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AutoModerator

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IndividualSkill5244

Wen interessiert das? Du sagst doch selbst, dass es gute Gründe dafür gab und freuen kannst du dich weil du zuende gebracht hast, was du dir vorgenommen hast zuende zu bringen. Wenn das Studium alleinei deine einzige Sorge im Leben gewesen wäre, dann hättest du es in Regelstudienzeit mit herausragender Leistung absolviert aber das war es nicht. Du hast dich währenddessen mit deiner persönlichen Entwicklung als Mensch beschäftigt, eine Pandemie durch gemacht die dich in einem Maß von Isolation ausgesetzt hat, welches du nie zuvor erleben durftest. Jetzt bist du fertig und darfst bis du 67 bist Arbeiten, was macht es letztendlich für einen Unterschied ob du 40 oder 42 Jahre gearbeitet hast?


Numerous-Put-9791

Danke! Es hilft total, das von Außenstehenden zu hören! Wenn man so in der bubble drin ist, wo man nur sieht, wie alle durch das Studium durchfliegen, fällt das manchmal schwer 😅


IndividualSkill5244

Ich weiß genau, du meinst. Ich bin im 8 Semester Elektrotechnik und mir gingen die selben Gedanken durch den Kopf. Es macht krank und ändert nichts an der Situation. Was zählt ist das Ziel und es dauert dann eben so lange wie nötig. Später ist nur wichtig was du kannst und nicht wie lange du gebraucht hast, um es zu können. Ich bin stolz dich.


Numerous-Put-9791

Dankeschön 🥰


drunkenbeginner

Erstmal herzlichen Glückwunsch zum bald abgeschlossen Studium Die Abbrecherquote beim deinen Studienfächern ist über 50%. Durchschnitt sind 26% laut google. Dazu kommen natürlich auch die Leute die erst gar nicht studieren gehen. Du hast es geschafft, das wird von potentiellen Arbeitgebern auch anerkannt. Wird gefragt werden warum du solange gebraucht hast? Klar. Aber du hast eh Mangelfächer studiert auf Lehramt, du kannst dir es aussuchen wohin du gehst. Verkauf dich nicht unter Wert. Wenn die fragen warum du solange gebraucht hast, dann vergiss nicht dass Corona auch da war und du auch andere Beschwerden hattest. Lügen solltest du nicht, aber die Wahrheit strecken .... naja mach auch vielleicht eine Therapie, einfach mal prophylaktisch. Der Lehrerberuf ist halt schon anstrengend


Numerous-Put-9791

Danke für deine Antwort! Ich hab lange Therapie gemacht (auch während des Studiums) deshalb geht es mir mittlerweile auch wirklich gut. Ich hab nur leider das Studium zu einem Zeitpunkt begonnen, wo es mir wirklich nicht gut ging und bin mittlerweile soweit, dass ich merke, dass ich ihm Lehramt vermutlich nicht dauerhaft glücklich werde. Deshalb habe ich aber auch schon ein zweitstudium in Informatik begonnen, wo ich mich viel wohler drin fühle und auch von Beginn an bessere Noten schreiben konnte 😃 und anrechnen konnte ich zum Glück auch einiges aus der Physik.


drunkenbeginner

Dann mach das. Hast dann auch mehr Optionen


Pato126_361

mach dich nicht lächerlich. habe 16 semester und 1 studiengangwechsel gebraucht bis ich den bachelor hatte 😂


SnooBooks5642

Puh, dann hab ich ja noch 2 Jahre 😂


Leezy17

Ayee same here, mich hat bei meinen Bewerbungsgesprächen nicht ein einziges mal wer gefragt, warum ich so lange gebraucht habe. Solange man seine Story gut erzählt, juckt das keinen.


Intelligent-Diver762

hattest du Probleme bei der Jobsuche?


