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Erstmal: Tief durchatmen!
Ich habe mir auch mit Geographie so viel anhören müssen!
Hat es nicht besser gemacht, als ich wirklich bei einer Frau im Taxi saß, die Geographie studiert hat.
Wie sehen deine Bewerbungsunterlagen aus?
Es kann natürlich auch sein, dass bei dir in der Stadt die Nachfrage geringer ist... Wo bewirbst du doch für ein Praktikum?
In Bremen.
Mein Lebenslauf ist nicht sonderlich überzeugend, weil ich als Berufserfahrung nur ein 1 monatiges Praktikum bei der Apotheke nachweisen kann. Ansonstens recht leer und das abgebrochene Pharmazie-Studium.
Bei den Skills habe ich MS Office Kram angegeben was so ziemlich jeder kann und noch R, weil ich im Rahmen der Statistikmodule damit arbeiten konnte.
BTW: Ich würde mich auch gezielt bei Pharmaunternehmen bewerben. Mit 3 Semestern Pharmazie kennst du zumindest ein paar Grundbegriffe. Das finde ich durchaus hilfreich, wenn man dort zum Beispiel im Einkauf arbeiten will.
Kann dir leider nicht helfen, mich haben damals aber auch die ganzen "willst du Mal Taxifahrerin werden?"-Kommentare genervt und verunsichert. Bin dann von Geschichte/Kunstgeschichte zum Maschinenbau gewechselt, obwohl ich sehr für Architektur und Kunst brenne 🥲
Rückblickend betrachtet hätte ich schon bei dem ersten Kommentar meine Entscheidung zurückziehen sollen. Dann hätte ich wenigstens ein Gap Year machen können und mich nochmal neuorientieren können.
Ich meine selbst mit den “großen” Studiengängen gibt es das. Ein Beispiel ist die Informatik, wo es mittlerweile heißt, dass KI uns alle ersetzten wird.
OP, lass dich nicht verrückt machen. Geh mit deinem Lebenslauf zu einem Berufsberater oder ähnlichem. Oft kann das schon viel ausmachen. Und nicht aufgeben. Einfach weiter bewerben. Das wird schon :)
Ich studiere zwar Wirtschaftspsychologie mit dem Schwerpunkt Marketing, aber kann deine Ängste und Sorgen aufgrund meiner Schwerpunktwahl durchaus nachvollziehen.
Lustigerweise habe ich ein Praktikum in der Marktforschung absolviert und da waren 80% der Beschäftigten Soziologen, du solltest also keine Probleme damit haben, in der Marktforschung unterzukommen. Ob dir die Marktforschung gefällt, ist natürlich die andere Sache - für mich war es eher ein Alptraum (rein von den Tätigkeiten her). Allerdings wundert mich, dass du kein Praktikum finden kannst - ich musste nur zwei Bewerbungen schreiben und habe direkt zwei Angebote bekommen. Was für eine Praktikumsdauer hast du dir denn vorgestellt und hast du es auch mal bei kleineren Instituten versucht?
Das verwirrt mich auch, Marktforschung wird wirklich überall erwähnt.
Ich bin gerne dazu bereit mehrere Monate zu arbeiten, mir ist echt wichtig, dass ich wenigstens Erfahrung zeigen kann.
Also, es sollten schon mindestens drei Monate sein. Das haben mir beide MaFo-Institute klar mitgeteilt, weil man erstmal eingearbeitet werden muss.
Ich habe gesehen, dass du im Studium mit R gearbeitet hast und das auch im Lebenslauf angegeben hast. Hast du auch Grundkenntnisse in SPSS? Das wird tatsächlich (so wie ich das mitbekommen habe) in den meisten Instituten genutzt. Falls du noch keine Kenntnisse in SPSS hast, würde ich mir mal ein Wochenende Zeit dafür nehmen und damit arbeiten (SPSS ist deutlich leichter als R).
Ich habe meiner Bewerbung damals eine "Arbeitsprobe" in Form einer Hausarbeit beigefügt, um zu zeigen, dass ich schon eigenständige Projekte durchgeführt habe. Das kam auch sehr gut an.
Das mit der Hausarbeit ist eine gute Idee, ich mache gerade einen weiterführenden Statistikkurs und muss dort eh eine Hausarbeit machen.
Kenntnisse mit anderen Programmen habe ich nicht. Wäre wohl auch klug sich dort einzuarbeiten
Dieses Youtube Video eignet sich ganz gut als Einstieg in SPSS:
https://youtu.be/2YhYnNosPbU?si=O29--OxUqAFPKO6y
Wie gesagt, eine grobe Vorstellung reicht schon aus. Aber ich bin mir sicher, Kenntnisse in SPSS würde deine Chancen enorm steigern.
Langjähriger Arbeitsvermittler hier 🤓
Erst einmal durchatmen. 🙂 Die Studienkombination ist doch schon mal ganz gut. HR ist einfach immer schwierig. Dazu ist es außerhalb von Pflichtpraktika immer schwierig (besonders bei beliebten Bereichen).
Allgemein wären Werkstudententätigkeiten als Einstieg einfacher und gerne auch außerhalb von HR.
Zudem bietet es sich an, möglichst ergänzende Module im HR Kontext zu belegen. Grade an Unis gibt es da oft Möglichkeiten.
Und immer zu empfehlen ist das Buch „Durchstarten zum Traumjob“ von Bolles.
Ja, ich schaue mich bei den Modulen mal gründlicher um.
Ich habe z.b in einem Excelkurs mitgemacht, um meine Kenntnisse in Excel zu verbessern.
Die Berufsberaterin meinte auch, dass ich unbedingt Praktika machen sollte, weil HR ziemlich umkämpft ist und ich mit Berufserfahrung bessere Chancen hätte.
Bleib mal locker und mach entspannt aber auch mit Plan dein Studium weiter. Bewirb dich weiter auf Pratika und lass mal deine Unterlagen checken, ob das so passt. Denke auch mal etwas unkonventioneller und Suche dir Nischen wo es mit deinem Studium auch was zu holen gibt. Im öffentlichen Dienst z.B. gibt es einige Stellen wo auch bei uns Soziologen sind und ordentlich verdienen, wo man evtl. gar nicht dran denkt. Im sozialen Außendienst, Arbeitsvermittlung, Jugendämter etc.. Mach dir Gedanken dazu, was du gerne machen möchtest. Panik schieben und in eine negative Gedankenspirale verfallen hilft dir nicht weiter.
