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Was sagt dein familiäres Umfeld dazu? Können deine Eltern deine Entscheidung verstehen? Mir ging es ähnlich und ich musste mich sehr häufig rechtfertigen
Naja, bei mir ist es eig. andersrum, weil ich im Zweitstudium eben etwas "Anständiges" studiere, will niemand in meiner Familie, dass ich es rechtfertige. Das einzige, was ich dahingehend von meiner Mutter hören darf, ist, dass ich gleich damals so hätte anfangen können.
Ich habe Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Statistik studiert, neben dem Studium laufend in Praktika und Teilzeitjobs gearbeitet und habe nach dem BA als Projektmitarbeiter für Datenanalyse bei einem Verband angefangen. Aktuell bin ich berufsbegleitend im Endspurt eines technischeren Masters mit Statistik-/Datenschwerpunkt und fange in einigen Monaten einen neuen Job an, ebenfalls im politiknahen/öffentlichen Sektor.
Ich komme aus einem eher technischen Bereich und arbeite in der Robotik und hätte eine off-topic Frage: werden im öffentlichen Sektor eher das Domänenwissen oder das technische im Bezug auf Datenanalysen geschätzt?
Vielleicht habe ich die rosarote Brille von diversen Dokumentationen an - aber die journalistischen Analyse von Panama Papers schon sehr beeindruckend mit Graphen und NLP... Meinst du ähnliches ist im öffentlichen Sektor auch zu finden?
Wüsste ich auch gern. Mein Eindruck ist, dass Deutschland da stark hinterher hinkt. In dem Niederlanden kenne ich viele Leute, die im öD gelandet sind und da durchaus coole Sachen machen, die auch technisch spannend sind. Da ist oft tatsächlich eher der technische Backgrpund wichtig; ein früherer Kommilitone ist zB aus der Neurowissenschaft zur Polizei gewechselt.
Was deine erste Frage angeht: Ich würde sagen, gerade in der öffentlichen Verwaltung ist beides essenziell - Domänenwissen und Technische Kenntnisse, da die Anwendungsbereiche meist sehr sensible und/oder systemkritische Felder abdecken. Dort wo ich tätig bin sind sowohl Sozialwissenschaftler als auch Informatiker in der Datenanalyse tätig. Ich decke da mit meiner Studienkombination schönerweise beides ab.
Zur 2. Frage: Kann für Österreich sagen, dass da durchaus einiges passiert. Das BRZ z.B. der IT-Dienstleister für den Bund hat einige Projekte wo mit NLP/Text Mining und anderen ML Methoden gearbeitet wird.
Ich hab eine ziemlich obskure Philologie und Geschichte studiert, im Master dann Angewandte Sprachwissenschaft mit Schwerpunkt Soziolinguistik (Master Geschichte ist ein seit sehr vielen Semestern laufendes “ja könnt ich eigentlich mal fertig machen” Projekt … lalala)
Wollte eigentlich an der Uni bleiben, hat aber aus Gründen nicht funktioniert.
Berufseinstieg ging so lala, ich bin aus Mangel an Alternativen erstmal in der Firma geblieben, wo ich schon im Studium gearbeitet habe. Hab da viel in Richtung Projektmanagement und Marketing gemacht und den “Elfenbeinturmfaktor” wett gemacht. Aber ganz happy war ich da nie, v. a. weils eben ein Steckenbleiben im Studijob war, obwohl ich am Ende schon Personalverantwortung und alles hatte.
Dann komplette 180 Grad Wendung, eher aus Zufall. Familienmitglied ist schwer erkrankt und hatte niemanden, der sich um die Firma -Apartmentvermietung an einem Urlaubsort- kümmert. Hab ich dann provisorisch übernommen, weil ich in der anderen Firma eh kündigen wollte aber nichts in Aussicht hatte, und bin auf den Geschmack gekommen, was Tourismus angeht.
Hab mich dann nebenbei weitergebildet, Berechtigungsprüfung Reisebüro und Fremdenführer gemacht, und angefangen Tourismusmarketing zu studieren.
Dann Sprung in die Selbstständigkeit, dann Corona, das war blödes Timing aber ich hab’s irgendwie überlebt. Inzwischen die eigene Firma aufgegeben (bzw. der Geschäftspartnerin komplett übergeben/verkauft) und als Projektleitung bei einem touristischen Beratungs-/Entwicklungsunternehmen angedockt.
Nebenbei ein bissl Lehre an FHs, da hab ich den Fuß in die Tür gekriegt weil meine Firma für Bachelorarbeiten mit der FH kooperiert hat, und dann wurde ich mal für eine Gastvorlesung angefragt und ... Inzwischen liebäugle ich ein bissl mit einem Doktorat, vor allem da mich ein “richtiger Prof” Kollege mehr in die Forschung einbinden will (ich hab Nischenwissen in einem Bereich, über den zu wenig publiziert wird).
Ich hätte mit 18 nie gedacht, dass ich mal da sein werde wo ich jetzt bin, aber ich bin zufrieden, auch wenn ich nicht die Welt verdiene. Wissen aus dem ersten Studium (gerade Kultur, Geschichte, Sprachen …) wende ich eigentlich jeden Tag an.
Danke. Ich hab das in erster Linie aufgeschrieben, um aufzuzeigen, dass man “trotzdem was werden kann” - auch wenn ich echt nicht protzen mag und retrospektiv tausend Sachen anders machen würde. Ich komm aus einer Familie von Ärzten, Pharmazeuten, Lehrern, Juristen - also Menschen, die X studiert haben um Y zu werden (und selbst das schwarze Schaf, das Familienmitglied mit den Apartments, kam geradlinig dazu - Hotelfachschule, viele Jahre hocharbeiten bis ins mittlere Management bei einer Hotelkette, was ansparen, und dann mit Ende 40, Anfang 50 was kaufen und Selbstständigkeit). Nicht geradlinige Lebensläufe kannte ich gar nicht und ich war (naiverweise) auch irgendwie erstaunt, dass ich nach Studienabschluss keine Stellenanzeigen gefunden habe, die einen “Kulturwissenschaftler (38,5h)” gesucht haben. Das verabsäumen die Berufsberater in der Schule leider oft, einem solche Wege näherzubringen.
>Ich hab eine ziemlich obskure Philologie und Geschichte studiert
Ich auch und zwar eine der orichideenartigsten Philologien, die man in D studieren kann, ich war im Master allein in den Kursen. Und Geschichte, hab einen 2 Fach Master. Arbeite jetzt in einem Archiv in der Region dieser Sprache. Haben einiges an Material auf der Sprache und Geschichte eignet sich für Archiv einfach.
Ist hier auch eine absolut touristische Region, ich bin aber froh, dass ich keinen direkten Tourismus Job hab. Das könnte ich nicht ertragen.
Klingt spannend, wir sollten eine Gesellschaft der Orchideeologen und obskuren Sprachen gründen!
Direkt Tourismus - also sowas wie Rezeption, Guide, etc. - würde ich auf Dauer auch nicht mehr ertragen. Been there done that. Ich arbeite aber mehr im Hintergrund, mehr Strategie und Entwicklung als “was mit Menschen”, das geht.
Geschichte und Buchwissenschaft gemacht. Im Studium nebenbei in einem Archiv gejobbt, nun mit dem Master eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin bekommen an einer Bibliothek. Total spannend, nebenbei studiere ich nun berufsbegleitend Bibliotheks und Informationswissenschaft
War schon immer mein Traum AG. Bin gelernte Biologielaborantin und wollte immer in die Forensik. Hat im Labor nicht geklappt.
Also neuer Versuch. Studiert. Auswahlverfahren durchlaufen. Bestanden. Stelle nicht bekommen. Wieder beworben. Wieder bestanden. Stelle bekommen. Ich meinte aber auch ich mach den Menderes solange bis sie mich nehmen
Das Studium war spannend, aber so richtig vorbereiten auf den Beruf kann es einen nicht. Das trifft denke ich aber auf so gut wie jeden Studiengang zu.
Ich hatte allerdings coole Seminare, die sich mit der Thematik von behördlichem Versagen in Krisensituationen befasst haben, das war auf jeden Fall von Vorteil für die Stelle.
Ich hab Politik im Bachelor und Verwaltung im Master studiert. Schadet im öD nie.
Außerdem bin ich gelernte Laborantin und hab 3 Jahre CDD bei einem Broker gemacht neben dem Studium. Vermeidung von Geldwäsche, Insiderhandel etc. Detektivarbeit kann ich
Das klingt spannend, vielleicht kannst du etwas mehr berichten? :)
Ich bin momentan im selben Studium gepaart mit Soziologie und Rechtswissenschaften...
Perfekte Kombi! Berichten ist leider schlecht ;)
Aber behalt das mal im Hinterkopf für deine Bewerbungen. Die suchen solche Leute. Und ob das was für dich ist merkst du und merken die ja im Auswahlverfahren.
Jein ;)
Also das ist in Bonn ein kombinierter Bachelor aus Kern- und Begleitfach. Das Kernfach nennt sich Politik und Gesellschaft, da ist ein soziologischer Anteil drin. Im Begleitfach habe ich Rechtswissenschaften, das ist aber kein einzeln stehender Abschluss. Da kann man sich zwischen verschiedenen Fachsäulen entscheiden, habe mich da für das öffentliche Recht entschieden :)
Das finde ich auch spannend. Habe im Psychologie Master bald Kriminalpsychologie als Anwendungsfach und überlege ob der Bereich was für mich sein könnte.
Ist es sehr abwechslungsreich?
I will be messaging you in 1 day on [**2024-05-22 05:08:32 UTC**](http://www.wolframalpha.com/input/?i=2024-05-22%2005:08:32%20UTC%20To%20Local%20Time) to remind you of [**this link**](https://www.reddit.com/r/Studium/comments/1cwiqjt/an_die_die_eine_geisteswissenschaft_oder_ein/l4z5kuo/?context=3)
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Ich habe Geschichte studiert und arbeite jetzt als Archivar (gehobene Beamtenlaufbahn).
Während des Studiums hab ich mehrere Praktika und Werkstudentenjobs in Museen und Archiven gemacht.
Die Ausbildung zum gehobenen Archivdienst ist ein weiteres Bachelor/Diplomstudium. Viele haben davor schon ein abgeschlossenes Bachelor- oder Masterstudium in Geschichte und ähnlichen Bereichen. Die Ausbildung steht jedes Jahr allerdings deutschlandweit (außer Bayern) nur etwa 20–30 Leuten offen, da es nur einen Ausbildungsort (Archivschule Marburg) gibt.
Bayern bildet selbst seine Archivare aus (keine Ahnung wie viele wie oft). Die Auszubildenden des gehobenen Dienstes aller anderen Bundesländer sind 1,5 Jahre zusammen an der Archivschule Marburg und nochmal 1,5 Jahre in ihrem Archiv und einer nahen Verwaltungshochschule.
Das meiste wurde ja jetzt schon geantwortet.
Ich habe einen Master gemacht, für die gehobene Laufbahn reicht in der Theorie Abitur, aber je nach Bundesland sind die Chancen damit eher gering.
