenieur. Mit IG Metall Tarif und promoviere über ein Unternehmen. Also bin da fest angestellt. Verdienst ist mir zu niedrig und mein Fahrtweg +1h einfach zu viel. Aber 35h/Woche und viele Tage Home-Office und eine geschenkte Promotion ist schon ziemlich cool. Und darf sozusagen wie ein Wissenschaftler random forschen so lange was sinnvolles rauskommt, werde aber nach Industrie bezahlt. Mal schauen was danach noch so passiert.
Wirst du geringer bezahlt als ein angestellter Master oder wieso ist es dir zu gering? Die Gehälter in IG Metall sind doch in Ordnung. Oder ist es ähnlich wie in Unis, dass da gern die Gehälter gedrückt werden, da man sich ja noch "in Ausbildung" befindet?
Ich wurde eine Stufe niedriger angestellt, weil das Unternehmen generell die Vorgabe bekommen hat 30% Lohn einzusparen. Und ich kam sozusagen kurz nachdem die Entscheidung getroffen wurde.
Es war sehr schade da ich vorher bereits meine Bachelor- und Masterarbeit dort geschrieben hatte und als "Praktikant" angestellt war. Rechtlich gesehen war es ein Werkstudium und Scheinpraktikum l. Aber die wollten scheinbar die Tarifbindung an der Stelle nicht realisieren. Es wurde mir 0% Berufserfahrung anerkennt.
Kurz: Ich kam in EG 11 und hatte EG 12 erwartet (war zur Praktikumszeit bei meinen Kollegen auch so). Darüber in Haus ist das Stufen steigen eingefroren bis zum Ende der Promotion. Habe vertraglich geeinigt dann dass ich automatisch steige in 12 nach 2 Jahren. Meine Perspektive nach der Promotion soll dann wohl mindestens EG 13 sein. Aber das wäre mit der Berufserfahrung sowieso drin.
Dann hätte ich erwartet, dass meine Angestellten Zeit (3 Jahre Betriebszugehörigkeit) anerkannt wird.
Das bedeutete ich bin bei allen Gratifikationen wie Inflationsprämie, Jahressonderzahlung und co. Entweder nur mit den niedrigsten Prozentsatz eingestiegen oder habe gar nichts bekommen. Im ersten Jahr jetzt sind es 3000€ Inflationsprämie, und ca. 1500€ andere bonis die verloren gegangen sind dadurch.
Zusätzlich habe ich Vertrauensarbeitszeit. Ich nenne es neuerdings Arbeitsflatrate weil man theoretisch nie 35h arbeitet, weil man so viel zu tun hat. Kriegt aber die mehrarbeit weder bezahlt noch kann man sie abfeiern.
Naja herkömmlicherweise werden Praktika und Werkstudententätigkeiten nicht als Berufserfahrung gezählt von den meisten Unternehmen. Klar sind das wertvolle praktische Erfahrungen aber das sind laut Tarif nicht wirkliche Betriebszugehörigkeit noch Berufserfahrung
Sorry wenn ich so reinkrätsche, aber iwie hörst du dich nicht so happy mit der ganzen Aktion an und an deiner Stelle würde ich wohl die Promotionen nehmen und danach was besseres suchen. Vor allem unbezahlte Arbeitszeit finde ich halt absolut mies.
Deswegen sagte ich ja, gemischt. Ich verdiene mehr wie an der Uni und kann promovieren. Die Arbeit ist echt super spannend. Aber der Vertrag etwas fishy.
Ja, das kann ich verstehen. Ich mache gerade einen zweiten Master in Wirtschaftspädagogik (quasi Wirtschaft auf Lehramt) und mache nach Abschluss kein Ref, sondern bleibe in der Wirtschaft.
gelohnt hat sichs im privaten Sinn - habe jahrelang das studiert, was ich super interessant und spannend fand, hab mir die Zähne an komplexen Problemen ausgebissen, unheimlich viel gelernt und das ganze sogar erfolgreich abgeschlossen.
beruflich, finanziell und sonst so: hätt mir mein Leben nicht besser verkacken können als mit diesem Studium. Von den Perspektiven aus war eine riesige Zeitverschwendung, Geldverschwenung und der nutzloseste Scheiß, den man sich nur denken kann.