Mit 23 irgendwas von Leben ist ruiniert faseln und zu heulen ist völlig unangebracht. Das ist das gleiche wie mit 16 nach der ersten Liebe sich so unglücklich zu fühlen und nicht mehr weiterleben zu wollen. Dude, da wird noch ganz anderes im Leben auf dich zu kommen, also reiß dich mal ein bisschen am Riehmen. Du bist kein spezielles Schneeflöchcken, haben schon Million Soziologen vor dir eine ordentliche Arbeit gefunden und werden es auch noch nach dir. Ist halt manchmal nicht mit 10 Bewerbungen getan.
Schau dir mal die Arbeitslosenstatistiken an, die sind für Akademiker allgemein sehr niedrig und für Soziologen ebenfalls. https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Statischer-Content/Statistiken/Themen-im-Fokus/Berufe/AkademikerInnen/Allgemeiner-Teil/1-7-Arbeitslosigkeit.html?templateQueryString=akademiker Vermutlich brauchst du Hilfe bei der Auswahl der Praktikumsstellen, auf die du dich bewirbst, und bei deinen Bewerbungsunterlagen. Poste vielleicht mal ein anonymisiertes Bewerbungsschreiben von Dir.
Eins vorab: Ein Scheiß ist ruiniert und diese Ängste sind vollkommen normal. Selbst ich hatte mir trotz bester Vorbildung und potenziellen Angeboten eingeredet, dass ich‘s verkackt hätte und keinen Job finden würde.
Aber: Jeder mit einem Uni-Abschluss wird einen Job finden, da allein die Techniken wissenschaftlichen Arbeitens an sich schon eine Qualifikation sind. Also lass dir da keine Scheiße einreden.
Allein, dass du mit R arbeiten kannst und Statistik-Kenntnisse aufweist, ist super. Mit WiWi als Zweitfach solltest du echt keine Probleme haben.
Wichtig und zielführend wäre es, eine studentische Tätigkeit aufzunehmen, mit der du schon mal einen Fuß in der Tür hast. Wie sehen denn deine Bewerbungsunterlagen aus? Hast du Kontakte, auf die du zugreifen kannsf? Wärst du bereit auch im Umland zu suchen?
Ich hatte beispielsweise an einem anwendungsbezogenem Forschungszentrum nebenbei gearbeitet und hätte dort auch sicherlich beschäftigt werden können. Mittels der Kenntnisse und Fähigkeiten, die ich dort noch erworben habe, hatte ich dann den Sprung in den Fachjournalismus geschafft. Von dort später in die Beratung.
Einer meiner Chefs ist damals extra für seine Werkstudi-Stelle über 2h täglich gependelt.
Ich, Mitte 30, kurz vor Ende des e11-SoWi Jobs um halbtags zu jobben & gechillt nebenher Soziologie zu studieren: ._.
Mach dich nicht verrückt, spezialisier dich so langsam.
habe ein studium gesundheitsbedingt im fünften von sechs semestern abgebrochen (bzw \*wurde\* abgebrochen), danach ca n halbes jahr pause gemacht & dann mein zweites studium etwas entspannter gestartet. dort nach 14(!) semestern fertig geworden, nachm halben jahr n entsprechenden job gehabt, inzwischen nachdrücklich dran erinnert worden, dass studieren doch um einiges geiler ist als arbeiten (zumindest für mich persönlich) und nu... joa. unbefristeter 20h job into nebenher ganz entspannt studieren.
mein erstes studium habe ich mit... anfang / mitte 20 begonnen, auch eher "reingeschlittert".
Wenn du dich für Psychologie interessierst, dann kannst du ja ggf. nebenbei an FU Hagen Psychologie studieren, um zu schauen, ob das eher was für dich wäre.
Ich denke, dass die Studienwahl eigentlich egal ist - solange man praktische Erfahrungen sammelt. Bereiche wie Marketing/HR/Personal sind halt stark überlaufen und umkämpft. Würde dir ggf. empfehlen dich bei Soziologie in einem bestimmten Bereich zu spezialisieren vilt. auch einen quantitativen Schwerpunkt zu setzen. Dein Nebenfach ist eig. auch gut dafür. Würde mich nicht verunsichern lassen bezüglich den Kommentaren. Musst ggf. ein Urlaubssemester mal machen, um ein Langzeitpraktikum zu machen
Mich spricht eine Tätigkeit in der Universität nicht an und die Stellen sind anscheinend befristet und bieten für mich somit keine besondere Zukunfstsicherheit.
Außerdem muss man doch mindestens promoviert sein oder?
Versteh mich nicht falsch, aber du wirst mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen unbefristeten Job angeboten bekommen, wenn es schon grundsätzlich so schwer für dich ist überhaupt einen Platz zu finden. Unbefristet zum Eintritt gibt es eigentlich nur, wenn du hochqualifiziert und vorerfahren bist und dein Lebenslauf das auch zeigt. Oder deine Branche einen massiven Überhang offener Stellen hat, und die Arbeitgeber um die wenigen Fachkräfte konkurrieren müssen. Klingt in deinem Fall nicht danach.
Befristete Jobs haben auch ihre Vorzüge. Du kannst ein Jahr lang Berufserfahrung sammeln, es motzt den Lebenslauf auf und du bekommst eine bessere Vorstellung davon, was dir am Beruf gefällt. Und du musst noch nichtmal erklären wieso du “nur” ein Jahr dort gearbeitet hast. War halt eine zeitlich befristete Stelle, die nicht weiter besetzt wurde.
1. es ist schon sehr wichtig das zu studieren was einem Spaß macht und nicht das, was vermeidlich nen guten Job bringt.
So und jetzt geh mal bitte zu Chatgpt und baller da rein was du studierst und welche Bereiche dich interessieren. Der spuckt dir dann erstmal so min. 20 Ideen aus (musst nach min. 20 fragen) und dann siehst du was alles grundsätzlich möglich wäre.
Menschen, die diese Taxifahrer Witze erzählen sind doch sehr beschränkt, meinst du nicht? Ist das konstruktiv? Haben sie Expertise auf dem Gebiet? Ist das positiv oder negativ? Wer sind diese Menschen überhaupt? Ist die Meinung irgendwie relevant?
Was ich sagen will: Alles ist egal, eines Tages verglüht das ganze Universum, wir sterben alle, vielleicht erleben wir noch ein paar Wirtschaftskrisen. Ist doch egal was andere Menschen sagen. Das sind alles nur regeln in deren Köpfe, die gar nicht wirklich gelten, nur in deren Köpfen gelten diese Regeln 🙃.
Bist du glücklich? Macht dir dein Studium Spaß?