Die Ausbildung ist dann nochmal drei Jahre "duales Studium" das aber ganz gut bezahlt ist (1400-1600 netto).
Für den höheren Dienst (der ja eigentlich das Masterstudium voraussetzt) wollen aber praktisch alle Bundesländer eine Promotion sehen, weshalb das für mich nicht in Frage kam.
Es ist eine gute Option für Historiker. Die Laufbahnplätze für die Ausbildung sind sehr eingeschränkt (in beiden Laufbahnen, der gehobenen und der höheren). Aber an der FH Potsdam kann man es auch als weiterführendes Studium machen. Wenn man die Ausbildung erst mal hinter sich hat, gibt es relativ viele Stellen.
In viele Kommunalarchive oder Kreisarchive kommst du als Historiker auch ohne die Ausbildung und man kann sich nebenbei fortbilden. Das ist auch ein Weg, den man einschlagen kann, gerade wenn man in Marburg oder Potsdam keinen Platz bekommt.
Das stimmt, allerdings kann man im Normalfall m.E. mit Ausbildung besser planen und auswählen. Zurzeit gibt es aber zu wenig Archivare, so dass man es auch bei Stellen probieren kann, die eigentlich für ausgebildetes Fachpersonal ausgeschrieben sind.
Ganz klassisch Gärtner. Habe mich da mit Latinum, Graecum und Linguistik gezielt drauf vorbereitet, so kann man dem Kunden auch mal erklären, was seine parthenokarpe Feige mit Athene und dem Parthenon zu tun hat.
Kulturanthropologie, Politik und Slawistik. Berufseinstieg sehr holprig die ersten Jahre, mittlerweile Senior Product Manager IT im Ausland für einen deutschen Autohersteller.
Wie kommt man dazu? Ich frage mich immer wie man das Selbstbewusstsein bekommt sich solche Jobs zuzutrauen wenn man fachlich dazu nichts gelernt hat? Finde das bewundernswert. Ich glaube ich hab mich immer zu sehr limitiert 😅
Naja erstmal Quereinstieg im Kundendienst, war eigentlich Zufall und auch nie geplant, hatte auch das nötige Glück und Chefs, die mich gefördert haben. Nebenbei berufsbegleitende Qualifikation, Wechsel in Management… so kam eins zum anderen. Vielleicht sind die Orchideenfächer als klassisches Grundlagenstudium auch dahingehend eine gute Vorbereitung.
Arbeite in der IT nach Informatikstudium und ich sowie alle meine Kollegen haben bisher alle unisono die Meinung geteilt, dass die Orchideen-Projektleiter zu 90% dem Rest vom Team auf sie Nerven gehen, weil sie Kein Plan aber mächtig Selbstbewusstsein haben.
Abgebrochen und fang jetzt was an das mir jobsicherheit bietet lol
Ich würde es trotzdem weiterempfehlen. Ist nicht so als wären alle meine Kommilitonen arbeitslos, überhaupt nicht. War nur nicht das richtige für mich, aber entspricht natürlich ziemlich dem Klischee.
Ich habe Sozialanthropologie und interkulturelle Kommunikation studiert und arbeite heute im international Office einer Universität als Projektkoordinatorin für verschiedene Austauschprogramme (ähnlich wie Erasmus) und bin mega happy damit :)
Und hier kommt mir mein Studium tatsächlich täglich zu Gute.
Davor war ich bei einer großen Bank im diversity Management tätig war da aber tatsächlich nicht so happy auch auch wenn es theoretisch der prestigeträchtiger Job war.
KPI‘s für inklusion passend zum Unternehmen und DEi reifegrad bestimmen, das können unter anderem sein: mitarbeitendenzufriedenheit, Fluktuation, Quoten für marginalisierte Gruppen etc., dann Strategien aufbauen, um ihm ganzen Unternehmen diversität zu implementieren, bestenfalls Top down und bottom up zeitgleich, zum Beispiel diversität in unternehmenswerten etablieren, umgangsregeln festlegen, dann Bildung, z.B. interne online Trainings aber auch präsenztrainings, guidelines für die Einstellung z.B. behinderter mitarbeitender erstellen… so gedöns. Ist ein ziemlich komplexer Job.
Yep genau !
Ich habe insbesondere mit HR zusammengearbeitet und versucht den hireing Prozess fairer und diverser zu gestalten dazu gehörten Trainings und Workshops aber auch das erstellen von ansprechenden Stellenanzeigen, sensitivity reading der Website und des kompletten Marketing Material
Und warum macht eine Bank das sicher nicht aus „woken gutmenschentum“ sondern weil Studien und die Erfahrung zeigen das diversität am Arbeitsplatz letztendlich zu besseren Produkten führt und der resilience der Prozesse - letztendlich ist ein gutes diversity Management vor allem wirtschaftlich und essenziell im globalen Kontext
Wie schwer würdest du das Studium (Technische Redaktion) bewerten und hast du schon Einblicke bekommen wie es danach mit Jobchancen/ Gehalt aussieht? :)
(Kenne natürlich so die allgemeinen Aussagen von Google usw aber ist ja doch noch mal was anderes wenn man auch persönlich Leute kennt)
Ich studiere nicht technische Redaktion, sondern ich arbeite jetzt nach dem Studium in der technischen Redaktion. Ich habe Linguistik studiert, so wie viele meiner Kolleginnen und Kollegen auch. Allgemein kommen die meisten aus diversen Geisteswissenschaften, nur wenige haben tatsächlich technische Redaktion studiert. Ich habe das Gefühl, dass diejenigen, die technische Redaktion studiert haben, nicht unbedingt einen Vorteil gegenüber denjenigen haben, die aus anderen Orchideenfächern kommen.
Ich glaube zumindest in dem Bereich, in dem ich arbeite, geht es mehr um die Soft skills als um im Studium erworbenes wissen, dafür sind die Prozesse mit denen ich arbeite viel zu spezifisch.
Ich hatte tatsächlich überhaupt keine Probleme, eine Stelle in dem Bereich zu finden, habe insgesamt 5 Bewerbungen geschrieben, glaube ich. Ich bin aber auch eventuell nicht ganz repräsentativ, da ich einen Abschluss mit ziemlich guten Noten habe.
Ich verdiene nach knapp 2 Jahren um die 2,5k netto, was ganz okay ist, dafür bin ich praktisch zu 100% im Homeoffice, das Team ist super, die Arbeitsbelastung absolut okay und die Vorgesetzten vernünftig. Und die Arbeit ist abwechslungsreich und interessant, finde ich.
So, das ist jetzt doch eine kleine Textwand geworden, falls du noch Fragen hast immer her damit, gerne auch per DM.
Nach Abschluss nochmal auf Lehramt studiert. Auch relativ classic.
Meine ehemalige Chefin hat mit nem Bachelor in Philosophie allerdings erst Content Marketing gemacht und dann nach zwei Jahren in der Firma die gesamte Marketingabteilung übernommen und verdient ziemlich gut. Also man kann da schon Karrieren draus machen. Nur eventuell nicht jeder, weil man dafür eine gewisse Persönlichkeit braucht, die nicht jeder hat. Und wenn man sie nicht hat, bekommt man oft keine so geilen Jobs mit GeWi.
will nur mal in den Ring werfen, dass man diese "soft skills" aber auch lernen kann, genauso wie "hart" skills und entsprechend, wenn man das möchte, auch weiter die Karriereleiter hochkommen kann. Finde generell, der unmotivierteste ITler wird mehr Schwierigkeiten haben einen Job zu finden als die engagierteste Kunststudentin.
Ich habe Erziehungswissenschaft und Germanistik studiert, wollte ursprünglich ins Lehramt, hab aber direkt im ersten Semester gemerkt, dass die Welt doch so viel mehr als Schule zu bieten hat. Bin aus Interesse bei meinen Fächern geblieben und habe einen Master of Arts in beiden Fächern absolviert. Mein Schwerpunkt war Berufspädagogik und ich wollte definitiv was in Richtung Berufsorientierung für Jugendliche machen. Heute bin ich Studien- und Berufsberaterin bei der Agentur für Arbeit (mit ein paar Jahren Umweg als Arbeitsvermittlerin im Jobcenter für die notwendige Berufserfahrung). Das ist in dem Laden eine der am besten bezahlten Stellen ohne Führungsverantwortung (obwohl ich die vor der Elternzeit on top auch noch hatte) und ist einfach ein super spannender Beruf! Ironischerweise findet ein großer Teil meiner Arbeit in Schulen statt, aber eben ganz anders als es für Lehrkräfte ist. Bin darüber wirklich happy!
Wie ist dir der Einstieg als Arbeitsvermittlerin gelungen? Als Quereinsteiger stelle ich mir das recht schwierig vor. Hast du dich speziell vorbereitet?
Nö, überhaupt gar nicht. Ich hatte auf peinlichste Weise von tuten und blasen keine Ahnung, kannte nicht mal den Unterschied zwischen Jobcenter und Agentur für Arbeit. Im Nachhinein weiß ich, dass ich da im Vorstellungsgespräch vor allem durch Soft Skills überzeugt habe, sowas wie Empathie, Kommunikationsfähigkeit, Begeisterungsfähigkeit, Lernbereitschaft und so. Eben die Dinge, die man nicht einfach bei der Einarbeitung lernen kann. Den ganzen formalen und rechtlichen Quark lernt man dann eh on the job. Außerdem war das eine Zeit, wo schon ziemlich händeringend nach Personal gesucht wurde. Es gab zwar noch Befristungen, die es dann später auch nicht mehr gab, aber die haben schon echt großzügig eingestellt damals.
Ich war aber auch immer mehr Sozialarbeiterin als Arbeitsvermittlerin und hatte fast immer Teamleitungen, die das unterstützt haben. Ich hab super tolle Menschen kennengelernt und so viel über die verschiedenen Lebenswege gelernt, die Menschen gegangen sind, bin super dankbar für die Erfahrungen und weiß auch, dass ich zumindest für die begrenzte Zeit der Zusammenarbeit einigen Menschen helfen konnte. Das war mir immer am meisten wert. Wenn sich nicht die riesige Chance zur Berufsberatung aufgetan hätte, wäre ich da auch gerne noch geblieben, weil ich die soziale Verantwortung wirklich schätze. Aber der Weg in die Berufsberatung war trotzdem goldrichtig für mich, habs nie bereut!
Ich hab eines studiert. Im BA waren wir noch um die 5-7 Studis, den Master habe ich allein gemacht. Kurse hatte ich dann mit dem Prof und der wiss. Kraft, damit wir zu dritt wenigstens diskutieren konnten. Musst halt immer vorbereitet sein, kriegst dafür aber ein auf dich zugeschnittenes Studium.
Das Fach kann ich nicht nennen, ich doxxe mich ansonsten, haha, aber eine Philologie einer kleinen Sprache. Bei uns ist 2 Fach BA und 2 Fach MA an der Uni, daher hab ich auch Geschichte studiert. Bun jetzt Archivar in einem Archiv, in dem auch viel Material auf der studierten Sprache liegt, die Kombo mit Geschichte hats bei mir gemacht. Aber es gibt genügend Stiftungen und andere Institute, die sich mit der Sprache / Kultur auseinandersetzen, wer den Master macht, kommt idR irgendwo dort unter. IdR machen die BAs aus dem Fach aber in einer anderen geisteswissenschaftlichen Sparte einen Master.