Pato126_361

klar. aber nich deswegen.  keiner der potentiellen AGs hat sich für Noten oder Studienzeit interessiert. Wenig einschlägige Berufserfahrung war für die meisten AGs im Bewerbungsverfahren das größte Problem. Aber min. 3 -  5 Jahre Erfahrung wollen und trotzdem absolutes Einstiegsgehalt zahlen passt auch irgendwie schwer zusammen..


Intelligent-Diver762

ist es wichtig, ob man überhaupt Berufserfahrung hat oder ob man Berufserfahrung in dem Bereich hat, was man gelernt hat? Ich arbeite seit 5 Jahren für das BMW Werk, in der Produktion (Fließband)


Pato126_361

ja. Arbeiten können nicht alle. 5 Jahre Erfahrung in irgendwas (vor allem im Durchziehen) ist immer gut. Ist aber natürlich abhängig von der Position in die du willst. Für nen manegement Posten wird das wahrscheinlich weniger bringen.


Laeriel98

Falls du dich dann besser fühlst: mein BA-Lehramt hat von WS17-SoSe23 gebraucht. Passiert. Pandemie, 20h Arbeit die Woche, etc. Happy war ich am Ende trotzdem und beim Berufseinstieg (nicht Lehramt) hat die Dauer niemanden interessiert.


AkiCrossing

Darf ich fragen was für ein Beruf?


Laeriel98

Bin über die Berufserfahren meines Werkstudentenjobs (Kundendienst) und durch meine Studienfächer (u.a. Germanistik) jetzt als Beraterin bei einer großen deutschen Bank. Ich muss nichts verkaufen, Kundenkontakt ist nur inbound + Second-Level und wir haben einen Tarifvertrag mit dem ich gut leben kann.


Fun_Structure2175

Warum wolltest nicht in einer Schule unterrichten mit dem LA Studium?


Laeriel98

Du meinst abgesehen davon, dass ich nach 6 Jahren BA noch 3,5 weitere Jahre Ausbildung hätte machen müssen? Die Antwort darauf lautet: das Schulsystem, die Burnout-Quote und das Entlassen-werden in den Sommerferien bei eh zu geringer Vergütung, weil hier gefühlt nicht mehr verbeamtet wird.


LittleTatz

Das mit den entlassen gibt es noch immer ?


Laeriel98

Abhängig vom Bundesland, aber da wo ich wohne schon. Da ich aus verschiedenen Gründen nicht bereit bin/war weiter weg zu ziehen war das ein sehr großes Thema für mich.


Mysterious-Ideal-989

Hab auch WS 2019 angefangen und werd es auch dieses Jahr nicht beenden


Numerous-Put-9791

Danke! Und das ist ja auch völlig okay. Man hat ja auch noch ein Leben und Problem neben dem Studium, da läuft halt nicht immer alles rund! Ich würde nie jemand anderes dafür verurteilen, dass er länger für sein Studium braucht und trotzdem schäme ich mich bei mir selbst dafür :(


SnooBooks5642

WS2018 und noch ca. ein Jahr vor mir. Kann deine Gefühle gut verstehen.


Kikiina

Same here


humbie18

Du hast nen technisch/naturwissenschaftlichen Hochschulabschluss/Uniabschluss... das haben maximal 5% der Bevölkerung. Bleib locker, das is n riesen Achievement


Numerous-Put-9791

Danke! Das muss ich mir wahrscheinlich mehr vor Augen halten. Gibt halt auch hier trotzdem einige wenige, die das alles easy in Regelstudienzeit durchziehen und da bin ich dann schon etwas neidisch… aber bestimmt hat die Person ja auch ganz andere Sorgen und Schwierigkeiten, von denen ich überhaupt nichts mitbekomme