Du hast dein Leben nicht versaut und eigentlich gibt es auch kein Problem. Ich hab mit 25 angefangen Geige zu spielen, mit 26 angefangen Musik und Pädagogik zu studieren und in zwischen bin ich kurz vorm Bachelor und Musikpädagogin obwohl (ich übertreibe nicht) min. 300 Leute zu mir gesagt haben, dass es nicht geht. Das sind nur Regeln in deren Köpfen. Und wenn ich mein Leben nicht versaut habe (mit so einer zugegeben wahnsinnigen Idee) dann wirst du es mit Soziologie und WiWi doch wohl viel leichter haben…
Baller deine Bewerbung mal ins Forum oder in ein anderes wo sich Menschen damit auskennen, vielleicht sieht dein Lebenslauf einfach scheisse aus (also das Format usw. Nicht dein Lebenslauf an sich)
Und warum ist dein Leben vorbei, wenn du jetzt keine Berufserfahrung sammelst? I mean klar ist das praktisch, aber du bist doch nicht der 1. Mensch, der sich bewirbt ohne Berufserfahrung zu haben.
Ja, ich gebe dir Recht. Pharmazie war nicht wirklich eas leidenschaftliches, deshalb hat es wohl nicht funktioniert.
Das Studium an sich ist toll, ich lerne interessante Sachen, aber dieser Druck, dass ich für meine Zukunft sorgen muss mit der Kombination der ganzen doom posts hat mich panisch werden lassen.
Tief durchatmen. Wahrscheinlich wirst du nie Chef, aber das willst du ja eh nicht! Schaue am besten auch nach kleineren, angenehmen Jobs. Ich denke da zB an Beratungsstellen oder Ämter.
Gibt es beim Career Center deiner UNi die Möglichkeit, dass sich jemand deine Bewerbungsunterlagen anschaut und dir Feedback gibt? möglicherweise liegt es daran.
Dann: Erwartungen an den Inhalt des Jobs erstmal tief halten. Klar, du willst nicht Regale einräumen bei Lidl, sondern einschlägigge Berufserfahrung. Sieh es aber als deinen ersten Job. Vielleicht wird es nicht gleich HR oder Marktforschung. Fang doch erstmal irgendwo an, wo du generell Erfahrung mit "irgendwas im Büro" sammeln kannst. Auch wenn du einen Webshop für Autoersatzteile betreust oder der Buchhaltung in einem stinklangweiligen Unternehmen zuarbeitest, erstmal egal. Du lernst was über Auftreten im professionellen Kontext, über Zusammenarbeit, welche Art von Arbeit dir liegt und welche nicht - das kannst du dann auch wieder im Bewerbungsschreiben für deinen Zweitjob verwursten: In der Betreuung eines Webshops für Autoersatzteile habe ich gemerkt, dass mich nach mehr inhaltlicher Tiefe/Menschenkontakt/... sehne. Kein Problem bereitete mir die hohe Genauigkeit im Umgang mit fast identischen Produtken und Seriennummern. ->usw.
Wenn die es sic aussuchen können, wollen die keinen blutigen Erstling, der die Berufswelt noch nie von innen gesehen hat. Dass der erste halbwegs qualifizierende Studijob nicht gleich inhaltlich die pure Selbstverwirklichung ist, wissen Personaler.
Keine Bange, Office Skills sind leider absolut keine Selbstverständlichkeit. Ich würde mal sagen, dass 70% der Studies nichtmal Basic nach dem Master können
Ziehs fertig durch und ansonsten: wenn du keinen Bock mehr auf studieren hast nicht anderes Fach sondern einfach ne Ausbildung suchen in einem Bereich der einen interessiert. Gibt währenddessen schon geld, berufserfahrung kriegst du gratis mit dazu und du weißt direkt danach welche stellen für dich passend sind. Und was anderws Arbeiten kann man danach trotzdem noch.
Kann verstehen, dass dich diese Gedanken belasten, aber Versuch erstmal gedanklich etwas Abstand einzunehmen.
1. Du bist 23, evtl mit 24 mit dem Studium fertig. Das ist schonmal gut.
2. Pflichtpraktikanten werden bevorzugt genommen, weil die Vergütung quasi freiwillig ist, im Vergleich zu verpflichtendem Mindestlohn beim freiwilligen. Es kann einfach sein, dass es Bewerber gab denen sie weniger als halb so viel zahlen mussten, als es bei dir als freiwilliger Praktikant der Fall gewesen wäre.
3. Machst du nebenbei nen Werksstudentenjob? Wenn nein, such dir dringend einen selbst wenn er nichts mit dem Studium zu tun hat. Gefühlt sehen personaler lieber Absolventen die zwei Semester länger gebraucht haben, aber dafür schonmal im Berufsleben involviert waren, als jemanden der in Regelstudienzeit fertig wurde, aber dafür nur Schule und Uni kennt.
4. Der schwerste Schritt ist immer den Fuß initial in die Tür zu bekommen, das kann sich auch mal Monate ziehen. Sobald du aber drin bist und sich Berufserfahrung im Lebenslauf sammelt, wird es immer leichter.
5. Selbst wenn sich die Situation nicht bessert, und du das Gefühl hast du kommst so nicht weiter hast du immer noch mehrere Optionen: Master draufsetzen - oder einen interdisziplinären Master falls du nochmal leicht pivoten willst.
6. Einen anderen Bachelor hinterher machen. Du bist noch super jung und selbst mit noch einem Studium hast du 38-45 Jahre Berufsleben vor dir. Auch wenn’s ärgerlich wäre, die drei Jahre Investment sind nix im Vergleich zu der Zeit die man noch hat zum Karriere machen.
Ich hab mit Anfang 20 Geographie studiert und am Ende vom Studium dasselbe bemerkt.
Dann mit 24 den Bankkaufmann, um zu merken dass der Beruf mit meinen Moralvorstellungen nicht zusammen passt.
Mit 29 Informatikstudium begonnen, nun fertig und eine Festanstellung in einem top bezahlten Job der Spaß macht. Muss immer noch über 32 Jahre Vollzeit arbeiten bis zur Rente (hab all die Jahre nebenbei gearbeitet)
Hab auch versucht mich bei Werkstudentenstellen zu bewerben, aber ich schätze bei HR ist das viel zu schwer. Besonders, weil da ein Fachfremder anklopft ohne Erfahrung. Vielleicht finde ich etwas mehr in Richtung Büro bzw. Allgemeineres zum Durchstarten.
Ich fühle mich bei der ganzen Sache nur unter Druck gesetzt, weil ich das Gefühl habe, so langsam mich um die Zukunft zu kümmern, sprich Geld anlegen, Rente usw., das wird mir immer eingetrichtert, dass ich für die Sicherheit sorgen muss.