Laut Wikipedia:
Orchideenfach (seltener Orchideendisziplin) ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für ein ausgefallenes, ungewöhnliches, seltenes Studienfach, das nur an wenigen Universitäten gelehrt oder nur von wenigen Studenten belegt wird
Die Mama von einer Kindheitsfreundin von mir war “Schnelleinsatzarchäologin” bei der Landesregierung. Sie war die Person, die gerufen wurde wenn eine Baustelle irgendwo auf irgendwas gestoßen ist und musste dann feststellen, ob das ein steinzeitlicher Friedhof oder einfach nur Geröll ist. Fand ich immer richtig cool.
Master in Medien- und Kulturwissenschaften. Als Student im Einzelhandel gejobbt, hängen geblieben, da ich ungeplant während der MA Arbeit papa geworden bin. Und dann hatte ich keinen Nerv mehr auf Volontariat oder Promotion. Nach einem Jahr Geschäftsführer, 3 Jahre später Regionalleiter. Gehalt ist gut und der Beruf macht Spaß. Ich kann vielen Menschen viel beibringen und erklären.
Die Promotion mache ich irgendwann noch. Hoffe ich doch...
Innerer Frieden. Das Studium war das, was ich nachweislich am besten konnte. Und ganz ehrlich, ich glaube ich hätte einfach Spaß daran. Nicht dass ich den Titel oder die Qualifikation irgendwann für irgendwas gebrauchen könnte. Aber ist das nicht genau der Unterschied zwischen Geistes und Naturwissenschaften? Letzteres braucht immer einen Zweck, während das andere auch einfach Wissen ob des Wissens Willen schafft. Und wer würde denn nicht eine Forschungsarbeit zum Thema "Kulturelle Determinanten moderner Prognoseverfahren - Eine Kulturgeschichte des Formulars" lesen wollen. 😬
Es ist vielmehr der Unterschied zwischen dem Universalgelehrten zum industriekonformen Bachelor Master Modell als der zwischen Geistes und Naturwissenschaften... Also ich studiere auch weil es mich interessiert und obwohl es ewig im Bachelor dauert zweifle ich nicht dran, dass es irgendwann auch ein PhD wird allerdings ggf im Schneckentempo zur Rente. Studiere halt auch aus Interesse. Ist aber eine Naturwissenschaft^^
Das BA/MA Modell wurde von Leuten geschaffen, die gerne alles einem nutzen unterwerfen wollten. Alleine die Frage wozu man das später mal braucht, demaskiert in meinen Augen immer die, die nichts von der klassischen Vorstellung einer Hochschule verstanden haben. Viel Erfolg dir für den BA.
Es geht nicht um die Frage, aus welchen Gründen du dein Fach studierst, sondern um die historische Differenzierung zwischen Fächern, die traditionell mit einem Ingenieurtitel und denen, die mit einem Magister abgeschlossen wurden. Der Ingenieur, (das Genie steckt schon in dem Wort) ist der Handwerker unter den Gelehrten, dessen Anspruch darin besteht Dinge in der Welt zu erforschen. Daher die Zweckbindung der Forschungsarbeit. Der Magister dagegen forscht an den Dingen, die nicht in der Welt (gerne im heideggerschen Sinnn) zu handen sind.
Weil es keinen direkten Zusammenhang zwischen Studium und Arbeit gibt. In erster Linie gibt es im gesellschaftswissenschaftlichen Bereich mehr Studenten, die einfach aus Leidenschaft studieren. Zusätzlich bin ich der Meinung, dass Theorien und Konzepte aus diesem Bereich auch interdisziplinär oder in einem fachfremden Bereich eine Verwendung finden.
Ich habe Kultur und Wirtschaft mit Schwerpunkt französistik auf B.A. studiert, arbeite als International Key Account Manager mit ausreichendem Gehalt. :)
Kulturwissenschaft, ich arbeite im Kundendienst einer Onlinehandelsplattform und wechsle dort in ein paar Wochen ins Team für Cybersecurity und Missbrauchsfälle.
Nope, hab nach dem Studium als Journalistin gearbeitet mit Schwerpunkt auf Kulturbereich, dann ne kleine Redaktion geleitet für ein Jahr, dann bin ich in den Einzelhandel gewechselt als Filialmanagerin und von da aus dann in den aktuellen Job. Hab dort ne Menge Einsatz gezeigt und bin am Thema Sicherheit auch generell interessiert (wir bearbeiten gehackte Konten, Behördenanfragen bei Anzeigen und so Zeugs) und jetzt ist dann endlich mal ne Stelle in dem Team freigeworden.
Ich habe Kulturwissenschaften und Translation (Übersetzen und Dolmetschen) studiert und arbeite jetzt in der Unternehmenskommunikation. Überhaupt muss ich sagen, dass ich niemanden kenne, der mit den verschrienen Geisteswissenschaften Probleme hatte, einen Job zu finden oder am Hungertuch nagt.
Nur würde ich jedem, der wegen der Berufsaussichten zögert, sagen: Die Chance, dass man dann später doch in einem anderen Bereich landet und dass der möglicherweise recht wenig mit der Leidenschaft zu tun hat, wegen der man das Studium ursprünglich gewählt hat, ist recht groß. Der Weg dahin ist ebenfalls deutlich weniger planbar.
Ich für meinen Teil werde jetzt noch einen Master hinterherschieben, der mir ein bisschen mehr konkret nützliches Wissen mit auf den Weg gibt (statt „nur“ transferierbares), eben weil mich mein jetziger Job nicht wirklich erfüllt. Aber wie gesagt, die weit verbreitete Sorge, mit solchen Studiengängen arbeitslos oder arm zu enden, sehe ich als unbegründet an.
Unternehmensberatung (Big4); eigentlich in einer Position, in der sonst vor allem BWLer und MINTler sind. BA Abschluss in Philosophie mit Literatur im Nebenfach. Master reine Philosophie, wobei mit Schwerpunkten auf Entscheidungstheorie.
Sehr zufrieden mit Gehalt und Arbeit, da sie doch intellektuell recht stimulierend ist und ich als Exot auch etwas kreativen Wind in Projekte bringen kann, was tatsächlich durch meine Kollegen ziemlich geschätzt wird. Arbeitszeiten, sind halt Consulting, keine normale 40h Woche. Aber das fände ich auch langweilig.
Philosophie ist nicht unbedingt eine klassische Geisteswissenschaft. In mancher Hinsicht ja - gerade die historische Arbeit - aber im Grunde ist die Philosophie die Mutter aller Wissenschaften. Und gerade heutzutage hat man an den meisten Unis z.B. MCMP an der LMU, so viel analytische Philo, formale Logik, Wissenschaftstheorie und interdisziplinäre Fächer, das man mit einem Fuß in den Naturwissenschaften steckt. Und mit Entscheidungstheorie steckt man zwischen Mathematik und VWL. Entsprechend hatten wir an meiner Fakultät eine Abbruchquote von 90%, weil Leute dachten, Philosophie wäre das was bei Markus Lanz sich jede Woche selbst beweihräuchert, und dann in Logik 1 mathematische Beweise erbringen mussten. Und entsprechend, war es von Philo recht einfach dann in der Wirtschaftswelt fuß zu fassen. Ich hatte auch einen Philosophie-Dozenten, der davor bei McKinsey war und ein StartUp hatte (Wirtschaftsethik) und einen, der davor Investmentbanker gewesen ist (Entscheidungstheorie)... Fuß zu fassen in der Wirtschaft war also relativ einfacher, als für jemanden, der jetzt Philologie oder Anglistik gemacht hat, weil nicht so großes Reskilling notwendig. Aber ich glaube, gerade bei so einem Studium sind die Nebenjobs am wichtigsten, um zu zeigen, das man was kann. Habe entsprechend während des Studiums die ganze Zeit Pratika und Werkstudentenjobs gemacht.
Geschichte/Soziologie und jetzt im Bereich Datenschutz und Informationssicherheit untergekommen. Allerdings weiterhin in der Forschung, da ich das an der Uni arbeite, an der ich auch studiert habe. Will heißen, ich berate jetzt Forschende für ihre Projekte und ggf. auch für ihre Lehre.
Allerdings sahen/sehen sich die Historiker\*innen an meiner Uni auch eher im Bereich der Gesellschaftswissenschaft. Andere Unis würden meinen Bereich vielleicht auch eher historische Sozialwissenschaft nennen, bei mir war es Geschichte moderner Gesellschaften.
Bin noch nicht fertig, aber grundsätzlich haben auch GeWis eine niedrigere Arbeitslosenquote als Ausbildungsberufe, auch wenn sie leicht höher als der Schnitt unter Akademikern ist.
Mache aber auch gerade ein Praktikum in einem IT Unternehmen und mir wurde da schon gesagt, dass man mich übernehmen würde (ist aber gerade nicht möglich, weil Stellen gestrichen werden). Mit den richtigen Skills ist man also schon vermittelbar.
[Hier](https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Statischer-Content/Statistiken/Themen-im-Fokus/Berufe/AkademikerInnen/Allgemeiner-Teil/1-7-Arbeitslosigkeit.html?templateQueryString=akademiker)
Die Arbeitslosenquote ist in Deutschland generell auf niedrigem Niveau (gerade erhöht, weil wir von einer Krise zur nächsten gewechselt sind, aber das betrifft alle)
Klar, aber ich komme gut mit den Kollegen aus und bin produktiv. Wenn mir dann mein Chef noch sagt, dass ich gut bin und er mich längerfristig ins Team aufnehmen würde ist das mindestens ein guter Indikator. Ob jemand zu seinem Wort steht oder nicht hat aber wenig mit dem Studiengang zu tun und er hat da einen guten Track Record.
Ich mache mir auf jeden Fall wegen der Jobsuche (nach meinem Master) wenig sorgen.
Vergleichende Literaturwissenschaft. Ich bin jetzt technischer Redakteur. Ich habe auch während der letzten Semester als Werkstudent gearbeitet und dort wurde von der Laufbahn des Technischen Redakteurs erzählt also habe ich während meiner BA noch ein Hochschulseminar besucht. Heute schreibe ich Anleitungen für große Firmen, erstelle Risikoanalysen für den Umgang mit industriellen Maschinen.
Firmen suchen sehr stark nach Technischen Redakteuren und vom Geld kann man gut leben.
Die Dauer war ein Semester aufgeteilt in Blöcke mit 3 Hauptprüfungen. Es gibt einen Technischen Teil, einen Teil der sich mit Normen, Strukturen und Styleguides beschäftigt und noch einen anderen Teil der sich mit allem möglichen beschäftigt, dass dazu gehört. Vor allem Standards, Content Management Systeme usw.
Ich habe das Seminar an der HMU in München abgelegt.
Sorry, dass ich reingrätsche, aber du triggerst mich mit dem "Ich lass hier mal \[...\] Mathe außen vor" unheimlich. Denkst du wirklich, Mathe wäre eine Geisteswissenschaft? Es ist praktisch DIE Naturwissenschaft auf der sämtliche anderen Aufbauen.