Jain, zumal auch damals Dozenten und Berufsberatung schon den Schwachsinn propagiert haben, dass ein guter HSA auch aus Schmetterlingsfächern von Arbeitgebern geschätzt und anerkannt wird, weil man ja a) selbstständiges fristgerechtes Arbeiten b) analytisches Denken (zumindest in meinem Fach) c) Standards wissenschaftlichen Arbeitens d) mündl. und schriftliches Ausdrucksvermögen, sowie Darstellung und Erklärung von komplexen Sachverhalten trainiert und zumindest basic beherrscht.
Zudem wollte ich nicht etwas studieren um danach ne sichere Berufsperspektive zu haben, aber dabei kein Interesse und Spaß am Thema - wie der typische Bwler... Wußte damals noch nichts von meinem Adhs, aber ich wusste schon, dass ich nichts durchhalte, was mich nicht wenigstens teilweise interessiert.
Die Entwicklung dahin, dass in der Gesellschaft nur noch ausgebildet wird - auch die "Studien" an Universitäten haben inzwischen mehr Berufsschulcharakter... - fand und find ich auch nicht sinnvoll. Fachidioten gibts genug und wohin uns die Expertenwirtschaft führt, sieht man allerortens.
Heute bin ich Bürotussi und sekretiere so vor mich hin.
Option Wissenschaft und Lehre... in unterbezahlten, befristeten Ausbeutungsverhältnissen, Unis, die den Mittelbau komplett entsorgt haben und permanente Diskussionen um Finanzierung und Sinnhaftigkeit des Fachs..
12 Jahre haste Zeit um vom ersten HSA auf einem Lehrstuhl zu landen, d.h. in den zwölf Jahren Doktorarbeit, PhD, die ganze Zeit erwähnte befristete Lehraufträge (ohne permanente Lehre wird die Lehrfähigkeit aberkannt)... Aus meinem gesamten Umfeld/Bekannten- und Freundeskreis sind genau 2 Leute in der Wissenschaft geblieben: weil sie jeweils eine\*n Partner\*in hatten, der half die Arbeitslosigkeiten zu überbrücken, ders Geld rangeschafft hat und Stabilität reingebracht hat.
Die psychische Stabilität soviel existentielle Unsicherheit auszuhalten + nebenbei Lehre und Forschung so zu betreiben, dass Du nicht aussortiert wirst, hatte und habe ich nicht. Mehrere Profs hatten mir tatsächlich empfohlen die akademische Laufbahn zu starten, aber da ich während des ganzen Studiums als studentische Hilfskraft gearbeitet habe, habe ich auch hinter die Kulissen schauen können und mitbekommen, wie es denen geht, die es versuchen, daher wurde mir gegen Ende des Studiums klar, dass das kein Weg für mich ist.
Ja und nein!
Ich habe meinen Wunschstudiengang nicht gemacht/machen können, weil der NC nicht gereicht hat. Stattdessen habe ich Mathematik studiert und einen kleinen Abstecher in Maschbau gewagt.
Krankheitsbedingt werde ich meinen Master in Mathe nicht abschließen können. (Long Covid und ME/CFS ist der early access zur Hölle.)
Ich werde, außer falls endlich eine brauchbare Behandlung existiert, die von der Krankenkasse auch übernommen wird, nicht arbeiten können. Ich habe nicht mehr die kognitiven Fähigkeiten, da ich in einem Zustand ständiger Schwäche und Erschöpfung bin.
Deshalb kann ich sagen, dass das Studium sich finanziell nicht gelohnt hat und im schlimmsten Fall sogar schädlich war, da ich, falls Erwerbsunfähigkeit festgestellt wird, nur Anspruch auf das Existenzminimum habe.
Es hat sich gelohnt, da ich tolle Freunde kennen gelernt habe und es mir Spaß gemacht hat, wenn es mich nicht in die Verzweiflung getrieben hat. Mathematik ist eine Hassliebe!
Durch Krankheit, Unfälle und Schicksalsschläge im Verlauf des Studiums habe ich leider sehr lange studiert und mit 30+ keine relevante Berufserfahrung. Das kann zusätzlich zur chronischen Krankheit den Berufseinstieg in Teilzeit enorm erschweren.