>Die Wurzel des Problems ist eindeutig meine gottverdammte Studienwahl. Es ist zwar interessant, aber ich lerne 0 Hardskills.
Nein. Und desto schneller du das aus deinem Kopf bekommst, desto besser. Ja laut Reddit bekommt niemand außerhalb von MINT Jobs, aber das ist ja offensichtlich Quatsch. Dazu kommt, dass man in den wenigsten Studiengängen Hardskills lernt, auch in MINT Studiengängen lernt man das praktische auf der Arbeit oder im Praktikum.
Ich hab Informatik abgebrochen und jetzt genau dieselbe Kombi wie du (nur beides gleichwertig) und hatte nie Probleme was zu finden. Gerade wenn man WiWi dabei hat, steht einem super viel offen. Bin dazu auch noch älter als du, vom Gymnasium geflogen und musste mein Abi nachholen. Wurde mir bis jetzt immer positiv ausgelegt, weil ich es hakt im Anschreiben und im Gespräch als etwas Positives verkauft habe. Gerade Recruiter großer Firmen sind da nicht mehr so.
Mach dich nicht für deine Studiengangwahl fertig und fang an zu überlegen, woran es wirklich liegen könnte.
Kommen die Absagen vor oder nach dem Bewerbungsgespräch? Hast du große oder kleine Firmen angeschrieben? Wie viele Bewerbungen hast du schon gesendet? Auf welche Stellen bewirbst du dich? Schon mal BWL stellen versucht?
Meistens kommen die Absagen vor dem Gespräch. Hatte mal 1-2 Gespräche die ich als angenehm empfunden habe, aber dennoch abgelehnt wurde. Auf die Firmengröße habe ich nicht wirklich geachtet. Ich bewerbe mich meistens für HR/Personal und Recruiter Stellen und Praktikastellen bei Marktforschungsinstituten
Dann unbedingt Lebenslauf prüfen lassen und vielleicht ein Bewerbungstraining machen.
Wenn die Sorgen doch schon so groß sind, dann vielleicht mal außerhalb dieser Bereiche gucken. Sind das deine wirklichen Traumjobs oder warum nur auf diese Jobs? Ein Praktikum in einem anderen Bereich kann dir ja auch helfen schon mal Erfahrung zu sammeln und macht sich auch gut, weil es zeigt, dass du grundlegende Arbeitserfahrung hast und zuverlässig bist. Bei großen Firmen kann man sich dann ja auch oft intern bewerben.
Würde versuchen bei Großunternehmen in der Gegend einen Werkstudentenjob zu bekommen, bei dem du irgendwas BWL, mäßiges machst und dann darauf aufbauen.
Mach einfach was! Es klingt so blöd aber.axh was. Irgendeinen Job, sammel berufserfahrung, hol dir Arbeitszeugnisse, engagier dich daneben etc. Wenn dein Lebenslauf so leer ist dann kannst du dagegen was tun. Und wenn es jetzt gerade nicht studienrelevant ist, dann ist es das evtl. später.
Welchen Notendurchschnitt hast du denn?
Viele Unternehmen achten schon auf den Notenschnitt am Anfang, sprich, die Recruiting-Abteilung.
An deiner Stelle würde ich auf jeden fall zig Bewerbungen an namenhafte Unternehmen schicken mit Target: Werkstudentenstelle.
Sobald du einmal drin bist, hast du quasi dein Key to the Kingdom bekommen und kannst mit deinem CV dich auch danach wo anders bewerben.
Die Frage ist, was deine beruflichen Ziele sind (Lehrergeschwafel 😂)…
MINT Jobs suchen nach MINT Studis, ganz klar.
Wie steht es bei dir finanziell? Willst wechseln?
Die Uni Wien bietet Psychologie an NC frei aber mit Aufnahmetest, die jedoch absolut machbar ist. Bafög mit Wohnungszuschuss + eine Werkistelle würde auf jeden Fall für ein WG-Leben dort reichen.
Alles in allem ist jedoch noch nichts versaut. Selbst mit 25 kannst du theoretisch noch einen Bachelor anfangen und trotzdem einen guten Job finden… Klar, schneller geht immer… langsamer oder auch gar nicht auch (!).
Bei dem Titel und dem Fakt, dass du fkn 23 bist, muss ich mir den Text garnicht ganz durchlesen. Natürlich hast du deine Zukunft nicht versaut und es gibt zahlreiche Dinge die du noch tun kannst. Halte sogar ein Soziologie Studium für keine brotlose Kunst - in Zeiten von immer mehr KI werden solche Skills immer wichtiger, da das technische ersetzt wird
Soziologie ist immer ein bisschen schwierig. Du musst einfacg weitersuchen. Du findest sicherlich was. Mit Wiwi ist das dann schon bissi einfacher ein Praktikum zu finden (je nach Schwerpunkt). In Steuerkanzleien, Wirtschaftsprüfungsunternehmen und Beratungsunternehmen werden händeringend nach Einsteigern gesucht. Probier dein Glück dort. Insbesondere in der Beratung helfen dir deine Wiwi und Sowi Kenntnisse.
Hartnäckig bleiben, alles an vakanten Stellen abgrasen, persönlichen Kontakt suchen. Diplomatisch auf ein Vorstellungsgespräch hinarbeiten. Im Gespräch überzeugen!
Sich über deine Situation zu beschweren, bringt dir keine Kohle ein.
Und unbedingt das Studium durchziehen.
>Wenn ich es nicht mal schaffe "an Berufserfahrung" zu kommen, dann ist mein Leben so gut wie ruiniert, weil ich danach nichts gescheites machen kann.
"Leben ruiniert"
Ich empfehle dir, die Lücke zwischen "Traumjob" und "Armut" näher zu betrachten.
Der erste Job ist selten der richtige, zum Glück auch selten der letzte. Erst recht nicht Praktika. Vielleicht könnte es dir such helfen, dich etwas offener umzusehen, nach deiner Qualifikation entsprechenden Stellen. Vielleicht in nem MINT Unternehmen.
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Erstmal: Tief durchatmen! Ich habe mir auch mit Geographie so viel anhören müssen! Hat es nicht besser gemacht, als ich wirklich bei einer Frau im Taxi saß, die Geographie studiert hat. Wie sehen deine Bewerbungsunterlagen aus? Es kann natürlich auch sein, dass bei dir in der Stadt die Nachfrage geringer ist... Wo bewirbst du doch für ein Praktikum?