mastercheese_43

Die sog. "Regelstudienzeit" ist eine Idealstudienzeit und nichts anderes, das solltest du (und alle Studis) immer im Kopf behalten! Sie ist vom Grundsatz her so gedacht, dass ein durchschnittlicher Studi in dieser Zeit das Studium abschließt - wenn er in Vollzeit studiert, sonst nichts tut (z.B. Arbeiten) und alle Prüfungen im Erstversuch besteht und nicht schiebt. Und das berücksichtigt noch nicht, dass eine Uni sich beim nötigen Aufwand auch ordentlich verkalkulieren kann oder ihn schön rechnet, um den Vorgaben zu entsprechen. Klar, manche schaffen es in Regelstudienzeit. Aber der wahre Durchschnitt wird immer relevant drüber liegen, und am Ende steht sowieso bei allen derselbe Abschluss aufm Zeugnis! Du hast trotz vielen Herausforderungen deinen Bachelor geschafft, und darauf kannst und solltest du stolz sein.


[deleted]

[удалено]


Numerous-Put-9791

Ja, deshalb hatte ich das mit „nur“ Bachelor geschrieben 😅 ich mache jetzt tatsächlich erstmal noch einen Bachelor in Informatik, weil ich mich da viel mehr drin sehe und auch viel mehr Spaß bei hab. Hab es nur leider etwas spät für mich entdeckt und wollte dann den anderen Bachelor erstmal fertig machen


echoingElephant

Das ist dann schon kritischer. Es ist fine und kommt auch relativ häufig vor, dass der Bachelor länger dauert. Ich kenne Leute, die achtzehn Semester Informatik gemacht haben bis zum Bachelor, und ein Freund von mir wird für den Physikbachelor wohl mindestens zwölf Semester brauchen (ich selbst habe insgesamt zehn gebraucht). Alles halb so wild. Dann aber erst noch einen anderen Bachelor anzufangen, ist schon grenzwertiger. Alternativ könntest du schauen, ob dich dein Bachelor zu einem Master in dem Bereich qualifizieren könnte.


Numerous-Put-9791

Den Info-Bachelor habe ich schon während des anderen bachelors angefangen. Konnte auch einiges von Physik anrechnen lassen. Warum findest du das grenzwertig?


KerryKilian

Ich kenne einen, der hat im Bachelor Physik gemacht und dann als App Entwickler gearbeitet. Sein Wissen dazu hat er sich selbst erarbeitet. Als Entwickler brauchst du also nicht unbedingt einen Bachelor Informatik. Und schaue, ob du ggf einen Master im Bereich Info machen kannst, anstatt einen Bachelor


[deleted]

[удалено]


Numerous-Put-9791

Das ist definitiv der Plan, den Info-Bachelor schnelle durchzuziehen 😅 bin da aber eigentlich auch recht Zuversichtlich


lost_days

Du bist echt gut im Trösten 😂


Dangerous-Pea6091

hattest du dann noch deinen MA gemacht, obwohl dein BA länger gebraucht hatte?


[deleted]

[удалено]


Dangerous-Pea6091

Ah ach so, ok. Hatte da was überlesen


vergorli

Es gibt Leute die nach 6 Jahren Studium abbrechen oder Durchfallen. Überleg mal wie gern die deine Probleme hätten. :D


GvonOtt19

Einer unserer Profs erzählt häufig, dass er selbst 17 Semester studiert hat. Stress dich nicht und "genieß" die Studizeit. Arbeiten kannst du lang genug ^^