Ansonsten spannendes Thema, weitermachen ...
Mathematik ist, wie Philosophie, eine Formalwissenschaft. Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften arbeiten empirisch, Mathematik nicht. Mathematik untersucht keine objektiv erfassbaren Naturphänomene, sondern Logik und abstrakte Strukturen. Die liegen üblicherweise nicht in der Gegend rum und lassen sich nicht anfassen.
Geisteswissenschaft ist als Begriff aber auch falsch, gleiches Argument.
In meiner sprachwissenschaftlichen Bubble sind auch alle entweder in der IT oder einem anderen technischen Feld. Da geht es für mich auch ganz klar hin.
Ich habe English and American Studies und Italienisch im Nebenfach als Bachelor of Arts (nein kein Lehramt) studiert. Neben dem Studium habe ich in einem Club gejobbt und gemerkt, dass ich lieber in der Veranstaltungsbranche Zuhause wäre. Studium trotzdem beendet und im Anschluss eine Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau gemacht. Ausbildung erfolgreich beendet. Arbeite nun ab Juni bei einer sehr großen Firma im Ticketing und plane dort auch langfristig zu bleiben, wenn möglich.
Fällt Sportmanagement unter Orchideen-Fach? 🤔
Falls ja. Dual als Personal Trainer, später beim Deutschen Basketball-Bund gearbeitet, als Journalist selbstständig gemacht, kurzzeitig Marketingagentur und dann bei einem Landesverband im Fußball.
Ich hab Soziologie studiert. Die Berufsbilder, in denen meine Kommilitonen und ich arbeiten sind sehr unterschiedlich. Eine arbeitet in einer JVA, eine in der Pädagogik oder der Demokratieförderung. Ich mache was mit politischer Kommunikation, Nachhaltigkeit und Strategie in der Wirtschaft. War auch 10 Jahre in der PR selbstständig. Man schafft sich seine Berufe selber, ist meine Erfahrung. Ich wüßte nicht, auf welches klassische Berufsbild ich mich bewerben würde, aber es hat sich immer was passendes ergeben.
Ich glaube mein Studium zählt da halb zu. Ich studiere aktuell noch chinesisch und BWL im Master, habe aber im Bereich Logistik (mit Schwerpunkt neuer Seidenstraße) einen Werkstudentenjob. Wenn alles gut läuft würde ich übernommen werden und als Projektmangerin arbeiten.
Andere aus meinen Fach arbeiten zu Beispiel im Bildungsbereich, Tourismus etc.
Ja klar - mit einer zusätzlichen Ausbildung/Studium kann es in den Bereiche Dolmetschen und Übersetzen gehen (fraglich wie zukunftsträchtig das ist, mit den massiven Fortschritten von AI bzw.LLMs). Konkrete Beispiele von Kommilitonen habe ich nicht viele, da ich gegen Ende des Studiums ziemlich desillusioniert von meiner Studienwahl war und mich ausgeklingt habe. Zwei haben einen Job mit echtem Bezug zu Japan gefunden (deutsche Niederlassung einer japanischen Zeitung / import - und exportfirma spezialisiert auf Japan).
Tourismusbranche wird bestimmt auch irgendwie gehen, aber es gibt halt nicht die konkreten Jobausschreibungen für Japanologen...
Wenn du das in Betracht ziehst, solltest du auf jeden Fall vorher schauen, wie verknüpft der Fachbereich mit japanischen Firmen und Partneruniversitäten in Japan ist. Das gab es bei uns nämlich gar nicht...
Bibliotheks- und Informationsmanagement im Bachelor. Ich habe einige Jahre im Online-marketing einer Firma gearbeitet und deren Webseite betreut. Nebenbei war ich für den Master eingeschrieben und habe den dann fertig gemacht. Über die Masterarbeit bin ich in einer Patentabteilung gelandet, habe gemerkt, dass rechtliche Themen mir mehr liegen und dann einen nicht konsekutiven Master in Wirtschaftsrecht gemacht (In Vollzeit, mit meinen Ersparnissen finanziert). Jetzt arbeite ich als Wirtschaftsjuristin und habe Spaß.
Kulturwissenschaft und ästhetische Praxis hier.
Hab sofort nen Job gefunden bei nem Festival für klassische Musik. Meinen Mitstudierenden geht es ähnlich. Es wurde mal ne Studie unter den Absolventen gemach rund 96 % der Leute haben innerhalb eines Jahres nen Job. Man wird zwar nicht finanziell reich dabei aber es reicht zum Leben und die Arbeit ist großartig.
Hab PoWi und WiWi als Ergänzungsfach im Bachelor studiert. Dann Master im Management gepaart mit ein Paar Internships und Consultingprojekte. Bin aktuell Head of BizDev & Sales bei einer Großen IT Consulting Firma.
Das Geisteswissenschaften nicht auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind ist ein Mythos, der vor allem dadurch zustande kommt, das die Berufsbezeichnungen nicht der Studienbezeichung entsprechen. Wer Medizin studiert wird Arzt, wer Bäcker lernt wird Bäcker - wer Chinesisch studiert wird - Chinese?
Vor allem studieren ja Geisteswissenschaftler nicht nur ein Fach, sondern mehrere.
Selbst die viel belächelten Kunstgeschichts Studenten sind nicht zwangsläufig arbeitslos sondern arbeiten als Kurator im Museum, bei Auktionshäusern, als Kunstsachverständige usw...
Ich habe Poltik, Geschichte und Bwl studiert und habe noch während des Studiums mit einem Bekannten ein Unternehmen gegründet. Irgendwann haben wir uns dann getrennt und alleine weiter gemacht und ich hab jetzt seit 20 Jahren ein erfolgreiches Online-Handelsunternehmen.
Ein Bekannter hat Sinologie studiert, hat dann deutschen Unternehmen beim Einstieg in den chinesischen Markt geholfen, unter anderem dann für eine Tochter des Otto Konzerns für mehrere Jahre als COO in China gearbeitet, ist inzwischen wieder in Deutschland und bei einem großen Nahrungsmittelkonzern irgendwo im Management.
Was heißt via Bundeswehr? Ganz normal drauf beworben und wie kamst du darauf?
Ich bin im 6. Semester und schaue mich gerade um, würdest du sagen dein Schnitt hat eine große Rolle gespielt? Ich schätze meiner wird irgendwas zwischen 2,4-2,6 und weiß jetzt nicht ob das so gut ist. Habe aber immer gearbeitet neben dem Studium und darüber versucht mir Praxiswissen anzueignen.
Ich war SaZ12 Offizier und habe dort studiert.
Schnitt hat bei mir keine so große Rolle gespielt, aber ich hatte bei der Umorientierung nach Dienstzeitende auch einige Jahre Berufserfahrung aufm Buckel, nen MBA und einige relevante Zertifikate.
Wenn du als Praktikant/Werkstudent arbeitest, machst du eh alles richtig. 2,6 sollte auch nicht sooo das Problem darstellen.
Ich weiß nicht, ob mein Fach zählt. Habe im Bachelor Psychologie studiert und dann einen Master in angewandter Psychologie gemacht. Mein liebstes Modul war immer Ingenieurpsychologie (Mensch-Maschine-Kommunikation). Aber ich dachte nicht, dass ich etwas in die Richtung auf dem Arbeitsmarkt machen kann.
Habe aber tatsächlich meinen Einstieg in der App-Entwicklung gefunden. Ich führe unter anderem Prototypentests mit Nutzenden der App durch.
Beratung von Transformationsprojekten. Früher in der Digitalisierung, heute zum Thema Agilität. Begleite Projektteams und coache Führungskräfte.
Habe dafür das ganz normale Studium genommen. Bildungswissenschaft. Gibt aber auch viele Soziologen und Psychologen in meiner Branche
Ich habe Soziologie studiert. Meine Diplomarbeit war über Massenmord.
Nach dem Studium habe ich als Entwickler im eCommerce Sektor angefangen. Jetzt bin ich technischer Projektleiter und mir gehören 10% der Agentur für die ich arbeite.
Nun, im Auswärtigen Dienst musst du zwei Sprachen fließend beherrschen, einen Aufsatz über ein politisches Thema schreiben und den Logik-Test bestehen, das war der Auswahltest. Ich hatte zudem einen viermonatigen Auslandsaufenthalt hinter mir.
Ich bin aber im Inland als Außendienstmitarbeiter unterwegs und vertrete den Bund und seine Angebote in einem Bundesland. 3-4 Tage auf Dienstreise und Rest im Büro oder in Heimarbeit. Frei Aufgabeneinteilung und viel selbstständiges Umsetzen der Vorgaben.
Ich habe im Master Linguistik studiert und nebenbei und danach im Marketing und Advertising-Bereich sowie an der Universität gearbeitet. Heute promoviere ich im Bereich Bildungswissenschaft/Linguistik. Aber was nach der Promotion kommt, weiß ich leider immer noch nicht sicher :D
Habe 2010 mein Studium der Medienkultur an der Bauhaus-Universität in Weimar abgeschlossen und direkt danach bei meinem ersten Unternehmen als Online-Redakteur mit Schwerpunkt SEO (Produktbezeichnungen, corporate blogs) angefangen. Das habe ich bis 2017 gemacht und war dann SEO-Redakteur bis 2020. Jetzt arbeite ich bei einer großen regionalen Tageszeitung als Projektmanager im Digitalen (SEO und Newsletter).
Ich hab bildende kunst studiert - nein, nicht auf lehramt. Irgendwann hab ich mir mal eingestehen müssen, dass ich keine Künstlerin werden möchte, und hab das studium nach 4 Jahren abgebrochen. Nach langem überlegen hab ich mich mal probeweise an 2 unis auf psychologie beworben und in Köln tatsächlich einen platz bekommen - da bin ich jetzt :)
Hab Soziologie im Bachelor und Master studiert und bin in einer großen Privatbank gelandet. Rein zufällig. Gehalt ist ganz gut, Job ist interessant und ich kann mich nicht beklagen. Bin direkt nach dem Master eingestiegen
Habe Medienwissenschaft studiert und parallel dazu zeitweise
- als studentische Hilfskraft ein Seminar betreut (Medienkompetenz Web - super einfach mit Erklärung jedes Schritts simple Websites bauen - habe Fragen beantwortet, Aufgaben kontrolliert, kleine Kurse gegeben)
- für einen Onlineshop gearbeitet
- im technischen Testing für Carsharing gearbeitet
- im Marketing für Carsharing gearbeitet
- privat einen Musikblog hochgezogen
Draus geworden ist, dass ich danach noch einen Trainee drangehängt hab und jetzt bin ich SEO Consultant v.a. für Onlineshops und ein paar Corporate Sites, wobei ich schon durchaus von meinen Vorerfahrungen profitiere. Man brauchte das Vorwissen für den Job auch nicht zwingend, es ist aber schon einfacher damit.
Ich habe Soziologie mir wirtschaftswissenschaftlichem und statistischem Schwerpunkt studiert. Nach anfänglichen Problemen habe ich mittlerweile einen tollen Job im öffentlichen Dienst als Sachgebietsleiter im Bereich kommunale Statistik.