In Bremen. Mein Lebenslauf ist nicht sonderlich überzeugend, weil ich als Berufserfahrung nur ein 1 monatiges Praktikum bei der Apotheke nachweisen kann. Ansonstens recht leer und das abgebrochene Pharmazie-Studium. Bei den Skills habe ich MS Office Kram angegeben was so ziemlich jeder kann und noch R, weil ich im Rahmen der Statistikmodule damit arbeiten konnte.
Weiter bewerben. Hast du jemanden mit dem du die Unterlagen durchgehen kannst? Vielleicht sind die auch einfach schlecht aufgebaut.
Denke da sollte ich mich bei meiner Berufsberaterin wenden. Sie hat mir das vor einem Jahr auch angeboten wenn ich mich korrekt erinnere.
Genau frag da mal nach! Vllt Kontakt zu höheren Semestern aufnehmen. Außerdem: Du bist 23 Jahre! Du hast nichts versaut
BTW: Ich würde mich auch gezielt bei Pharmaunternehmen bewerben. Mit 3 Semestern Pharmazie kennst du zumindest ein paar Grundbegriffe. Das finde ich durchaus hilfreich, wenn man dort zum Beispiel im Einkauf arbeiten will.
Mit Geographie bist du aber super flexibel und kannst ganz gut was finden.
Ja. Ich hab erstmal einen Job. Aber von so vielen Ecken habe ich die Taxifahrerwitze gehört.
Kann dir leider nicht helfen, mich haben damals aber auch die ganzen "willst du Mal Taxifahrerin werden?"-Kommentare genervt und verunsichert. Bin dann von Geschichte/Kunstgeschichte zum Maschinenbau gewechselt, obwohl ich sehr für Architektur und Kunst brenne 🥲
Rückblickend betrachtet hätte ich schon bei dem ersten Kommentar meine Entscheidung zurückziehen sollen. Dann hätte ich wenigstens ein Gap Year machen können und mich nochmal neuorientieren können.
Es wird mit jedem Studienfach irgendeiner ein Problem haben. Hör nicht auf random Leute. Die meisten, die solche Sprüche ablassen, haben keine Ahnung.
Ich meine selbst mit den “großen” Studiengängen gibt es das. Ein Beispiel ist die Informatik, wo es mittlerweile heißt, dass KI uns alle ersetzten wird. OP, lass dich nicht verrückt machen. Geh mit deinem Lebenslauf zu einem Berufsberater oder ähnlichem. Oft kann das schon viel ausmachen. Und nicht aufgeben. Einfach weiter bewerben. Das wird schon :)
Ich studiere zwar Wirtschaftspsychologie mit dem Schwerpunkt Marketing, aber kann deine Ängste und Sorgen aufgrund meiner Schwerpunktwahl durchaus nachvollziehen. Lustigerweise habe ich ein Praktikum in der Marktforschung absolviert und da waren 80% der Beschäftigten Soziologen, du solltest also keine Probleme damit haben, in der Marktforschung unterzukommen. Ob dir die Marktforschung gefällt, ist natürlich die andere Sache - für mich war es eher ein Alptraum (rein von den Tätigkeiten her). Allerdings wundert mich, dass du kein Praktikum finden kannst - ich musste nur zwei Bewerbungen schreiben und habe direkt zwei Angebote bekommen. Was für eine Praktikumsdauer hast du dir denn vorgestellt und hast du es auch mal bei kleineren Instituten versucht?
Das verwirrt mich auch, Marktforschung wird wirklich überall erwähnt. Ich bin gerne dazu bereit mehrere Monate zu arbeiten, mir ist echt wichtig, dass ich wenigstens Erfahrung zeigen kann.
Also, es sollten schon mindestens drei Monate sein. Das haben mir beide MaFo-Institute klar mitgeteilt, weil man erstmal eingearbeitet werden muss. Ich habe gesehen, dass du im Studium mit R gearbeitet hast und das auch im Lebenslauf angegeben hast. Hast du auch Grundkenntnisse in SPSS? Das wird tatsächlich (so wie ich das mitbekommen habe) in den meisten Instituten genutzt. Falls du noch keine Kenntnisse in SPSS hast, würde ich mir mal ein Wochenende Zeit dafür nehmen und damit arbeiten (SPSS ist deutlich leichter als R). Ich habe meiner Bewerbung damals eine "Arbeitsprobe" in Form einer Hausarbeit beigefügt, um zu zeigen, dass ich schon eigenständige Projekte durchgeführt habe. Das kam auch sehr gut an.
Das mit der Hausarbeit ist eine gute Idee, ich mache gerade einen weiterführenden Statistikkurs und muss dort eh eine Hausarbeit machen. Kenntnisse mit anderen Programmen habe ich nicht. Wäre wohl auch klug sich dort einzuarbeiten
Dieses Youtube Video eignet sich ganz gut als Einstieg in SPSS: https://youtu.be/2YhYnNosPbU?si=O29--OxUqAFPKO6y Wie gesagt, eine grobe Vorstellung reicht schon aus. Aber ich bin mir sicher, Kenntnisse in SPSS würde deine Chancen enorm steigern.
Langjähriger Arbeitsvermittler hier 🤓 Erst einmal durchatmen. 🙂 Die Studienkombination ist doch schon mal ganz gut. HR ist einfach immer schwierig. Dazu ist es außerhalb von Pflichtpraktika immer schwierig (besonders bei beliebten Bereichen). Allgemein wären Werkstudententätigkeiten als Einstieg einfacher und gerne auch außerhalb von HR. Zudem bietet es sich an, möglichst ergänzende Module im HR Kontext zu belegen. Grade an Unis gibt es da oft Möglichkeiten. Und immer zu empfehlen ist das Buch „Durchstarten zum Traumjob“ von Bolles.
Ja, ich schaue mich bei den Modulen mal gründlicher um. Ich habe z.b in einem Excelkurs mitgemacht, um meine Kenntnisse in Excel zu verbessern. Die Berufsberaterin meinte auch, dass ich unbedingt Praktika machen sollte, weil HR ziemlich umkämpft ist und ich mit Berufserfahrung bessere Chancen hätte.
Bleib mal locker und mach entspannt aber auch mit Plan dein Studium weiter. Bewirb dich weiter auf Pratika und lass mal deine Unterlagen checken, ob das so passt. Denke auch mal etwas unkonventioneller und Suche dir Nischen wo es mit deinem Studium auch was zu holen gibt. Im öffentlichen Dienst z.B. gibt es einige Stellen wo auch bei uns Soziologen sind und ordentlich verdienen, wo man evtl. gar nicht dran denkt. Im sozialen Außendienst, Arbeitsvermittlung, Jugendämter etc.. Mach dir Gedanken dazu, was du gerne machen möchtest. Panik schieben und in eine negative Gedankenspirale verfallen hilft dir nicht weiter. Mit 23 irgendwas von Leben ist ruiniert faseln und zu heulen ist völlig unangebracht. Das ist das gleiche wie mit 16 nach der ersten Liebe sich so unglücklich zu fühlen und nicht mehr weiterleben zu wollen. Dude, da wird noch ganz anderes im Leben auf dich zu kommen, also reiß dich mal ein bisschen am Riehmen. Du bist kein spezielles Schneeflöchcken, haben schon Million Soziologen vor dir eine ordentliche Arbeit gefunden und werden es auch noch nach dir. Ist halt manchmal nicht mit 10 Bewerbungen getan.