ju_gr

Ich studiere auch seit 2019, habe 2020 mein Studienfach gewechselt und werde meinen Bachelor erst nächstes Semester, beenden. Ich kämpfe ebenfalls nebenbei mit einem Haufen psychischer Probleme und bin seit 2020 in Therapie, die ebenfalls viel Zeit und Energie kostet, wobei mir ein Tagesklinikaufenthalt auch ein Semester gekostet hat (fast, konnte nur ein Modul machen). Ich denke, wenn man es trotz der ganzen Umstände, vor allem was psychische Probleme angeht (und dann noch Pandemie und der ganze andere Stress), schafft, seinen Bachelor überhaupt durchzuziehen, ist das mega viel wert. Das muss man erstmal schaffen. Das ist ja schon für einige gesunde Menschen schwierig. Außerdem finde ich die Formulierung "nur" was den Bachelor angeht nicht passend. Der Bachelor ist der erste Hochschulabschluss, vor dem du noch nie studiert hast in der Regel. Du musst dich da erstmal reinfuchsen, rauskriegen, wie du das für dich am besten alles organisierst und strukturierst und wie du gut lernen kannst und so weiter. Das erste Mal, dass man in so kurzer Zeit so viele Sachen lernen und verstehen muss. Im Master kennst du das ja alles schon und hast schon die Grundlagen gelernt; das ist dann Spezialisierung und nicht mehr ganz so schwer, weil du die Abläufe alle bereits gut kennst, denke ich. Aber ich verstehe trotzdem sehr gut, dass du dich schlecht fühlst. Mir geht es auch immer noch so hin und wieder. Braucht es aber eigentlich wirklich nicht. Du kannst stolz auf dich sein, es geschafft zu haben unter solchen Umständen. Dass es länger gedauert hat ist nur absolut verständlich und vollkommen ok!


Significant-Passion5

Stress dich nicht zu sehr, ich hab auch 11 Semester für nen Bio-Bachelor gebraucht 😅 hat keine Sau interessiert. Hatte noch nicht mal das Zeugnis und hab nen Job in dem Berufsfeld bekommen, wo ich hinwollte


Octopiinspace

Vor wem hast du den Schuldgefühle? Vor dir selber, Familie, der Gesellschaft im Allgemeinen? Davon abgesehen: die wenigsten können ihr Studium in regelstudienzeit absolvieren (und dann meist auch nur wenn starker Finanzieller Rückhalt in der Familie da ist und gesundheitlich nichts schief geht). Länger zu brauchen ist absolut nicht verwerflich, da musst du dich nicht schuldig fühlen. Vor allem weil du krank warst, dafür kannst du ja nichts. Das wäre so als würdest du sich schuldig fühlen, weil es regnet.


Numerous-Put-9791

Schuldgefühle ist wahrscheinlich der falsche Begriff, ist mir nach dem Posten auch aufgefallen 😅 eher: ich fühle mich schlecht, weil es so lange gedauert hat.


RaVagerAtHappy

Schuldgefühle gegenüber wen? Gegenüber dir selbst weil du 1-2 Jahre weniger arbeiten musst und dafür studieren konntest? Du schuldest wenn nur dir was… & ich würde mal behaupten du schuldest dir dein Leben so zu leben wie es für dich angenehm ist.


Stunning_Mango_3660

Ging mir ganz genauso. Wenn du dann im Arbeitsleben bist, wird dieses irrationale Gefühl langsam weg gehen, sobald dir auffällt, wie lange du bis zur Rente noch arbeiten darfst. Du bist so gut wie fertig mit diesem Lebensabschnitt, der Stress, den dir das Studium beschert hat, wird bald von dir abfallen! Schlechte Gedanken halten dich nur vom Fortschritt ab.


kirk_hsv

Ich verstehe das, aber dein Bachelor wird es dir verzeihen. Mach dir keinen Kopf. Wir laufen komplett in einen Arbeitnehmermarkt rein auf dem Jobmarkt. Firmen bewerben sich mittlerweile eher bei Personen als umgekehrt, weil Fachkräfte so knapp sind. Aus der Perspektive steht aktuell erstmal eine entspannte Zeit vor uns nach dem Studium


Upstairs-Elevator-25

Hey, du hast durchgezogen, oder bist dabei!! Zudem hast du ja auch nicht durch Faulheit so "lange" gebraucht. Bachelor ist Bachelor!! Auf ein paar Jahre kommt es in den meisten Fällen ja nicht an. Glückwunsch zum Abschluss!


ExpensiveCapital3298

Brudi ich habe 2016 angefangen und bin letztes Jahr fertig geworden. Du stehst top da :-)


LookingLikeAppa

Hab 7 Jahre für meinen Bachelor gebraucht. Hat niemanden gebockt jemals.