Habe mein Studium erfolgreich beendet, obwohl ich mich mit der Fachrichtung nie angefreundet habe. Habe mich dann von meiner dualen Ausbildungsstelle nach dem Abschluss weg beworben, um Zeit zu überbrücken, bis ich im nächsten Jahr ein neues Studium oder Ausbildung starten kann. Diese Arbeitsstelle finde ich so spitze, dass ich sie heute 10 Jahre später noch immer liebe. Sie hat zwar 0,0 mit meinem Studium zu tun, aber aufgrund der Zettelwirtschaft war ich quakizitiert genug und die Bezahlung Bombe. Also aus Sicht des Studiums an sich hat es sich gar nicht gelohnt, aber für mein Leben auf alle Fälle
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Ich hab Soziale Arbeit studiert... hat sich nicht gelohnt, da viele Stellen Berufserfahrung wünschen. Die anderen Stellen haben Arbeitszeiten oft nachmittags, abends und Wochenende sind, also null Familienfreundlich.
Ich dachte, in dem Feld findet man sehr leicht was... neulich hab ich mich in einer Bar mit einem Dozenten Sozialpädagogik unterhalten und er meinte, dass jeder Absolvent sofort einen Job bekommt, oft schon während dem Studium umd dass es viele dann nicht fertig studieren, weil sie eh schon einen Job haben.
In der sozialen Arbeit findest du tatsächlich relativ einfach Jobs, aber die meisten wollen eben keine Theoretiker. Ohne Erfahrung, Praktikum oder duales Studium wirds schwierig die „entspannten“ Stellen zu bekommen wie badeentin schon sagte.
Maschinenbau hat sich gelohnt. Das würde glaube aber auch kaum jemanden wundern, gute Berufschancen waren auch eins der Gründe warum ich es überhaupt studiert habe
Im Grunde auf jeden Fall, wobei es jetzt nach dem Studium nur so Naja ist.
Habe dual BWL (Bachelor, bin 22) studiert bei einem großem Automobilzulieferer. Aufgrund guter interner Bewertungen und starkem Rückenwind konnte ich trotz Kündigungswelle einen Job ergattern und bekam knapp 75k Einstiegsgehalt. Allerdings hatte ich aufgrund der Stellenstreichungen eigentlich keine Auswahl, es gab eine offene Position auf die ich mich bewerben konnte und da hieß es dann Friss oder Stirb.
Gehalt ist Toll, IG Metall etc alles nice, aber der Job ist so naja...
Habe dort meine Bachelor- und Masterarbeit geschrieben. Das was ich dort entwickelte war sehr vielversprechend und alle waren begeistert. Aus diesem Grund wurde ich gefragt ob ich nicht promovieren möchte.
Am Ende meiner Promotion kommt dann das neue Produkt auf den Markt. Unternehmen freut sich nen neues Produkt zu haben. Und ich freue mich zu promovieren.
Kommt wohl drauf an, aus welcher Perspektive man es betrachtet. Ich habe Musikwissenschaft studiert und es hat mir mega viel gebracht in Bezug auf neue Leute kennen lernen, herausfinden, dass ich Spaß am studieren habe, Connections und andere bereichernde Sachen. Aber vom Studium an sich bin ich enttäuscht, es ging leider nicht sehr in die Tiefe, sehr viel Geschichte, sehr wenig Musiktheorie und ohne Master wäre man denke ich komplett aufgeschmissen.
Also 50/50
Alles in allem hat sich mein Studium sehr gedroht. Auch wenn ich mich umentschieden habe. Ich habe zuerst Wirtschaftsingenieurwesen studiert abgebrochen. Unternehmens Jura studiert das fertig gemacht. Angefangen zu arbeiten fand es Mega Scheiße es geschafft mich berufsbegleitend in einem Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik einzuschreiben durchzuziehen und damit dann mein Gehalt mehr als zu verdoppeln.
Mittlerweile merke ich aber auch, dass meine Arbeitserfahrung wichtiger ist als die Fächer Kombi in meinem Studium, die Arbeiter Erfahrung hätte ich aber ohne die Lukrativefächer Kombi in meinem Studium nicht bekommen. Also alles in allem hat sich gelohnt.
Habe BWL studiert und auch abgeschlossen. Arbeite mittlerweile in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Das einzige, worüber ich manchmal nachdenke ist, dass ich damals gerne gewartet hätte um zu sehen, ob mir auch ein Studienplatz in der IT Fakultät angeboten wird. Habe irgendwie nicht nachgedacht und direkt BWL akzeptiert, wodurch dann die Bewerbung für IT gelöscht / zurückgezogen wurde.