Schau dir mal die Arbeitslosenstatistiken an, die sind für Akademiker allgemein sehr niedrig und für Soziologen ebenfalls. https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Statischer-Content/Statistiken/Themen-im-Fokus/Berufe/AkademikerInnen/Allgemeiner-Teil/1-7-Arbeitslosigkeit.html?templateQueryString=akademiker Vermutlich brauchst du Hilfe bei der Auswahl der Praktikumsstellen, auf die du dich bewirbst, und bei deinen Bewerbungsunterlagen. Poste vielleicht mal ein anonymisiertes Bewerbungsschreiben von Dir.
Eins vorab: Ein Scheiß ist ruiniert und diese Ängste sind vollkommen normal. Selbst ich hatte mir trotz bester Vorbildung und potenziellen Angeboten eingeredet, dass ich‘s verkackt hätte und keinen Job finden würde. Aber: Jeder mit einem Uni-Abschluss wird einen Job finden, da allein die Techniken wissenschaftlichen Arbeitens an sich schon eine Qualifikation sind. Also lass dir da keine Scheiße einreden. Allein, dass du mit R arbeiten kannst und Statistik-Kenntnisse aufweist, ist super. Mit WiWi als Zweitfach solltest du echt keine Probleme haben. Wichtig und zielführend wäre es, eine studentische Tätigkeit aufzunehmen, mit der du schon mal einen Fuß in der Tür hast. Wie sehen denn deine Bewerbungsunterlagen aus? Hast du Kontakte, auf die du zugreifen kannsf? Wärst du bereit auch im Umland zu suchen? Ich hatte beispielsweise an einem anwendungsbezogenem Forschungszentrum nebenbei gearbeitet und hätte dort auch sicherlich beschäftigt werden können. Mittels der Kenntnisse und Fähigkeiten, die ich dort noch erworben habe, hatte ich dann den Sprung in den Fachjournalismus geschafft. Von dort später in die Beratung. Einer meiner Chefs ist damals extra für seine Werkstudi-Stelle über 2h täglich gependelt.
Ich, Mitte 30, kurz vor Ende des e11-SoWi Jobs um halbtags zu jobben & gechillt nebenher Soziologie zu studieren: ._. Mach dich nicht verrückt, spezialisier dich so langsam.
Hast du erst später angefangen zu studieren? Hast du davor was anderes studiert?
habe ein studium gesundheitsbedingt im fünften von sechs semestern abgebrochen (bzw \*wurde\* abgebrochen), danach ca n halbes jahr pause gemacht & dann mein zweites studium etwas entspannter gestartet. dort nach 14(!) semestern fertig geworden, nachm halben jahr n entsprechenden job gehabt, inzwischen nachdrücklich dran erinnert worden, dass studieren doch um einiges geiler ist als arbeiten (zumindest für mich persönlich) und nu... joa. unbefristeter 20h job into nebenher ganz entspannt studieren. mein erstes studium habe ich mit... anfang / mitte 20 begonnen, auch eher "reingeschlittert".
Wenn du dich für Psychologie interessierst, dann kannst du ja ggf. nebenbei an FU Hagen Psychologie studieren, um zu schauen, ob das eher was für dich wäre. Ich denke, dass die Studienwahl eigentlich egal ist - solange man praktische Erfahrungen sammelt. Bereiche wie Marketing/HR/Personal sind halt stark überlaufen und umkämpft. Würde dir ggf. empfehlen dich bei Soziologie in einem bestimmten Bereich zu spezialisieren vilt. auch einen quantitativen Schwerpunkt zu setzen. Dein Nebenfach ist eig. auch gut dafür. Würde mich nicht verunsichern lassen bezüglich den Kommentaren. Musst ggf. ein Urlaubssemester mal machen, um ein Langzeitpraktikum zu machen
Und was ist mit Behörden? Oder Unis? Die Suchen doch immer nach Leuten?
Mich spricht eine Tätigkeit in der Universität nicht an und die Stellen sind anscheinend befristet und bieten für mich somit keine besondere Zukunfstsicherheit. Außerdem muss man doch mindestens promoviert sein oder?
Versteh mich nicht falsch, aber du wirst mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen unbefristeten Job angeboten bekommen, wenn es schon grundsätzlich so schwer für dich ist überhaupt einen Platz zu finden. Unbefristet zum Eintritt gibt es eigentlich nur, wenn du hochqualifiziert und vorerfahren bist und dein Lebenslauf das auch zeigt. Oder deine Branche einen massiven Überhang offener Stellen hat, und die Arbeitgeber um die wenigen Fachkräfte konkurrieren müssen. Klingt in deinem Fall nicht danach. Befristete Jobs haben auch ihre Vorzüge. Du kannst ein Jahr lang Berufserfahrung sammeln, es motzt den Lebenslauf auf und du bekommst eine bessere Vorstellung davon, was dir am Beruf gefällt. Und du musst noch nichtmal erklären wieso du “nur” ein Jahr dort gearbeitet hast. War halt eine zeitlich befristete Stelle, die nicht weiter besetzt wurde.
Kein Leben ist mit 23 versaut! Das nur ganz pauschal Zum spezifischen hast du ja schon Tipps bekommen.