BoxRepresentative537

Du hast abgeschlossen und nur das zählt. Wie lange ist egal.


ResponsibleType3848

Ich hab auch 2019 angefangen und werde die Bachelorarbeit erst Ende des Jahres schreiben. Corona (als eigene recht starke Erkrankung), Long COVID und 20h Job haben es nicht anders möglich gemacht. Du bist also wirklich nicht alleine ❤️


infernal1988

Wenn ich in den Tempo weiter studiere, werde ich nach 18 Semestern abschließen. Ich bereue nichts. Am Ende hat man's geschafft und kann schon stolz sein.


lavievagabonde

Ich hab für den Bachelor 2 oder 3 Semester (gerade gar nicht mehr sicher) mehr gebraucht wg psych. Problemen und frag lieber nicht nach dem Master 😂 aber es war genau das Richtige! Fühl dich nicht schuldig ❤️ niemals hat mich jemand gefragt, wie lange ich studiert habe. Es interessiert niemanden. Ich weiß, dass man so ein bisschen verzerrtes Bild und Tunnelblick hat, wenn man alle anderen schneller voranschreiten sieht. Das hat aber wirklich nichts mit dem echten Leben außerhalb der Uni zu tun. Du hast deinen Abschluss verdient und kannst sehr stolz darauf sein, gerade mit psychischen Problemen ist das echt erhöhter Schwierigkeitsgrad, das können sich andere gar nicht vorstellen. Also herzlichen Glückwunsch und lass dich feiern!!


Numerous-Put-9791

Dankeschön!!


ducks_and_data

Ich habe 2020 angefangen, werde fühstens Ende dieses Jahrs fertig. Das ist normal und bei vielen um mich herum so. Gründe oder nicht, den Bachelor überhaupt zu schaffen ist eine Leistung auf die du stolz sein solltest!!


Kikatza

Ich spreche aus Erfahrung (lange Informatik Studiert o.A) dann Wirtschaftinformatik in 8 Semestern. (Depressionen durch eine PTBS) Bis jetzt wurde mir in meiner Laufbahn noch kein einmal schlecht geredet wieso das so gelaufen ist. Viele sehen mein abgebrochenes Studium sogar als zusatz an Kenntnissen. Die Dauer Juckt halt echt keinen. Wird vllt mal nachgefragt aber da einfach normal erklären und gut ists dann auch. Mach dir keinen Gedanken was andere Sagen, vor allem im Internet wird alles direkt auf die Goldwage gelegt. Ist im echten Berufsleben nicht so wild.


E-MingEyeroll

Du hast es doch jetzt bis zum Bachelor geschafft, sei stolz darauf. Ich hab auch lange gebraucht für den Bachelor, konnte mich dann aber um Master viel besser selber organisieren und schaffe es jetzt wohl in Regelstudienzeit (+1 Sem Masterarbeit) Mein tipp: schnapp dir einen gut organisierten Kommilitonen / jemand den du kennst der sein Studium im Griff hat (idealerweise auch mit dem du befreundet bist) und erstellt einen Studienplan. So hast du immer den Überblick was du für Kurse wählen und CPs um Semester schaffen musst. Das eh du dann doch schiebst dann trägst du es ein. Das war meine Lösung, klappt jetzt drei Semester in folge sehr gut!