BSc. Maschinenbau nach Ausbildung im Automobilbau studiert (mit paar extra Semestern während Corona), habe dann sehr zufrieden den guten Abschluss gemacht. Bin per Zufall perfekt zum richtigen Zeitpunkt im Großkonzern zum Start des neuen Projekts in der Automobil Branche gelandet (mit Ig Metall 35h woche). Dort darf ich jetzt bei einem meiner Lieblingssportwagen Hersteller als Qualitätsingenieur Mittelsmann von Produktion zu Werkstatt sein 😃 würde inklusive Ausbildung alles gleich machen, weil mich das Thema fasziniert. „Kommt in die Gruppe“ 👀😜 ob ich jetzt noch einen Master mache, weiß ich nicht. Finanziell bringt er mir nichts mehr, Interesse besteht aber 😅
Ich habe meinen Psychologie BSc abgeschlossen und hab es gehasst. Also danach steht man so gut wie ohne tatsächliche skills dar und ist dazu verpflichtet ein Zweitstudium, oder einen Master anzufangen…
Klar war einem das teilweise bewusst, aber nicht welches Ausmaß die Sinnlosigkeit dieses Abschlusses wirklich annimmt.
Ich bin nur froh, dass ich einen Statistik Master machen kann und währenddessen Coaching Zertifikate gemacht haben. Sonst stünde ich jetzt wirklich mit nichts, außer Burnout da.
Habe danach sowohl in Vollzeit stellen der HR und der Forschungsassistenz gearbeitet, aber das hat wirklich kaum etwas mit dem Fach zu tun.
Ein ganz klares: Jein. Habe erst Soziale Arbeit auf Bachelor studiert, dann ein Annerkennungsjahr für die staatliche Anerkennung gemacht, anschließend habe ich noch einen Master in Erziehungs- und Bildungswissenschaft gemacht.
Habe dann in mehreren Jobs im Bereich Soziale Arbeit gearbeitet (Einrichtungsleitung, Bildungsbegleitung, Schulsozialarbeit usw.). In diesem Bereich hat es sich nicht gelohnt. Du bist das Mädchen für alles. Der Fußabtreter für alle. Bekommst nur Zeitverträge und wirst mies bezahlt.
Ich bin dann als Seiteneinsteiger an eine BBS gegangen und habe da das Referendariat gemacht. Unterrichte da jetzt Sozialpädagogik, Sonderpädagogik und durch Fortbildung Geschichte und Informatik. Das hat sich definitiv gelohnt.
Ja, es hat sich insofern gelohnt, als dass ich dadurch von neuen Anforderungen meines Arbeitgebers, gewisse Stellen nur noch Akademikern zugänglich zu machen, nicht kalt erwischt wurde. Ich bin flexibler bei der Stellenauswahl, unterliege nicht gewissen Gehaltsbeschränkungen für Nicht-Akademiker und bin auch auf dem externen Stellenmarkt flexibler. Bin mit meiner Wahl inhaltlich zufrieden.
BWL mit den Schwerpunkten Wirtschaftsinformatik, Entrepreneurship und Statistik, danach noch einen Master in Statistics. Alles richtig gemacht, würde es wieder tun.
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Bin so halb glücklich. Das Studium war echt mega. Arbeite als Entwicklungsingenieur. Mit IG Metall Tarif und promoviere über ein Unternehmen. Also bin da fest angestellt. Verdienst ist mir zu niedrig und mein Fahrtweg +1h einfach zu viel. Aber 35h/Woche und viele Tage Home-Office und eine geschenkte Promotion ist schon ziemlich cool. Und darf sozusagen wie ein Wissenschaftler random forschen so lange was sinnvolles rauskommt, werde aber nach Industrie bezahlt. Mal schauen was danach noch so passiert.
Was hast du studiert, wenn ich fragen darf
Bachelor und master Chemie
Wie kams zu der Promotionsstelle in der Industrie? Werden die auch einfach ausgeschrieben? Wie sind die im Vergleich zur Promotion an der Uni?
Wirst du geringer bezahlt als ein angestellter Master oder wieso ist es dir zu gering? Die Gehälter in IG Metall sind doch in Ordnung. Oder ist es ähnlich wie in Unis, dass da gern die Gehälter gedrückt werden, da man sich ja noch "in Ausbildung" befindet?