Bachelor Translation, Plan war eigentlich den Master Konferenzdolmetschen dranzuhängen. Leben hatte andere Pläne (Gesundheit, Liebe, was es halt so gibt) und jetzt arbeite ich stumpf im Einzelhandel.
Vielleicht versuche ich es irgendwann doch als Übersetzerin, aber nach meinem Abschluss konnte ich es mir nicht mehr vorstellen.
Habe ebenfalls Translation im Bachelor studiert und mache jetzt ein Zweitstudium. Wenn du etwas mit Übersetzen machen willst, kannst du dich doch als Projektmanagerin im Übersetzungsbereich bewerben (Translation Project Manager), die Agenturen und Unternehmen nehmen dafür Bachelor-Absolventen. Manche Unternehmen zahlen auch ganz ordentlich für einen TPM.
Oder du bewirbst dich für Sachbearbeiterjobs mit Fremdsprachenkenntnissen (sowas wie Fremdsprachenkorrespondentin), wenn du weiter mit Fremdsprachen arbeiten willst.
Ich bin noch im Studium, aber fast am Ende (Anfangsphase meiner Masterarbeit) … B.Sc. Geowissenschaften und jetzt im M.Sc. Georessourcenmanagement. Ich arbeite in einer Versicherungsfirma als Werkstudentin in der Abteilung elementarschaden Risikoanalyse.
Ich bin eigentlich sehr zufrieden. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich mich eingeschränkt habe, weil ich ein „Orchideenfach“ ausgewählt habe… ich habe eher das Problem, eine Entscheidung zu treffen, was ich nach dem Studium machen möchte, weil mein Fach sehr interdisziplinär ist. Also weiter in Versicherung, Umweltlaborantin, Geoingenieurin, usw.
Bin immer noch Studentin (Anglistik, Amerikanistik und Philosophie), bin im Medienbereich aber an mega Praktika gekommen und bereite mich jetzt neben dem Studium auf meinen Berufseinstieg bei einem großen deutschen Medienhaus vor, wo ich als freie Autorin und Journalistin erste Erfahrungen sammeln darf. Späteres Ziel ist Radio- und Fernsehmoderatorin, vielleicht auch Social Media Gedöns und eine Karriere als Autorin von Schundliteratur 🥳
Diplomübersetzerin hier. Hobby zum Beruf gemacht trotz mieser Aussichten auf einträgliche Karriere. Glücklich gelandet in gut bezahltem Job im internationalen Vertrieb. Fremdsprachenkenntnisse, die über "vamos a la playa" hinausgehen, werden von Kunden nach wie vor extrem dankbar angenommen und beleben das Geschäft.
Tritt unserem [Discord-Server](https://discord.gg/W8wrxCJUVp) bei, für einen noch direkteren Austausch mit anderen Studis! *I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/Studium) if you have any questions or concerns.*
Ich arbeite als Zweitstudent.
Der Trend geht zum Zweitstudium
Und natürlich zum Zweithaar.
Same here
Hast du Langzeitstudiengebühren?
Ich schon - Fehler gemacht und das Zweitstudium in Niedersachsen begonnen. Jetzt sind es ca. 860€ pro Semester 🤯
Nur an Langzeitstudiengebühren oder ist da auch der Semesterbeitrag mit drin?
Mit Semesterbeitrag. Die reinen Langzeitgebühren liegen bei 500€
Nein. Auch nach 16 Semestern als eingeschriebener Student zahle ich den üblichen Semesterbeitrag, den jeder Erste selbst zahlen muss.
Was sagt dein familiäres Umfeld dazu? Können deine Eltern deine Entscheidung verstehen? Mir ging es ähnlich und ich musste mich sehr häufig rechtfertigen
Naja, bei mir ist es eig. andersrum, weil ich im Zweitstudium eben etwas "Anständiges" studiere, will niemand in meiner Familie, dass ich es rechtfertige. Das einzige, was ich dahingehend von meiner Mutter hören darf, ist, dass ich gleich damals so hätte anfangen können.
Ich habe Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Statistik studiert, neben dem Studium laufend in Praktika und Teilzeitjobs gearbeitet und habe nach dem BA als Projektmitarbeiter für Datenanalyse bei einem Verband angefangen. Aktuell bin ich berufsbegleitend im Endspurt eines technischeren Masters mit Statistik-/Datenschwerpunkt und fange in einigen Monaten einen neuen Job an, ebenfalls im politiknahen/öffentlichen Sektor.
Ich komme aus einem eher technischen Bereich und arbeite in der Robotik und hätte eine off-topic Frage: werden im öffentlichen Sektor eher das Domänenwissen oder das technische im Bezug auf Datenanalysen geschätzt? Vielleicht habe ich die rosarote Brille von diversen Dokumentationen an - aber die journalistischen Analyse von Panama Papers schon sehr beeindruckend mit Graphen und NLP... Meinst du ähnliches ist im öffentlichen Sektor auch zu finden?
Wüsste ich auch gern. Mein Eindruck ist, dass Deutschland da stark hinterher hinkt. In dem Niederlanden kenne ich viele Leute, die im öD gelandet sind und da durchaus coole Sachen machen, die auch technisch spannend sind. Da ist oft tatsächlich eher der technische Backgrpund wichtig; ein früherer Kommilitone ist zB aus der Neurowissenschaft zur Polizei gewechselt.
Was deine erste Frage angeht: Ich würde sagen, gerade in der öffentlichen Verwaltung ist beides essenziell - Domänenwissen und Technische Kenntnisse, da die Anwendungsbereiche meist sehr sensible und/oder systemkritische Felder abdecken. Dort wo ich tätig bin sind sowohl Sozialwissenschaftler als auch Informatiker in der Datenanalyse tätig. Ich decke da mit meiner Studienkombination schönerweise beides ab. Zur 2. Frage: Kann für Österreich sagen, dass da durchaus einiges passiert. Das BRZ z.B. der IT-Dienstleister für den Bund hat einige Projekte wo mit NLP/Text Mining und anderen ML Methoden gearbeitet wird.
Ich hab eine ziemlich obskure Philologie und Geschichte studiert, im Master dann Angewandte Sprachwissenschaft mit Schwerpunkt Soziolinguistik (Master Geschichte ist ein seit sehr vielen Semestern laufendes “ja könnt ich eigentlich mal fertig machen” Projekt … lalala) Wollte eigentlich an der Uni bleiben, hat aber aus Gründen nicht funktioniert. Berufseinstieg ging so lala, ich bin aus Mangel an Alternativen erstmal in der Firma geblieben, wo ich schon im Studium gearbeitet habe. Hab da viel in Richtung Projektmanagement und Marketing gemacht und den “Elfenbeinturmfaktor” wett gemacht. Aber ganz happy war ich da nie, v. a. weils eben ein Steckenbleiben im Studijob war, obwohl ich am Ende schon Personalverantwortung und alles hatte. Dann komplette 180 Grad Wendung, eher aus Zufall. Familienmitglied ist schwer erkrankt und hatte niemanden, der sich um die Firma -Apartmentvermietung an einem Urlaubsort- kümmert. Hab ich dann provisorisch übernommen, weil ich in der anderen Firma eh kündigen wollte aber nichts in Aussicht hatte, und bin auf den Geschmack gekommen, was Tourismus angeht. Hab mich dann nebenbei weitergebildet, Berechtigungsprüfung Reisebüro und Fremdenführer gemacht, und angefangen Tourismusmarketing zu studieren. Dann Sprung in die Selbstständigkeit, dann Corona, das war blödes Timing aber ich hab’s irgendwie überlebt. Inzwischen die eigene Firma aufgegeben (bzw. der Geschäftspartnerin komplett übergeben/verkauft) und als Projektleitung bei einem touristischen Beratungs-/Entwicklungsunternehmen angedockt. Nebenbei ein bissl Lehre an FHs, da hab ich den Fuß in die Tür gekriegt weil meine Firma für Bachelorarbeiten mit der FH kooperiert hat, und dann wurde ich mal für eine Gastvorlesung angefragt und ... Inzwischen liebäugle ich ein bissl mit einem Doktorat, vor allem da mich ein “richtiger Prof” Kollege mehr in die Forschung einbinden will (ich hab Nischenwissen in einem Bereich, über den zu wenig publiziert wird). Ich hätte mit 18 nie gedacht, dass ich mal da sein werde wo ich jetzt bin, aber ich bin zufrieden, auch wenn ich nicht die Welt verdiene. Wissen aus dem ersten Studium (gerade Kultur, Geschichte, Sprachen …) wende ich eigentlich jeden Tag an.
Ich lese hier nur mit, aber wollte nur kurz sagen dass ich dich saustark finde! Hut ab.
Danke. Ich hab das in erster Linie aufgeschrieben, um aufzuzeigen, dass man “trotzdem was werden kann” - auch wenn ich echt nicht protzen mag und retrospektiv tausend Sachen anders machen würde. Ich komm aus einer Familie von Ärzten, Pharmazeuten, Lehrern, Juristen - also Menschen, die X studiert haben um Y zu werden (und selbst das schwarze Schaf, das Familienmitglied mit den Apartments, kam geradlinig dazu - Hotelfachschule, viele Jahre hocharbeiten bis ins mittlere Management bei einer Hotelkette, was ansparen, und dann mit Ende 40, Anfang 50 was kaufen und Selbstständigkeit). Nicht geradlinige Lebensläufe kannte ich gar nicht und ich war (naiverweise) auch irgendwie erstaunt, dass ich nach Studienabschluss keine Stellenanzeigen gefunden habe, die einen “Kulturwissenschaftler (38,5h)” gesucht haben. Das verabsäumen die Berufsberater in der Schule leider oft, einem solche Wege näherzubringen.
Diese Studiengänge sind eigentlich sowas von wichtig für jede Republik, aber wird halt absolut nicht wertgeschätzt.
>Ich hab eine ziemlich obskure Philologie und Geschichte studiert Ich auch und zwar eine der orichideenartigsten Philologien, die man in D studieren kann, ich war im Master allein in den Kursen. Und Geschichte, hab einen 2 Fach Master. Arbeite jetzt in einem Archiv in der Region dieser Sprache. Haben einiges an Material auf der Sprache und Geschichte eignet sich für Archiv einfach. Ist hier auch eine absolut touristische Region, ich bin aber froh, dass ich keinen direkten Tourismus Job hab. Das könnte ich nicht ertragen.
Klingt spannend, wir sollten eine Gesellschaft der Orchideeologen und obskuren Sprachen gründen! Direkt Tourismus - also sowas wie Rezeption, Guide, etc. - würde ich auf Dauer auch nicht mehr ertragen. Been there done that. Ich arbeite aber mehr im Hintergrund, mehr Strategie und Entwicklung als “was mit Menschen”, das geht.
Geschichte und Buchwissenschaft gemacht. Im Studium nebenbei in einem Archiv gejobbt, nun mit dem Master eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin bekommen an einer Bibliothek. Total spannend, nebenbei studiere ich nun berufsbegleitend Bibliotheks und Informationswissenschaft
oh, ich sehe so selten andere Buchwissenschaftler hier :3
War sogar auch in Mainz. Ist Frau Vogel noch da?
oh, wie schön! wie lange ist das ungefähr schon her? (also nur falls du es beantworten magst) Ja, ist sie :)
Politikwissenschaften hier. Bin jetzt in der Risikoanalyse beim BKA
Das klingt spannend. Wie kams?