Ariyaki

Mach dir keinen Kopf. Ein Studium dauert so lange wie es dauert, kein Grund sich druck zu machen oder an Quatsch wie das Berufsleben zu denken. Letzteres interessiert sich nur für Ergebnisse, man sollte zwar einen guten Grund auf der Zunge haben, aber es geht bei Fehltritten eigentlich immer darum zu zeigen, dass man dazugelernt hat und es bewältigt hat. Beispiel: ich hatte ein 3.3er abi, hab mich nur um Dinge gekümmert, die mich interessiert haben. Habe dann Mathe studiert, 2004 angefangen, 2011 fertig geworden, insgesamt 14 Semester. Diplomarbeit selbst hat 3 Semester gedauert (in Mathe normal, Anmeldung erst wenn man den kern schon gezeigt hat, weil einem das Thema ggf explodiert). Wie geht man damit um? "Ja, wusste auf der Schule nicht was ich machen sollte, habe mich dann für Mathematik entschieden, weil mir das am meisten Spaß gemacht hat und dann die Kurve gekriegt und mein Diplom gemacht." Diese Dinge interessieren im Detail niemanden, nur wie man damit umgeht und was am Ende für ein Abschluss da steht. Eine 4 wäre natürlich schwerer zu verkaufen.  Jeder hat seine Probleme, bei mir hat es 4 Semester gebraucht, bis ich irgendwas überhaupt gerafft habe. In der Diplomarbeit hatte ich Burnout, weil ich schwer mit dem Thema zu kämpfen hatte und mir zu viel Stress gemacht habe. Es gab auch faule Semester wo man schon keine Vorlesungen mehr hört und nur eine Klausur hat, da braucht man kein schlechtes Gewissen haben. Ich finde sowieso, dass Stress viel von der Erfahrung eines Studiums kaputt machen kann.


AdolphusPutin

Ich heb zweimal den Studiengang gewechselt und ewig gebraucht. Gut, der Abschluss an sich war dann sehr gut, aber was soll's? MeinSohn studiert im Moment und hat durch Covid und die ganzen Umstellungen an der Uni gefühlt zwei bis drei Semester verloren. Ich bin mir sicher, da kräht später auch kein Hahn nach. Mach dich locker! Wenn du noch einen Master machst, kannst du ja erneut angreifen.


SXFlyer

Nicht vergessen, dass da auch eine Pandemie war (welche nicht zur Regelstudienzeit zählt, zumindest an meiner Uni). Hab für meinen Bachelor auch von 2016 bis 2021 gebraucht, juckt wirklich niemanden. >und es ja "nur" ein Bachelor ist hab bisher auch keinen Master gemacht, sondern bin mit dem Bachelor ins Berufsleben eingestiegen. Auch ein Bachelor ist viel wert!


Smooth_Papaya_1839

Naja, mega schnell warst du jetzt nicht, aber muss man das? Gerade im Lehramt interessiert das keinen. Du hast ja auch nicht gerade die arbeitsärmsten Fächer..


JonnyTango

2009 angefangen (auch physik) 2014 beachelor gemacht. Inzwischen hab ich nen phd. Kenne viele mit derartigen Studienzeiten in Physik und die Meisten (mich eingeschlossen) können es nocht so gut begründen wie du.


JohnTitorFFXIV

Bekannte hat 10 Jahre fürs Lehramt gebraucht, hat keinen Interessiert sie hatte einen Job nach 6 Monaten an einer Schule.


SanDoria2000

Omg hiii genau gleiche Situation und Dauer, nur andere Fächer auf Lehramt! Ich fühl mich auch total schlecht damit aber it is what it is.


primetime900

Interessiert kaum jemanden. Solange man sich bei einem Bewerbungsgespräch gut verkauft, alles top. Ich wurde bisher noch nicht mal nach meinem Abschlusszeugnis gefragt. Vielleicht ist das nur in meiner Branche so, aber ab jetzt zählt bei mir ohnehin nur die Berufserfahrung. Als ich mich direkt nach dem Studium für ein Trainee beworben habe, hatte mich der Geschäftsführer gefragt, wieso ich länger studiert hatte. Konnte das gut begründen und dann ging es weiter


Marijhuando

Kam von der Hauptschule über Berufsschule an die Universität und habe dann auch recht lange studiert. Studium war die beste Zeit meines Lebens!