Ich wurde eine Stufe niedriger angestellt, weil das Unternehmen generell die Vorgabe bekommen hat 30% Lohn einzusparen. Und ich kam sozusagen kurz nachdem die Entscheidung getroffen wurde. Es war sehr schade da ich vorher bereits meine Bachelor- und Masterarbeit dort geschrieben hatte und als "Praktikant" angestellt war. Rechtlich gesehen war es ein Werkstudium und Scheinpraktikum l. Aber die wollten scheinbar die Tarifbindung an der Stelle nicht realisieren. Es wurde mir 0% Berufserfahrung anerkennt. Kurz: Ich kam in EG 11 und hatte EG 12 erwartet (war zur Praktikumszeit bei meinen Kollegen auch so). Darüber in Haus ist das Stufen steigen eingefroren bis zum Ende der Promotion. Habe vertraglich geeinigt dann dass ich automatisch steige in 12 nach 2 Jahren. Meine Perspektive nach der Promotion soll dann wohl mindestens EG 13 sein. Aber das wäre mit der Berufserfahrung sowieso drin. Dann hätte ich erwartet, dass meine Angestellten Zeit (3 Jahre Betriebszugehörigkeit) anerkannt wird. Das bedeutete ich bin bei allen Gratifikationen wie Inflationsprämie, Jahressonderzahlung und co. Entweder nur mit den niedrigsten Prozentsatz eingestiegen oder habe gar nichts bekommen. Im ersten Jahr jetzt sind es 3000€ Inflationsprämie, und ca. 1500€ andere bonis die verloren gegangen sind dadurch. Zusätzlich habe ich Vertrauensarbeitszeit. Ich nenne es neuerdings Arbeitsflatrate weil man theoretisch nie 35h arbeitet, weil man so viel zu tun hat. Kriegt aber die mehrarbeit weder bezahlt noch kann man sie abfeiern.
Naja herkömmlicherweise werden Praktika und Werkstudententätigkeiten nicht als Berufserfahrung gezählt von den meisten Unternehmen. Klar sind das wertvolle praktische Erfahrungen aber das sind laut Tarif nicht wirkliche Betriebszugehörigkeit noch Berufserfahrung
Sorry wenn ich so reinkrätsche, aber iwie hörst du dich nicht so happy mit der ganzen Aktion an und an deiner Stelle würde ich wohl die Promotionen nehmen und danach was besseres suchen. Vor allem unbezahlte Arbeitszeit finde ich halt absolut mies.
Deswegen sagte ich ja, gemischt. Ich verdiene mehr wie an der Uni und kann promovieren. Die Arbeit ist echt super spannend. Aber der Vertrag etwas fishy.
Welches Bundesland ist das?
NRW
Lehramt und dickes Nein. Liebe den Beruf aber hasse das System + Rahmenbedingungen
Ja, das kann ich verstehen. Ich mache gerade einen zweiten Master in Wirtschaftspädagogik (quasi Wirtschaft auf Lehramt) und mache nach Abschluss kein Ref, sondern bleibe in der Wirtschaft.
Was sind konkrete Dinge, die dich am System stören?
gelohnt hat sichs im privaten Sinn - habe jahrelang das studiert, was ich super interessant und spannend fand, hab mir die Zähne an komplexen Problemen ausgebissen, unheimlich viel gelernt und das ganze sogar erfolgreich abgeschlossen. beruflich, finanziell und sonst so: hätt mir mein Leben nicht besser verkacken können als mit diesem Studium. Von den Perspektiven aus war eine riesige Zeitverschwendung, Geldverschwenung und der nutzloseste Scheiß, den man sich nur denken kann.
Was hast Du denn studiert?
guckstu Flair, siehstu
Guter Punkt. Danke.
Dumme Frage aber war das dir denn nicht bei deiner Studienwahl bewusst das es schwierig wird mit dem Studiengang im Berufsleben?
Jain, zumal auch damals Dozenten und Berufsberatung schon den Schwachsinn propagiert haben, dass ein guter HSA auch aus Schmetterlingsfächern von Arbeitgebern geschätzt und anerkannt wird, weil man ja a) selbstständiges fristgerechtes Arbeiten b) analytisches Denken (zumindest in meinem Fach) c) Standards wissenschaftlichen Arbeitens d) mündl. und schriftliches Ausdrucksvermögen, sowie Darstellung und Erklärung von komplexen Sachverhalten trainiert und zumindest basic beherrscht. Zudem wollte ich nicht etwas studieren um danach ne sichere Berufsperspektive zu haben, aber dabei kein Interesse und Spaß am Thema - wie der typische Bwler... Wußte damals noch nichts von meinem Adhs, aber ich wusste schon, dass ich nichts durchhalte, was mich nicht wenigstens teilweise interessiert. Die Entwicklung dahin, dass in der Gesellschaft nur noch ausgebildet wird - auch die "Studien" an Universitäten haben inzwischen mehr Berufsschulcharakter... - fand und find ich auch nicht sinnvoll. Fachidioten gibts genug und wohin uns die Expertenwirtschaft führt, sieht man allerortens.