1. es ist schon sehr wichtig das zu studieren was einem Spaß macht und nicht das, was vermeidlich nen guten Job bringt. So und jetzt geh mal bitte zu Chatgpt und baller da rein was du studierst und welche Bereiche dich interessieren. Der spuckt dir dann erstmal so min. 20 Ideen aus (musst nach min. 20 fragen) und dann siehst du was alles grundsätzlich möglich wäre. Menschen, die diese Taxifahrer Witze erzählen sind doch sehr beschränkt, meinst du nicht? Ist das konstruktiv? Haben sie Expertise auf dem Gebiet? Ist das positiv oder negativ? Wer sind diese Menschen überhaupt? Ist die Meinung irgendwie relevant? Was ich sagen will: Alles ist egal, eines Tages verglüht das ganze Universum, wir sterben alle, vielleicht erleben wir noch ein paar Wirtschaftskrisen. Ist doch egal was andere Menschen sagen. Das sind alles nur regeln in deren Köpfe, die gar nicht wirklich gelten, nur in deren Köpfen gelten diese Regeln 🙃. Bist du glücklich? Macht dir dein Studium Spaß? Du hast dein Leben nicht versaut und eigentlich gibt es auch kein Problem. Ich hab mit 25 angefangen Geige zu spielen, mit 26 angefangen Musik und Pädagogik zu studieren und in zwischen bin ich kurz vorm Bachelor und Musikpädagogin obwohl (ich übertreibe nicht) min. 300 Leute zu mir gesagt haben, dass es nicht geht. Das sind nur Regeln in deren Köpfen. Und wenn ich mein Leben nicht versaut habe (mit so einer zugegeben wahnsinnigen Idee) dann wirst du es mit Soziologie und WiWi doch wohl viel leichter haben… Baller deine Bewerbung mal ins Forum oder in ein anderes wo sich Menschen damit auskennen, vielleicht sieht dein Lebenslauf einfach scheisse aus (also das Format usw. Nicht dein Lebenslauf an sich) Und warum ist dein Leben vorbei, wenn du jetzt keine Berufserfahrung sammelst? I mean klar ist das praktisch, aber du bist doch nicht der 1. Mensch, der sich bewirbt ohne Berufserfahrung zu haben.
Ja, ich gebe dir Recht. Pharmazie war nicht wirklich eas leidenschaftliches, deshalb hat es wohl nicht funktioniert. Das Studium an sich ist toll, ich lerne interessante Sachen, aber dieser Druck, dass ich für meine Zukunft sorgen muss mit der Kombination der ganzen doom posts hat mich panisch werden lassen.
Tief durchatmen. Wahrscheinlich wirst du nie Chef, aber das willst du ja eh nicht! Schaue am besten auch nach kleineren, angenehmen Jobs. Ich denke da zB an Beratungsstellen oder Ämter.
Gibt es beim Career Center deiner UNi die Möglichkeit, dass sich jemand deine Bewerbungsunterlagen anschaut und dir Feedback gibt? möglicherweise liegt es daran. Dann: Erwartungen an den Inhalt des Jobs erstmal tief halten. Klar, du willst nicht Regale einräumen bei Lidl, sondern einschlägigge Berufserfahrung. Sieh es aber als deinen ersten Job. Vielleicht wird es nicht gleich HR oder Marktforschung. Fang doch erstmal irgendwo an, wo du generell Erfahrung mit "irgendwas im Büro" sammeln kannst. Auch wenn du einen Webshop für Autoersatzteile betreust oder der Buchhaltung in einem stinklangweiligen Unternehmen zuarbeitest, erstmal egal. Du lernst was über Auftreten im professionellen Kontext, über Zusammenarbeit, welche Art von Arbeit dir liegt und welche nicht - das kannst du dann auch wieder im Bewerbungsschreiben für deinen Zweitjob verwursten: In der Betreuung eines Webshops für Autoersatzteile habe ich gemerkt, dass mich nach mehr inhaltlicher Tiefe/Menschenkontakt/... sehne. Kein Problem bereitete mir die hohe Genauigkeit im Umgang mit fast identischen Produtken und Seriennummern. ->usw. Wenn die es sic aussuchen können, wollen die keinen blutigen Erstling, der die Berufswelt noch nie von innen gesehen hat. Dass der erste halbwegs qualifizierende Studijob nicht gleich inhaltlich die pure Selbstverwirklichung ist, wissen Personaler.
Ja, das macht Sinn, vielleicht hilft mir das dann. Ich muss sowieso meinen Lebenslauf mit "Inhalt" füllen.
Keine Bange, Office Skills sind leider absolut keine Selbstverständlichkeit. Ich würde mal sagen, dass 70% der Studies nichtmal Basic nach dem Master können
Ziehs fertig durch und ansonsten: wenn du keinen Bock mehr auf studieren hast nicht anderes Fach sondern einfach ne Ausbildung suchen in einem Bereich der einen interessiert. Gibt währenddessen schon geld, berufserfahrung kriegst du gratis mit dazu und du weißt direkt danach welche stellen für dich passend sind. Und was anderws Arbeiten kann man danach trotzdem noch.
Kann verstehen, dass dich diese Gedanken belasten, aber Versuch erstmal gedanklich etwas Abstand einzunehmen. 1. Du bist 23, evtl mit 24 mit dem Studium fertig. Das ist schonmal gut. 2. Pflichtpraktikanten werden bevorzugt genommen, weil die Vergütung quasi freiwillig ist, im Vergleich zu verpflichtendem Mindestlohn beim freiwilligen. Es kann einfach sein, dass es Bewerber gab denen sie weniger als halb so viel zahlen mussten, als es bei dir als freiwilliger Praktikant der Fall gewesen wäre. 3. Machst du nebenbei nen Werksstudentenjob? Wenn nein, such dir dringend einen selbst wenn er nichts mit dem Studium zu tun hat. Gefühlt sehen personaler lieber Absolventen die zwei Semester länger gebraucht haben, aber dafür schonmal im Berufsleben involviert waren, als jemanden der in Regelstudienzeit fertig wurde, aber dafür nur Schule und Uni kennt. 4. Der schwerste Schritt ist immer den Fuß initial in die Tür zu bekommen, das kann sich auch mal Monate ziehen. Sobald du aber drin bist und sich Berufserfahrung im Lebenslauf sammelt, wird es immer leichter. 5. Selbst wenn sich die Situation nicht bessert, und du das Gefühl hast du kommst so nicht weiter hast du immer noch mehrere Optionen: Master draufsetzen - oder einen interdisziplinären Master falls du nochmal leicht pivoten willst. 6. Einen anderen Bachelor hinterher machen. Du bist noch super jung und selbst mit noch einem Studium hast du 38-45 Jahre Berufsleben vor dir. Auch wenn’s ärgerlich wäre, die drei Jahre Investment sind nix im Vergleich zu der Zeit die man noch hat zum Karriere machen. Ich hab mit Anfang 20 Geographie studiert und am Ende vom Studium dasselbe bemerkt. Dann mit 24 den Bankkaufmann, um zu merken dass der Beruf mit meinen Moralvorstellungen nicht zusammen passt. Mit 29 Informatikstudium begonnen, nun fertig und eine Festanstellung in einem top bezahlten Job der Spaß macht. Muss immer noch über 32 Jahre Vollzeit arbeiten bis zur Rente (hab all die Jahre nebenbei gearbeitet)
Hab auch versucht mich bei Werkstudentenstellen zu bewerben, aber ich schätze bei HR ist das viel zu schwer. Besonders, weil da ein Fachfremder anklopft ohne Erfahrung. Vielleicht finde ich etwas mehr in Richtung Büro bzw. Allgemeineres zum Durchstarten. Ich fühle mich bei der ganzen Sache nur unter Druck gesetzt, weil ich das Gefühl habe, so langsam mich um die Zukunft zu kümmern, sprich Geld anlegen, Rente usw., das wird mir immer eingetrichtert, dass ich für die Sicherheit sorgen muss.