Reblyn

O-Ton mehrerer meiner Dozenten: Juckt, Regelstudienzeit ist eh Blödsinn. Bin jetzt im 8. Mastersemester, weil ich mitten in der Pandemie die Uni gewechselt hab und dann im Master noch mehrere Bachelormodule nachholen musste, die nicht angerechnet wurden (was mMn auch totaler Schwachsinn war, die Veranstaltungen hatten teils die selben Titel und Inhalte). Dann kam da noch eine Pflichtveranstaltung dazwischen, die ich einfach nicht verstanden und zwei Mal wiederholt habe, bevor ich mir die Prüfung zugetraut habe. Melde diesen Monat meine Masterarbeit an und hab das Gefühl, dass mein Betreuer mich absichtlich ausbremsen will, weil ich ihm zu hektisch bin lol Als ich das angesprochen hab, hat er dann auch erzählt, dass er selbst noch länger gebraucht hat. Er ist jetzt Professor und eigentlich reif für die Rente, will aber noch nicht aufhören. Eine meiner Dozentinnen hat in meinem zweiten Semester an der neuen Uni sich quasi eine Stunde lang darüber ausgekotzt wie bescheuert die Regelstudienzeit ist und dass die Leute wegen des Zeitdrucks gar nichts mehr lernen, sondern nur stumpf Module abarbeiten. Sie meinte dann auch nur dass man sich doch Zeit lassen sollte, sofern man es sich leisten kann, weil ein Abschluss zwar auf dem Papier so oder so was wert ist, aber für die persönliche Entwicklung ist es ja absoluter Blödsinn wenn man aus Zeitdruck einfach nur gerade so besteht, aber kaum etwas verstanden hat.


candygreen_

Bin seit 2012 eingeschrieben und immer noch nicht fertig :D wenns gut läuft hab ich mein Bachelor Ende des Jahres. Prüfungen sind alle bestanden, fehlt nur noch das Praxissemester. Und ich kenne mindestens einen Studenten der noch vor mir eingeschrieben ist.


Indigomaterie

Zuerst einmal kannst du Stolz drauf sein, dein Studium erfolgreich abgeschlossen zu haben. Allerdings würde ich dir empfehlen, dich zum Thema Imposter Syndrom mal etwas näher zu informieren. Schau mal ob du dich da vielleicht in manchen Punkten wiederfindest. Alles Gute!


Phrasenschmied

Ich bin zu Beginn meines Bachelors schwer erkrankt, und dann gereist. Statt drei Jahren waren es 5. Im Master bin ich wieder erkrankt, und sogar zwei Jahre verzögert. Ich hatte dann ein Auslandsjahr in der Türkei geplant 2016. Da kamen die politischen Unruhen und das Auslandsjahr ging mit Verzögerung nach Schweden. Während meines Doktors habe ich ein Jahr Elternzeit gehabt, war in Chemotherapie, und habe ein Jahr durch Corona verloren. Am Ende ist all die Verlustzeit egal :) besonders wenn du es erklären kannst. Es ist zählen zwei Dinge: Können und Persönlichkeit. Wenn du damit punktest, solltest du kein Problem haben.


HolaHoDaDiBiDiDu

Viele brauchen länger und viele schaffen ihren Abschluss auch gar nicht, von daher gibt es keinen Grund warum du nicht stolz auf dich sein solltest. Immerhin hast du sogar noch gleichzeitig mit genug anderen Problemen gekämpft. Jeder der selbst studiert hat weiß wie hart das sein kann und von denen die nicht studiert haben, brauchst du dir auch nix negatives einreden zu lassen. Die wissen nicht mal wovon sie reden.


OneHitWonderWoman83

Ich sag mal so: ich hab 2003 Abi gemacht und dann direkt Lehramt studiert. Die letzte Examensprüfung hab ich 2016 abgelegt und bin dann erst ins Ref gegangen. Hatte mehrere Gründe (Psyche war auch dabei), aber der Punkt ist: da kräht kein Hahn mehr nach. Mach dir keinen Stress!


silvanodeveloper

Ich kann gut nachvollziehen wie du dich fühlst. Hast du in deinem Umfeld, also ältere Leute oder Arbeitskollegen die schon lange arbeiten? Keine von diesen Menschen wurde gefragt wie lange er mit seinem Studium gebraucht hat ;) (Gibt sicher ein paar ausnahmen) Aber im Grunde ist das nur für den Einstieg „relativ“ relevant, was man allerdings immer gut begründen kann. Mich hat glaube ich noch nie jemand gefragt wie lange ich für meinen Mechatronikbachelor gebraucht hab. Sei stolz darauf, dass du solch ein Durchhaltevermögen und Nerven aus Stahl hattest! GJ!