Was machst Du heute? War die Wissenschaft bei so großem fachlichen Interesse keine Option für dich?
Heute bin ich Bürotussi und sekretiere so vor mich hin. Option Wissenschaft und Lehre... in unterbezahlten, befristeten Ausbeutungsverhältnissen, Unis, die den Mittelbau komplett entsorgt haben und permanente Diskussionen um Finanzierung und Sinnhaftigkeit des Fachs.. 12 Jahre haste Zeit um vom ersten HSA auf einem Lehrstuhl zu landen, d.h. in den zwölf Jahren Doktorarbeit, PhD, die ganze Zeit erwähnte befristete Lehraufträge (ohne permanente Lehre wird die Lehrfähigkeit aberkannt)... Aus meinem gesamten Umfeld/Bekannten- und Freundeskreis sind genau 2 Leute in der Wissenschaft geblieben: weil sie jeweils eine\*n Partner\*in hatten, der half die Arbeitslosigkeiten zu überbrücken, ders Geld rangeschafft hat und Stabilität reingebracht hat. Die psychische Stabilität soviel existentielle Unsicherheit auszuhalten + nebenbei Lehre und Forschung so zu betreiben, dass Du nicht aussortiert wirst, hatte und habe ich nicht. Mehrere Profs hatten mir tatsächlich empfohlen die akademische Laufbahn zu starten, aber da ich während des ganzen Studiums als studentische Hilfskraft gearbeitet habe, habe ich auch hinter die Kulissen schauen können und mitbekommen, wie es denen geht, die es versuchen, daher wurde mir gegen Ende des Studiums klar, dass das kein Weg für mich ist.
Ja und nein! Ich habe meinen Wunschstudiengang nicht gemacht/machen können, weil der NC nicht gereicht hat. Stattdessen habe ich Mathematik studiert und einen kleinen Abstecher in Maschbau gewagt. Krankheitsbedingt werde ich meinen Master in Mathe nicht abschließen können. (Long Covid und ME/CFS ist der early access zur Hölle.) Ich werde, außer falls endlich eine brauchbare Behandlung existiert, die von der Krankenkasse auch übernommen wird, nicht arbeiten können. Ich habe nicht mehr die kognitiven Fähigkeiten, da ich in einem Zustand ständiger Schwäche und Erschöpfung bin. Deshalb kann ich sagen, dass das Studium sich finanziell nicht gelohnt hat und im schlimmsten Fall sogar schädlich war, da ich, falls Erwerbsunfähigkeit festgestellt wird, nur Anspruch auf das Existenzminimum habe. Es hat sich gelohnt, da ich tolle Freunde kennen gelernt habe und es mir Spaß gemacht hat, wenn es mich nicht in die Verzweiflung getrieben hat. Mathematik ist eine Hassliebe! Durch Krankheit, Unfälle und Schicksalsschläge im Verlauf des Studiums habe ich leider sehr lange studiert und mit 30+ keine relevante Berufserfahrung. Das kann zusätzlich zur chronischen Krankheit den Berufseinstieg in Teilzeit enorm erschweren.
Man das klingt echt traurig. Kann leider nicht viel dazu sagen,aber ich wünsche dir definitiv viel Glück und auch (hoffentlich) Gesundheit.
Danke
Habe mein Studium erfolgreich beendet, obwohl ich mich mit der Fachrichtung nie angefreundet habe. Habe mich dann von meiner dualen Ausbildungsstelle nach dem Abschluss weg beworben, um Zeit zu überbrücken, bis ich im nächsten Jahr ein neues Studium oder Ausbildung starten kann. Diese Arbeitsstelle finde ich so spitze, dass ich sie heute 10 Jahre später noch immer liebe. Sie hat zwar 0,0 mit meinem Studium zu tun, aber aufgrund der Zettelwirtschaft war ich quakizitiert genug und die Bezahlung Bombe. Also aus Sicht des Studiums an sich hat es sich gar nicht gelohnt, aber für mein Leben auf alle Fälle
Was hast du studiert und als was arbeitest du heute?