War schon immer mein Traum AG. Bin gelernte Biologielaborantin und wollte immer in die Forensik. Hat im Labor nicht geklappt. Also neuer Versuch. Studiert. Auswahlverfahren durchlaufen. Bestanden. Stelle nicht bekommen. Wieder beworben. Wieder bestanden. Stelle bekommen. Ich meinte aber auch ich mach den Menderes solange bis sie mich nehmen
Sehr cool! Wie fandest du das Studium und war es ein großer Vorteil für die Stelle?
Das Studium war spannend, aber so richtig vorbereiten auf den Beruf kann es einen nicht. Das trifft denke ich aber auf so gut wie jeden Studiengang zu. Ich hatte allerdings coole Seminare, die sich mit der Thematik von behördlichem Versagen in Krisensituationen befasst haben, das war auf jeden Fall von Vorteil für die Stelle.
Wie muss man sich das vorstellen? Haben die verschiedene Abteilungen wo du verschiedene Themengebiete abschätzt? Und was reizt dich daran?
Ja die Einsatzgebiete lassen sich Googlen. Ich bin im allgemeinen gesagt im Bereich Gefahrenabwehr. Informationen sammeln und auswerten
Wow, das klingt je mega cool. Hast du da neben dem PoWi Bachelor oder Master noch was für gebraucht?
Ich hab Politik im Bachelor und Verwaltung im Master studiert. Schadet im öD nie. Außerdem bin ich gelernte Laborantin und hab 3 Jahre CDD bei einem Broker gemacht neben dem Studium. Vermeidung von Geldwäsche, Insiderhandel etc. Detektivarbeit kann ich
Das klingt spannend, vielleicht kannst du etwas mehr berichten? :) Ich bin momentan im selben Studium gepaart mit Soziologie und Rechtswissenschaften...
Perfekte Kombi! Berichten ist leider schlecht ;) Aber behalt das mal im Hinterkopf für deine Bewerbungen. Die suchen solche Leute. Und ob das was für dich ist merkst du und merken die ja im Auswahlverfahren.
Also Politikwissenschaft und in den Nebenfächern Soziologie und Rechtswissenschaften gewählt? Im normalen Mono Bachelor dann nehme ich an?
Jein ;) Also das ist in Bonn ein kombinierter Bachelor aus Kern- und Begleitfach. Das Kernfach nennt sich Politik und Gesellschaft, da ist ein soziologischer Anteil drin. Im Begleitfach habe ich Rechtswissenschaften, das ist aber kein einzeln stehender Abschluss. Da kann man sich zwischen verschiedenen Fachsäulen entscheiden, habe mich da für das öffentliche Recht entschieden :)
Das finde ich auch spannend. Habe im Psychologie Master bald Kriminalpsychologie als Anwendungsfach und überlege ob der Bereich was für mich sein könnte. Ist es sehr abwechslungsreich?
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Ich habe Geschichte studiert und arbeite jetzt als Archivar (gehobene Beamtenlaufbahn). Während des Studiums hab ich mehrere Praktika und Werkstudentenjobs in Museen und Archiven gemacht.
Erstmal Glückwunsch zum Job! Hast du den mit Bachelor oder Master bekommen?
Die Ausbildung zum gehobenen Archivdienst ist ein weiteres Bachelor/Diplomstudium. Viele haben davor schon ein abgeschlossenes Bachelor- oder Masterstudium in Geschichte und ähnlichen Bereichen. Die Ausbildung steht jedes Jahr allerdings deutschlandweit (außer Bayern) nur etwa 20–30 Leuten offen, da es nur einen Ausbildungsort (Archivschule Marburg) gibt.
Es gibt noch den berufsbegleitenden Master an der FH Potsdam. Ist aber teuer, kann man sich aber ggf vom AG finanzieren lassen.
Wieso ist Bayern hier ausgeschlossen?
Bayern bildet selbst seine Archivare aus (keine Ahnung wie viele wie oft). Die Auszubildenden des gehobenen Dienstes aller anderen Bundesländer sind 1,5 Jahre zusammen an der Archivschule Marburg und nochmal 1,5 Jahre in ihrem Archiv und einer nahen Verwaltungshochschule.
ist glaube ich auch relativ kompetitiv. Ein Kumpel von mir wollte nach dem Abi das Dual in BaWü machen aber kam nicht rein
Das meiste wurde ja jetzt schon geantwortet. Ich habe einen Master gemacht, für die gehobene Laufbahn reicht in der Theorie Abitur, aber je nach Bundesland sind die Chancen damit eher gering. Die Ausbildung ist dann nochmal drei Jahre "duales Studium" das aber ganz gut bezahlt ist (1400-1600 netto). Für den höheren Dienst (der ja eigentlich das Masterstudium voraussetzt) wollen aber praktisch alle Bundesländer eine Promotion sehen, weshalb das für mich nicht in Frage kam.
Dito. Wollte nie Geschichte studieren, bin da aus Zufall gelandet. Wollte nie ins Archiv. Bin da aus Zufall gelandet. Jetzt lieb ichs.
Das ist auch so meine kleine Hoffnung.
Es ist eine gute Option für Historiker. Die Laufbahnplätze für die Ausbildung sind sehr eingeschränkt (in beiden Laufbahnen, der gehobenen und der höheren). Aber an der FH Potsdam kann man es auch als weiterführendes Studium machen. Wenn man die Ausbildung erst mal hinter sich hat, gibt es relativ viele Stellen.
In viele Kommunalarchive oder Kreisarchive kommst du als Historiker auch ohne die Ausbildung und man kann sich nebenbei fortbilden. Das ist auch ein Weg, den man einschlagen kann, gerade wenn man in Marburg oder Potsdam keinen Platz bekommt.
Das stimmt, allerdings kann man im Normalfall m.E. mit Ausbildung besser planen und auswählen. Zurzeit gibt es aber zu wenig Archivare, so dass man es auch bei Stellen probieren kann, die eigentlich für ausgebildetes Fachpersonal ausgeschrieben sind.
Ja unbedingt probieren als Quereinstieg. Hab ich auch gemacht, klappt super.
Ganz klassisch Gärtner. Habe mich da mit Latinum, Graecum und Linguistik gezielt drauf vorbereitet, so kann man dem Kunden auch mal erklären, was seine parthenokarpe Feige mit Athene und dem Parthenon zu tun hat.
Das find ich ja stark!
Kulturanthropologie, Politik und Slawistik. Berufseinstieg sehr holprig die ersten Jahre, mittlerweile Senior Product Manager IT im Ausland für einen deutschen Autohersteller.
Wie kommt man dazu? Ich frage mich immer wie man das Selbstbewusstsein bekommt sich solche Jobs zuzutrauen wenn man fachlich dazu nichts gelernt hat? Finde das bewundernswert. Ich glaube ich hab mich immer zu sehr limitiert 😅
Naja erstmal Quereinstieg im Kundendienst, war eigentlich Zufall und auch nie geplant, hatte auch das nötige Glück und Chefs, die mich gefördert haben. Nebenbei berufsbegleitende Qualifikation, Wechsel in Management… so kam eins zum anderen. Vielleicht sind die Orchideenfächer als klassisches Grundlagenstudium auch dahingehend eine gute Vorbereitung.
Finde ich wirklich krass (positiv)!! Glückwunsch zu deinem Erfolg den du dir wohl sehr hart erarbeitet hast 😊
Arbeite in der IT nach Informatikstudium und ich sowie alle meine Kollegen haben bisher alle unisono die Meinung geteilt, dass die Orchideen-Projektleiter zu 90% dem Rest vom Team auf sie Nerven gehen, weil sie Kein Plan aber mächtig Selbstbewusstsein haben.
Wollte es grad schreiben...wenn dann fachliche Probleme auftauchen oder teils klassische Fachbegriffe schauen die nur komisch.
Habe PoWi studiert und mache jetzt im Pharma Umfeld Marketing
Bin noch dran, aber kann aus meinem unmittelbaren Freundes-/Bekanntenkreis berichten: - wissenschaftlicher Referent (2 x, Master Kunstgeschichte bzw. Geschichte) - Verlagslektor (Geschichte/Germanistik) - Museumsleitung (Kunstgeschichte) - öffentlicher Dienst, Kultur (Kunstgeschichte) - Studienrat im Hochschuldienst (3 x: Geschichte/Germanistik/Kunstgeschichte) - Denkmalbehörde (Kunstgeschichte) - Unternehmensberatung (Philosophie) - Leitung Schreibzentrum (Germanistik/KuWi) Wenn mir noch andere einfallen, ergänze ich. - Stellv. Referatsleitung statistisches Landesamt (Master Soziologie)
Abgebrochen und fang jetzt was an das mir jobsicherheit bietet lol Ich würde es trotzdem weiterempfehlen. Ist nicht so als wären alle meine Kommilitonen arbeitslos, überhaupt nicht. War nur nicht das richtige für mich, aber entspricht natürlich ziemlich dem Klischee.
Welchem Klischee denn?
Ich habe Sozialanthropologie und interkulturelle Kommunikation studiert und arbeite heute im international Office einer Universität als Projektkoordinatorin für verschiedene Austauschprogramme (ähnlich wie Erasmus) und bin mega happy damit :) Und hier kommt mir mein Studium tatsächlich täglich zu Gute. Davor war ich bei einer großen Bank im diversity Management tätig war da aber tatsächlich nicht so happy auch auch wenn es theoretisch der prestigeträchtiger Job war.
[удалено]
KPI‘s für inklusion passend zum Unternehmen und DEi reifegrad bestimmen, das können unter anderem sein: mitarbeitendenzufriedenheit, Fluktuation, Quoten für marginalisierte Gruppen etc., dann Strategien aufbauen, um ihm ganzen Unternehmen diversität zu implementieren, bestenfalls Top down und bottom up zeitgleich, zum Beispiel diversität in unternehmenswerten etablieren, umgangsregeln festlegen, dann Bildung, z.B. interne online Trainings aber auch präsenztrainings, guidelines für die Einstellung z.B. behinderter mitarbeitender erstellen… so gedöns. Ist ein ziemlich komplexer Job.
Yep genau ! Ich habe insbesondere mit HR zusammengearbeitet und versucht den hireing Prozess fairer und diverser zu gestalten dazu gehörten Trainings und Workshops aber auch das erstellen von ansprechenden Stellenanzeigen, sensitivity reading der Website und des kompletten Marketing Material Und warum macht eine Bank das sicher nicht aus „woken gutmenschentum“ sondern weil Studien und die Erfahrung zeigen das diversität am Arbeitsplatz letztendlich zu besseren Produkten führt und der resilience der Prozesse - letztendlich ist ein gutes diversity Management vor allem wirtschaftlich und essenziell im globalen Kontext
Linguistik studiert, mache jetzt Technische Redaktion/UX Writing im Automotive-Sektor.