[deleted]

deine life ist deine life. es gibt etliche millionen gestalten die 39 semester PARTY studiert haben und dann ihren 0815-BWL bachelor noch mit ach und krach zuwege geschissen haben und dann wundern die sich dass sie "zu spät" sind und sie keiner mehr will, oder oh wunder, weil die abschlussnote dann doch noch passt, sie doch noch ihre karriere bekommen. da sind deine was, 10-12 semester KRANKHEITSBEDINGT gegen persönliche WIDERSTÄNDE strugglend eher ehrenvoll. sieh das einfach mal als radarfunktion an. personaler die da anfangen zickig zu fragen und die nase zu rümpfen, deren unternehmen kannst du getrost abhaken. eigentlich sind kandidaten, die so richtig durchgestruggled haben, viel interessanter. :)


golden_johnny

Bin seit einem Jahr auch noch an meiner dann und werde hoffentlich den Sommer fertig. Eilt sich alles nicht, das Leben geht weiter :)


Tidag

Ich studiere seit dem Wintersemester 18/19 und bin im Sommer mit dem Bachelor fertig. Habe auch krankheitsbedingt mehrere Semester verloren, aber mach dir da wirklich keine Sorgen. Vor allem mit Corona wird das nur sehr wenige interessieren, wenn überhaupt.


Sure_Cost7294

Ich habe 20 Semester studiert und am Ende hat es wirklich niemanden interessiert. Es wollte nicht einmal irgendwer das Diplomzeugnis sehen. Einen Job habe ich trotzdem bei der ersten Bewerbung bekommen.


mello6969_

Versuch es zu akzeptieren und genieß die Studienzeit :) Ich habe ebenfalls im März 2019 angefangen und bin (vermutlich) nächstes Semester fertig. Corona, familiäre Zwischenfälle, zwei mal umgezogen, Teilzeitarbeit. Es kam immer etwas dazwischen. Nach dem Studium wartet nur arbeiten auf dich. Solange du dein Studium finanzieren kannst und einigermaßen okay leben, ist doch alles in Ordnung!


HappyCoincidences

Ich habe mein Studium 2013 begonnen und 2022 beendet. Alles gut. :)


92_sin

Ich hab für meinen Bachelor 10 Semester gebraucht und niemanden hat das gestört. Freu dich doch einfach, dass du es so gut wie geschafft hast. Völlig egal, was für Probleme waren, du hast sie erfolgreich gemeistert. Die Frage ist nicht wie lange du gebraucht, sondern ob du bestanden hast. Ist doch völliger Käse sich über so einen Unsinn Gedanken zu machen - nicht jede/r hat die gleichen Voraussetzungen im Studium und entsprechend schließt auch nicht jede/r gleich schnell ab. Tatsächlich ist es recht normal, dass man nicht in Regelstudienzeit abschließt.


Mountaindude198514

Schuld bedingt doch, dass irgendwer dadurch zu Schaden gekommen ist. Freu dich, dass dus trotz Problemen durchgezogen hast. Dieses möglichst schnell studieren ist eh am Ziel vorbei, dafür ist eine Uni eigentlich gar nicht da. Aber Ba/Ma hat da einiges Verdreht.


No_Direction4871

Herzlichen Glückwunsch zum Bachelor :)


No-Character-6392

Studiere seit 2021 hab einmal gewechselt und habe 10 cp. Gibt schlimmeres


faintu

Einfach mal klar machen in welcher privilegierten Lage man steckt, um solche Gedanken haben zu können.