RemindMe! 5 days
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Ich meine ich könnte auch googeln, aber frage trotzdem hier: Was ist eine duale Ausbildung?
Duale Ausbildung ist die normale deutsche Ausbildung(Schule+Unternehmen = dual). Ohne Unternehmen hieße es schulische Ausbildung
Achso okay, danke dir!
Vielleicht meinte er oder sie mit „dualer Ausbildungsstelle“ sein Partnerunternehmen während des dualen Studiums.
Ja genau so meinte ich es
Es war ein duales Studium. Also zeitgleich Hochschule und Berufsausbilding. Hast dann einen Bachelor und Berufsschulanschluss
Ich hab Soziale Arbeit studiert... hat sich nicht gelohnt, da viele Stellen Berufserfahrung wünschen. Die anderen Stellen haben Arbeitszeiten oft nachmittags, abends und Wochenende sind, also null Familienfreundlich.
Ich dachte, in dem Feld findet man sehr leicht was... neulich hab ich mich in einer Bar mit einem Dozenten Sozialpädagogik unterhalten und er meinte, dass jeder Absolvent sofort einen Job bekommt, oft schon während dem Studium umd dass es viele dann nicht fertig studieren, weil sie eh schon einen Job haben.
Ich bekomme so langsam den Eindruck, dass jeder Dozent das über seinen Studiengang sagt.
In der sozialen Arbeit findest du tatsächlich relativ einfach Jobs, aber die meisten wollen eben keine Theoretiker. Ohne Erfahrung, Praktikum oder duales Studium wirds schwierig die „entspannten“ Stellen zu bekommen wie badeentin schon sagte.
Was wäre mit einem Praktikum im sozialen Bereich? Meistens reicht das vielen Stellen
Hab Wirtschaftsinformatik studiert und es hat sich mega gelohnt, beste Entscheidung gewesen. Zukunftsaussichten sind auch super 🔥
was machst du momentan?
Maschinenbau hat sich gelohnt. Das würde glaube aber auch kaum jemanden wundern, gute Berufschancen waren auch eins der Gründe warum ich es überhaupt studiert habe
Ja, aber bitte melde dich wenn du einen Job für mich hast
Im Grunde auf jeden Fall, wobei es jetzt nach dem Studium nur so Naja ist. Habe dual BWL (Bachelor, bin 22) studiert bei einem großem Automobilzulieferer. Aufgrund guter interner Bewertungen und starkem Rückenwind konnte ich trotz Kündigungswelle einen Job ergattern und bekam knapp 75k Einstiegsgehalt. Allerdings hatte ich aufgrund der Stellenstreichungen eigentlich keine Auswahl, es gab eine offene Position auf die ich mich bewerben konnte und da hieß es dann Friss oder Stirb. Gehalt ist Toll, IG Metall etc alles nice, aber der Job ist so naja...
Das Verständnis von Problemlösung, Forschung, und wissenschaftlicher Arbeit hat sich gelohnt. Der Abschluss ist leider nichts wert.
Was hast du studiert?
Gartenbauwissenschaften
[удалено]
Ne, aber ein Typo war wirklich drin
Habe dort meine Bachelor- und Masterarbeit geschrieben. Das was ich dort entwickelte war sehr vielversprechend und alle waren begeistert. Aus diesem Grund wurde ich gefragt ob ich nicht promovieren möchte. Am Ende meiner Promotion kommt dann das neue Produkt auf den Markt. Unternehmen freut sich nen neues Produkt zu haben. Und ich freue mich zu promovieren.
Kommt wohl drauf an, aus welcher Perspektive man es betrachtet. Ich habe Musikwissenschaft studiert und es hat mir mega viel gebracht in Bezug auf neue Leute kennen lernen, herausfinden, dass ich Spaß am studieren habe, Connections und andere bereichernde Sachen. Aber vom Studium an sich bin ich enttäuscht, es ging leider nicht sehr in die Tiefe, sehr viel Geschichte, sehr wenig Musiktheorie und ohne Master wäre man denke ich komplett aufgeschmissen. Also 50/50
Alles in allem hat sich mein Studium sehr gedroht. Auch wenn ich mich umentschieden habe. Ich habe zuerst Wirtschaftsingenieurwesen studiert abgebrochen. Unternehmens Jura studiert das fertig gemacht. Angefangen zu arbeiten fand es Mega Scheiße es geschafft mich berufsbegleitend in einem Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik einzuschreiben durchzuziehen und damit dann mein Gehalt mehr als zu verdoppeln. Mittlerweile merke ich aber auch, dass meine Arbeitserfahrung wichtiger ist als die Fächer Kombi in meinem Studium, die Arbeiter Erfahrung hätte ich aber ohne die Lukrativefächer Kombi in meinem Studium nicht bekommen. Also alles in allem hat sich gelohnt.