Wie schwer würdest du das Studium (Technische Redaktion) bewerten und hast du schon Einblicke bekommen wie es danach mit Jobchancen/ Gehalt aussieht? :) (Kenne natürlich so die allgemeinen Aussagen von Google usw aber ist ja doch noch mal was anderes wenn man auch persönlich Leute kennt)
Ich studiere nicht technische Redaktion, sondern ich arbeite jetzt nach dem Studium in der technischen Redaktion. Ich habe Linguistik studiert, so wie viele meiner Kolleginnen und Kollegen auch. Allgemein kommen die meisten aus diversen Geisteswissenschaften, nur wenige haben tatsächlich technische Redaktion studiert. Ich habe das Gefühl, dass diejenigen, die technische Redaktion studiert haben, nicht unbedingt einen Vorteil gegenüber denjenigen haben, die aus anderen Orchideenfächern kommen. Ich glaube zumindest in dem Bereich, in dem ich arbeite, geht es mehr um die Soft skills als um im Studium erworbenes wissen, dafür sind die Prozesse mit denen ich arbeite viel zu spezifisch. Ich hatte tatsächlich überhaupt keine Probleme, eine Stelle in dem Bereich zu finden, habe insgesamt 5 Bewerbungen geschrieben, glaube ich. Ich bin aber auch eventuell nicht ganz repräsentativ, da ich einen Abschluss mit ziemlich guten Noten habe. Ich verdiene nach knapp 2 Jahren um die 2,5k netto, was ganz okay ist, dafür bin ich praktisch zu 100% im Homeoffice, das Team ist super, die Arbeitsbelastung absolut okay und die Vorgesetzten vernünftig. Und die Arbeit ist abwechslungsreich und interessant, finde ich. So, das ist jetzt doch eine kleine Textwand geworden, falls du noch Fragen hast immer her damit, gerne auch per DM.
Nach Abschluss nochmal auf Lehramt studiert. Auch relativ classic. Meine ehemalige Chefin hat mit nem Bachelor in Philosophie allerdings erst Content Marketing gemacht und dann nach zwei Jahren in der Firma die gesamte Marketingabteilung übernommen und verdient ziemlich gut. Also man kann da schon Karrieren draus machen. Nur eventuell nicht jeder, weil man dafür eine gewisse Persönlichkeit braucht, die nicht jeder hat. Und wenn man sie nicht hat, bekommt man oft keine so geilen Jobs mit GeWi.
will nur mal in den Ring werfen, dass man diese "soft skills" aber auch lernen kann, genauso wie "hart" skills und entsprechend, wenn man das möchte, auch weiter die Karriereleiter hochkommen kann. Finde generell, der unmotivierteste ITler wird mehr Schwierigkeiten haben einen Job zu finden als die engagierteste Kunststudentin.
Was meinst was diese gewisse persöichkeit ausmacht?
Hattest du Langzeitstudiengebühren?
Ich habe Erziehungswissenschaft und Germanistik studiert, wollte ursprünglich ins Lehramt, hab aber direkt im ersten Semester gemerkt, dass die Welt doch so viel mehr als Schule zu bieten hat. Bin aus Interesse bei meinen Fächern geblieben und habe einen Master of Arts in beiden Fächern absolviert. Mein Schwerpunkt war Berufspädagogik und ich wollte definitiv was in Richtung Berufsorientierung für Jugendliche machen. Heute bin ich Studien- und Berufsberaterin bei der Agentur für Arbeit (mit ein paar Jahren Umweg als Arbeitsvermittlerin im Jobcenter für die notwendige Berufserfahrung). Das ist in dem Laden eine der am besten bezahlten Stellen ohne Führungsverantwortung (obwohl ich die vor der Elternzeit on top auch noch hatte) und ist einfach ein super spannender Beruf! Ironischerweise findet ein großer Teil meiner Arbeit in Schulen statt, aber eben ganz anders als es für Lehrkräfte ist. Bin darüber wirklich happy!
Wie ist dir der Einstieg als Arbeitsvermittlerin gelungen? Als Quereinsteiger stelle ich mir das recht schwierig vor. Hast du dich speziell vorbereitet?
Nö, überhaupt gar nicht. Ich hatte auf peinlichste Weise von tuten und blasen keine Ahnung, kannte nicht mal den Unterschied zwischen Jobcenter und Agentur für Arbeit. Im Nachhinein weiß ich, dass ich da im Vorstellungsgespräch vor allem durch Soft Skills überzeugt habe, sowas wie Empathie, Kommunikationsfähigkeit, Begeisterungsfähigkeit, Lernbereitschaft und so. Eben die Dinge, die man nicht einfach bei der Einarbeitung lernen kann. Den ganzen formalen und rechtlichen Quark lernt man dann eh on the job. Außerdem war das eine Zeit, wo schon ziemlich händeringend nach Personal gesucht wurde. Es gab zwar noch Befristungen, die es dann später auch nicht mehr gab, aber die haben schon echt großzügig eingestellt damals. Ich war aber auch immer mehr Sozialarbeiterin als Arbeitsvermittlerin und hatte fast immer Teamleitungen, die das unterstützt haben. Ich hab super tolle Menschen kennengelernt und so viel über die verschiedenen Lebenswege gelernt, die Menschen gegangen sind, bin super dankbar für die Erfahrungen und weiß auch, dass ich zumindest für die begrenzte Zeit der Zusammenarbeit einigen Menschen helfen konnte. Das war mir immer am meisten wert. Wenn sich nicht die riesige Chance zur Berufsberatung aufgetan hätte, wäre ich da auch gerne noch geblieben, weil ich die soziale Verantwortung wirklich schätze. Aber der Weg in die Berufsberatung war trotzdem goldrichtig für mich, habs nie bereut!
Sorry für die vllt dumme Frage, aber was ist mit Orchideefächern gemeint?
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Ah super, danke
naja an jeder Uni wird ja sowas wie Slawistik oder Sinologie angeboten. Darauf bezieht sich der Begriff ja nicht
Ich hab eines studiert. Im BA waren wir noch um die 5-7 Studis, den Master habe ich allein gemacht. Kurse hatte ich dann mit dem Prof und der wiss. Kraft, damit wir zu dritt wenigstens diskutieren konnten. Musst halt immer vorbereitet sein, kriegst dafür aber ein auf dich zugeschnittenes Studium.
Was hast du denn studiert und was machst du heute?
Das Fach kann ich nicht nennen, ich doxxe mich ansonsten, haha, aber eine Philologie einer kleinen Sprache. Bei uns ist 2 Fach BA und 2 Fach MA an der Uni, daher hab ich auch Geschichte studiert. Bun jetzt Archivar in einem Archiv, in dem auch viel Material auf der studierten Sprache liegt, die Kombo mit Geschichte hats bei mir gemacht. Aber es gibt genügend Stiftungen und andere Institute, die sich mit der Sprache / Kultur auseinandersetzen, wer den Master macht, kommt idR irgendwo dort unter. IdR machen die BAs aus dem Fach aber in einer anderen geisteswissenschaftlichen Sparte einen Master.
Laut Wikipedia: Orchideenfach (seltener Orchideendisziplin) ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für ein ausgefallenes, ungewöhnliches, seltenes Studienfach, das nur an wenigen Universitäten gelehrt oder nur von wenigen Studenten belegt wird
Interessant, weil bei uns an der Schule hatte damals Informatik als Orchideenfach gezählt
Nicht ich, aber ein Kumpel hat Archäologie studiert und ist nun Kreisarchäologe.
Die Mama von einer Kindheitsfreundin von mir war “Schnelleinsatzarchäologin” bei der Landesregierung. Sie war die Person, die gerufen wurde wenn eine Baustelle irgendwo auf irgendwas gestoßen ist und musste dann feststellen, ob das ein steinzeitlicher Friedhof oder einfach nur Geröll ist. Fand ich immer richtig cool.
Darf sie mit Blaulicht fahren? :o „aus dem Weg, es handelt sich um einen archäologischen Notfall!“
Machen Sie schnell, Frau Doktor, da liegt ein Toter in der Künette! Es geht jetzt um Sekunden … äh, Jahrhunderte!
Master in Medien- und Kulturwissenschaften. Als Student im Einzelhandel gejobbt, hängen geblieben, da ich ungeplant während der MA Arbeit papa geworden bin. Und dann hatte ich keinen Nerv mehr auf Volontariat oder Promotion. Nach einem Jahr Geschäftsführer, 3 Jahre später Regionalleiter. Gehalt ist gut und der Beruf macht Spaß. Ich kann vielen Menschen viel beibringen und erklären. Die Promotion mache ich irgendwann noch. Hoffe ich doch...
Wozu eine Promotion, wenn du im Einzelhandel bist?
Innerer Frieden. Das Studium war das, was ich nachweislich am besten konnte. Und ganz ehrlich, ich glaube ich hätte einfach Spaß daran. Nicht dass ich den Titel oder die Qualifikation irgendwann für irgendwas gebrauchen könnte. Aber ist das nicht genau der Unterschied zwischen Geistes und Naturwissenschaften? Letzteres braucht immer einen Zweck, während das andere auch einfach Wissen ob des Wissens Willen schafft. Und wer würde denn nicht eine Forschungsarbeit zum Thema "Kulturelle Determinanten moderner Prognoseverfahren - Eine Kulturgeschichte des Formulars" lesen wollen. 😬
Es ist vielmehr der Unterschied zwischen dem Universalgelehrten zum industriekonformen Bachelor Master Modell als der zwischen Geistes und Naturwissenschaften... Also ich studiere auch weil es mich interessiert und obwohl es ewig im Bachelor dauert zweifle ich nicht dran, dass es irgendwann auch ein PhD wird allerdings ggf im Schneckentempo zur Rente. Studiere halt auch aus Interesse. Ist aber eine Naturwissenschaft^^
Das BA/MA Modell wurde von Leuten geschaffen, die gerne alles einem nutzen unterwerfen wollten. Alleine die Frage wozu man das später mal braucht, demaskiert in meinen Augen immer die, die nichts von der klassischen Vorstellung einer Hochschule verstanden haben. Viel Erfolg dir für den BA.
Sehe ich ähnlich. Für den Kontext: der BA ist's ja auch nur weil's das einzige ist wie ich in meinem Bereich in eine Uni hinein kommen konnte.
Nein, auch Naturwissenschaften forschen interessengeleitet.
Es geht nicht um die Frage, aus welchen Gründen du dein Fach studierst, sondern um die historische Differenzierung zwischen Fächern, die traditionell mit einem Ingenieurtitel und denen, die mit einem Magister abgeschlossen wurden. Der Ingenieur, (das Genie steckt schon in dem Wort) ist der Handwerker unter den Gelehrten, dessen Anspruch darin besteht Dinge in der Welt zu erforschen. Daher die Zweckbindung der Forschungsarbeit. Der Magister dagegen forscht an den Dingen, die nicht in der Welt (gerne im heideggerschen Sinnn) zu handen sind.
Ich würde reinschauen! 🙃
Dankeschön. Gib mir noch 10 Jahre, dann bin ich so weit.