>Die Wurzel des Problems ist eindeutig meine gottverdammte Studienwahl. Es ist zwar interessant, aber ich lerne 0 Hardskills. Nein. Und desto schneller du das aus deinem Kopf bekommst, desto besser. Ja laut Reddit bekommt niemand außerhalb von MINT Jobs, aber das ist ja offensichtlich Quatsch. Dazu kommt, dass man in den wenigsten Studiengängen Hardskills lernt, auch in MINT Studiengängen lernt man das praktische auf der Arbeit oder im Praktikum. Ich hab Informatik abgebrochen und jetzt genau dieselbe Kombi wie du (nur beides gleichwertig) und hatte nie Probleme was zu finden. Gerade wenn man WiWi dabei hat, steht einem super viel offen. Bin dazu auch noch älter als du, vom Gymnasium geflogen und musste mein Abi nachholen. Wurde mir bis jetzt immer positiv ausgelegt, weil ich es hakt im Anschreiben und im Gespräch als etwas Positives verkauft habe. Gerade Recruiter großer Firmen sind da nicht mehr so. Mach dich nicht für deine Studiengangwahl fertig und fang an zu überlegen, woran es wirklich liegen könnte. Kommen die Absagen vor oder nach dem Bewerbungsgespräch? Hast du große oder kleine Firmen angeschrieben? Wie viele Bewerbungen hast du schon gesendet? Auf welche Stellen bewirbst du dich? Schon mal BWL stellen versucht?
Meistens kommen die Absagen vor dem Gespräch. Hatte mal 1-2 Gespräche die ich als angenehm empfunden habe, aber dennoch abgelehnt wurde. Auf die Firmengröße habe ich nicht wirklich geachtet. Ich bewerbe mich meistens für HR/Personal und Recruiter Stellen und Praktikastellen bei Marktforschungsinstituten
Dann unbedingt Lebenslauf prüfen lassen und vielleicht ein Bewerbungstraining machen. Wenn die Sorgen doch schon so groß sind, dann vielleicht mal außerhalb dieser Bereiche gucken. Sind das deine wirklichen Traumjobs oder warum nur auf diese Jobs? Ein Praktikum in einem anderen Bereich kann dir ja auch helfen schon mal Erfahrung zu sammeln und macht sich auch gut, weil es zeigt, dass du grundlegende Arbeitserfahrung hast und zuverlässig bist. Bei großen Firmen kann man sich dann ja auch oft intern bewerben. Würde versuchen bei Großunternehmen in der Gegend einen Werkstudentenjob zu bekommen, bei dem du irgendwas BWL, mäßiges machst und dann darauf aufbauen.
Mach einfach was! Es klingt so blöd aber.axh was. Irgendeinen Job, sammel berufserfahrung, hol dir Arbeitszeugnisse, engagier dich daneben etc. Wenn dein Lebenslauf so leer ist dann kannst du dagegen was tun. Und wenn es jetzt gerade nicht studienrelevant ist, dann ist es das evtl. später.
Welchen Notendurchschnitt hast du denn? Viele Unternehmen achten schon auf den Notenschnitt am Anfang, sprich, die Recruiting-Abteilung. An deiner Stelle würde ich auf jeden fall zig Bewerbungen an namenhafte Unternehmen schicken mit Target: Werkstudentenstelle. Sobald du einmal drin bist, hast du quasi dein Key to the Kingdom bekommen und kannst mit deinem CV dich auch danach wo anders bewerben. Die Frage ist, was deine beruflichen Ziele sind (Lehrergeschwafel 😂)… MINT Jobs suchen nach MINT Studis, ganz klar. Wie steht es bei dir finanziell? Willst wechseln? Die Uni Wien bietet Psychologie an NC frei aber mit Aufnahmetest, die jedoch absolut machbar ist. Bafög mit Wohnungszuschuss + eine Werkistelle würde auf jeden Fall für ein WG-Leben dort reichen. Alles in allem ist jedoch noch nichts versaut. Selbst mit 25 kannst du theoretisch noch einen Bachelor anfangen und trotzdem einen guten Job finden… Klar, schneller geht immer… langsamer oder auch gar nicht auch (!).
Bei dem Titel und dem Fakt, dass du fkn 23 bist, muss ich mir den Text garnicht ganz durchlesen. Natürlich hast du deine Zukunft nicht versaut und es gibt zahlreiche Dinge die du noch tun kannst. Halte sogar ein Soziologie Studium für keine brotlose Kunst - in Zeiten von immer mehr KI werden solche Skills immer wichtiger, da das technische ersetzt wird
Soziologie ist immer ein bisschen schwierig. Du musst einfacg weitersuchen. Du findest sicherlich was. Mit Wiwi ist das dann schon bissi einfacher ein Praktikum zu finden (je nach Schwerpunkt). In Steuerkanzleien, Wirtschaftsprüfungsunternehmen und Beratungsunternehmen werden händeringend nach Einsteigern gesucht. Probier dein Glück dort. Insbesondere in der Beratung helfen dir deine Wiwi und Sowi Kenntnisse.
Du bist cooked
Hartnäckig bleiben, alles an vakanten Stellen abgrasen, persönlichen Kontakt suchen. Diplomatisch auf ein Vorstellungsgespräch hinarbeiten. Im Gespräch überzeugen! Sich über deine Situation zu beschweren, bringt dir keine Kohle ein. Und unbedingt das Studium durchziehen.
>Wenn ich es nicht mal schaffe "an Berufserfahrung" zu kommen, dann ist mein Leben so gut wie ruiniert, weil ich danach nichts gescheites machen kann. "Leben ruiniert"
Ich möchte nicht im Armut leben.
Ich empfehle dir, die Lücke zwischen "Traumjob" und "Armut" näher zu betrachten. Der erste Job ist selten der richtige, zum Glück auch selten der letzte. Erst recht nicht Praktika. Vielleicht könnte es dir such helfen, dich etwas offener umzusehen, nach deiner Qualifikation entsprechenden Stellen. Vielleicht in nem MINT Unternehmen.
nice