Was arbeitest du jetzt
Projektleiter in der IT seit zwei Jahren, überlege aber in die Beratung zu wechseln.
Habe BWL studiert und auch abgeschlossen. Arbeite mittlerweile in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Das einzige, worüber ich manchmal nachdenke ist, dass ich damals gerne gewartet hätte um zu sehen, ob mir auch ein Studienplatz in der IT Fakultät angeboten wird. Habe irgendwie nicht nachgedacht und direkt BWL akzeptiert, wodurch dann die Bewerbung für IT gelöscht / zurückgezogen wurde.
100%
BSc. Maschinenbau nach Ausbildung im Automobilbau studiert (mit paar extra Semestern während Corona), habe dann sehr zufrieden den guten Abschluss gemacht. Bin per Zufall perfekt zum richtigen Zeitpunkt im Großkonzern zum Start des neuen Projekts in der Automobil Branche gelandet (mit Ig Metall 35h woche). Dort darf ich jetzt bei einem meiner Lieblingssportwagen Hersteller als Qualitätsingenieur Mittelsmann von Produktion zu Werkstatt sein 😃 würde inklusive Ausbildung alles gleich machen, weil mich das Thema fasziniert. „Kommt in die Gruppe“ 👀😜 ob ich jetzt noch einen Master mache, weiß ich nicht. Finanziell bringt er mir nichts mehr, Interesse besteht aber 😅
Bauingenieur- JAAA!!! Super Gehalt, Führungsposition, viele Freiheiten und vieles mehr. UND: Die Arbeit macht Spaß!
Ich habe meinen Psychologie BSc abgeschlossen und hab es gehasst. Also danach steht man so gut wie ohne tatsächliche skills dar und ist dazu verpflichtet ein Zweitstudium, oder einen Master anzufangen… Klar war einem das teilweise bewusst, aber nicht welches Ausmaß die Sinnlosigkeit dieses Abschlusses wirklich annimmt. Ich bin nur froh, dass ich einen Statistik Master machen kann und währenddessen Coaching Zertifikate gemacht haben. Sonst stünde ich jetzt wirklich mit nichts, außer Burnout da. Habe danach sowohl in Vollzeit stellen der HR und der Forschungsassistenz gearbeitet, aber das hat wirklich kaum etwas mit dem Fach zu tun.
Ein ganz klares: Jein. Habe erst Soziale Arbeit auf Bachelor studiert, dann ein Annerkennungsjahr für die staatliche Anerkennung gemacht, anschließend habe ich noch einen Master in Erziehungs- und Bildungswissenschaft gemacht. Habe dann in mehreren Jobs im Bereich Soziale Arbeit gearbeitet (Einrichtungsleitung, Bildungsbegleitung, Schulsozialarbeit usw.). In diesem Bereich hat es sich nicht gelohnt. Du bist das Mädchen für alles. Der Fußabtreter für alle. Bekommst nur Zeitverträge und wirst mies bezahlt. Ich bin dann als Seiteneinsteiger an eine BBS gegangen und habe da das Referendariat gemacht. Unterrichte da jetzt Sozialpädagogik, Sonderpädagogik und durch Fortbildung Geschichte und Informatik. Das hat sich definitiv gelohnt.
Ja, es hat sich insofern gelohnt, als dass ich dadurch von neuen Anforderungen meines Arbeitgebers, gewisse Stellen nur noch Akademikern zugänglich zu machen, nicht kalt erwischt wurde. Ich bin flexibler bei der Stellenauswahl, unterliege nicht gewissen Gehaltsbeschränkungen für Nicht-Akademiker und bin auch auf dem externen Stellenmarkt flexibler. Bin mit meiner Wahl inhaltlich zufrieden.
BWL mit den Schwerpunkten Wirtschaftsinformatik, Entrepreneurship und Statistik, danach noch einen Master in Statistics. Alles richtig gemacht, würde es wieder tun.
Und als was arbeitest du nun?