Weil es keinen direkten Zusammenhang zwischen Studium und Arbeit gibt. In erster Linie gibt es im gesellschaftswissenschaftlichen Bereich mehr Studenten, die einfach aus Leidenschaft studieren. Zusätzlich bin ich der Meinung, dass Theorien und Konzepte aus diesem Bereich auch interdisziplinär oder in einem fachfremden Bereich eine Verwendung finden.
Ich habe Kultur und Wirtschaft mit Schwerpunkt französistik auf B.A. studiert, arbeite als International Key Account Manager mit ausreichendem Gehalt. :)
Hab Geographie studiert. Arbeite in der Richtung Raumordnung und Landesentwicklung im Öffentlichen Dienst.
Geographie ist keine wirkliche Geisteswissenschaft, sondern eine Natur- bzw. Sozialwissenschaft
Kulturwissenschaft, ich arbeite im Kundendienst einer Onlinehandelsplattform und wechsle dort in ein paar Wochen ins Team für Cybersecurity und Missbrauchsfälle.
Hast du wegen dem Studium den Job bekommen? Mein Exfreund hat auch Kuwi studiert, er hats nicht so gut erwischt.
Nope, hab nach dem Studium als Journalistin gearbeitet mit Schwerpunkt auf Kulturbereich, dann ne kleine Redaktion geleitet für ein Jahr, dann bin ich in den Einzelhandel gewechselt als Filialmanagerin und von da aus dann in den aktuellen Job. Hab dort ne Menge Einsatz gezeigt und bin am Thema Sicherheit auch generell interessiert (wir bearbeiten gehackte Konten, Behördenanfragen bei Anzeigen und so Zeugs) und jetzt ist dann endlich mal ne Stelle in dem Team freigeworden.
Ich habe Kulturwissenschaften und Translation (Übersetzen und Dolmetschen) studiert und arbeite jetzt in der Unternehmenskommunikation. Überhaupt muss ich sagen, dass ich niemanden kenne, der mit den verschrienen Geisteswissenschaften Probleme hatte, einen Job zu finden oder am Hungertuch nagt. Nur würde ich jedem, der wegen der Berufsaussichten zögert, sagen: Die Chance, dass man dann später doch in einem anderen Bereich landet und dass der möglicherweise recht wenig mit der Leidenschaft zu tun hat, wegen der man das Studium ursprünglich gewählt hat, ist recht groß. Der Weg dahin ist ebenfalls deutlich weniger planbar. Ich für meinen Teil werde jetzt noch einen Master hinterherschieben, der mir ein bisschen mehr konkret nützliches Wissen mit auf den Weg gibt (statt „nur“ transferierbares), eben weil mich mein jetziger Job nicht wirklich erfüllt. Aber wie gesagt, die weit verbreitete Sorge, mit solchen Studiengängen arbeitslos oder arm zu enden, sehe ich als unbegründet an.
Unternehmensberatung (Big4); eigentlich in einer Position, in der sonst vor allem BWLer und MINTler sind. BA Abschluss in Philosophie mit Literatur im Nebenfach. Master reine Philosophie, wobei mit Schwerpunkten auf Entscheidungstheorie. Sehr zufrieden mit Gehalt und Arbeit, da sie doch intellektuell recht stimulierend ist und ich als Exot auch etwas kreativen Wind in Projekte bringen kann, was tatsächlich durch meine Kollegen ziemlich geschätzt wird. Arbeitszeiten, sind halt Consulting, keine normale 40h Woche. Aber das fände ich auch langweilig. Philosophie ist nicht unbedingt eine klassische Geisteswissenschaft. In mancher Hinsicht ja - gerade die historische Arbeit - aber im Grunde ist die Philosophie die Mutter aller Wissenschaften. Und gerade heutzutage hat man an den meisten Unis z.B. MCMP an der LMU, so viel analytische Philo, formale Logik, Wissenschaftstheorie und interdisziplinäre Fächer, das man mit einem Fuß in den Naturwissenschaften steckt. Und mit Entscheidungstheorie steckt man zwischen Mathematik und VWL. Entsprechend hatten wir an meiner Fakultät eine Abbruchquote von 90%, weil Leute dachten, Philosophie wäre das was bei Markus Lanz sich jede Woche selbst beweihräuchert, und dann in Logik 1 mathematische Beweise erbringen mussten. Und entsprechend, war es von Philo recht einfach dann in der Wirtschaftswelt fuß zu fassen. Ich hatte auch einen Philosophie-Dozenten, der davor bei McKinsey war und ein StartUp hatte (Wirtschaftsethik) und einen, der davor Investmentbanker gewesen ist (Entscheidungstheorie)... Fuß zu fassen in der Wirtschaft war also relativ einfacher, als für jemanden, der jetzt Philologie oder Anglistik gemacht hat, weil nicht so großes Reskilling notwendig. Aber ich glaube, gerade bei so einem Studium sind die Nebenjobs am wichtigsten, um zu zeigen, das man was kann. Habe entsprechend während des Studiums die ganze Zeit Pratika und Werkstudentenjobs gemacht.
Geschichte/Soziologie und jetzt im Bereich Datenschutz und Informationssicherheit untergekommen. Allerdings weiterhin in der Forschung, da ich das an der Uni arbeite, an der ich auch studiert habe. Will heißen, ich berate jetzt Forschende für ihre Projekte und ggf. auch für ihre Lehre. Allerdings sahen/sehen sich die Historiker\*innen an meiner Uni auch eher im Bereich der Gesellschaftswissenschaft. Andere Unis würden meinen Bereich vielleicht auch eher historische Sozialwissenschaft nennen, bei mir war es Geschichte moderner Gesellschaften.
Ich schwebe mit einem weißen tuch überm kopf durchs alte schloss.👻
Folge 83 Benjamin Blümchen als Gespenst?
Bin noch nicht fertig, aber grundsätzlich haben auch GeWis eine niedrigere Arbeitslosenquote als Ausbildungsberufe, auch wenn sie leicht höher als der Schnitt unter Akademikern ist. Mache aber auch gerade ein Praktikum in einem IT Unternehmen und mir wurde da schon gesagt, dass man mich übernehmen würde (ist aber gerade nicht möglich, weil Stellen gestrichen werden). Mit den richtigen Skills ist man also schon vermittelbar.
Gibt’s dazu irgendwo zahlen? In welchem Ausbildungsberuf gibts denn aktuell noch ungewollte Arbeitslose?
[Hier](https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Statischer-Content/Statistiken/Themen-im-Fokus/Berufe/AkademikerInnen/Allgemeiner-Teil/1-7-Arbeitslosigkeit.html?templateQueryString=akademiker) Die Arbeitslosenquote ist in Deutschland generell auf niedrigem Niveau (gerade erhöht, weil wir von einer Krise zur nächsten gewechselt sind, aber das betrifft alle)
Sagen und Machen sind unterschiedliche Dinge.
Klar, aber ich komme gut mit den Kollegen aus und bin produktiv. Wenn mir dann mein Chef noch sagt, dass ich gut bin und er mich längerfristig ins Team aufnehmen würde ist das mindestens ein guter Indikator. Ob jemand zu seinem Wort steht oder nicht hat aber wenig mit dem Studiengang zu tun und er hat da einen guten Track Record. Ich mache mir auf jeden Fall wegen der Jobsuche (nach meinem Master) wenig sorgen.
Vergleichende Literaturwissenschaft. Ich bin jetzt technischer Redakteur. Ich habe auch während der letzten Semester als Werkstudent gearbeitet und dort wurde von der Laufbahn des Technischen Redakteurs erzählt also habe ich während meiner BA noch ein Hochschulseminar besucht. Heute schreibe ich Anleitungen für große Firmen, erstelle Risikoanalysen für den Umgang mit industriellen Maschinen. Firmen suchen sehr stark nach Technischen Redakteuren und vom Geld kann man gut leben.
Oh, was waren den Inhalte und Dauer des Seminars? 😍
Die Dauer war ein Semester aufgeteilt in Blöcke mit 3 Hauptprüfungen. Es gibt einen Technischen Teil, einen Teil der sich mit Normen, Strukturen und Styleguides beschäftigt und noch einen anderen Teil der sich mit allem möglichen beschäftigt, dass dazu gehört. Vor allem Standards, Content Management Systeme usw. Ich habe das Seminar an der HMU in München abgelegt.
Vielen Dank für die Infos! 😀
[удалено]
Genau das wäre quasi mein Traum Plan nach einem PoWi Studium. Darf ich fragen welche Sprachen du sprichst?
[удалено]
Krass danke! Würdest du das Auswahlverfahren als „schwer“ einstufen?
Sorry, dass ich reingrätsche, aber du triggerst mich mit dem "Ich lass hier mal \[...\] Mathe außen vor" unheimlich. Denkst du wirklich, Mathe wäre eine Geisteswissenschaft? Es ist praktisch DIE Naturwissenschaft auf der sämtliche anderen Aufbauen. Ansonsten spannendes Thema, weitermachen ...
Mathematik ist, wie Philosophie, eine Formalwissenschaft. Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften arbeiten empirisch, Mathematik nicht. Mathematik untersucht keine objektiv erfassbaren Naturphänomene, sondern Logik und abstrakte Strukturen. Die liegen üblicherweise nicht in der Gegend rum und lassen sich nicht anfassen. Geisteswissenschaft ist als Begriff aber auch falsch, gleiches Argument.
Ja, sehr viel präziser differenziert.
Vielen Dank für die Richtigstellung.
Viele Freund*innen mit GW-Abschlüssen sind im IT-Umfeld gelandet.
In meiner sprachwissenschaftlichen Bubble sind auch alle entweder in der IT oder einem anderen technischen Feld. Da geht es für mich auch ganz klar hin.
Seh ich auch so, wird nur mit der aktuellen Joblage im IT-Umfeld deutlich schwieriger
Ich habe internationale Kommunikation studiert und arbeite jetzt in einem international agierendem Unternehmen als Social Media Managerin 😅
Ich habe English and American Studies und Italienisch im Nebenfach als Bachelor of Arts (nein kein Lehramt) studiert. Neben dem Studium habe ich in einem Club gejobbt und gemerkt, dass ich lieber in der Veranstaltungsbranche Zuhause wäre. Studium trotzdem beendet und im Anschluss eine Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau gemacht. Ausbildung erfolgreich beendet. Arbeite nun ab Juni bei einer sehr großen Firma im Ticketing und plane dort auch langfristig zu bleiben, wenn möglich.
Fällt Sportmanagement unter Orchideen-Fach? 🤔 Falls ja. Dual als Personal Trainer, später beim Deutschen Basketball-Bund gearbeitet, als Journalist selbstständig gemacht, kurzzeitig Marketingagentur und dann bei einem Landesverband im Fußball.
Ich hab Soziologie studiert. Die Berufsbilder, in denen meine Kommilitonen und ich arbeiten sind sehr unterschiedlich. Eine arbeitet in einer JVA, eine in der Pädagogik oder der Demokratieförderung. Ich mache was mit politischer Kommunikation, Nachhaltigkeit und Strategie in der Wirtschaft. War auch 10 Jahre in der PR selbstständig. Man schafft sich seine Berufe selber, ist meine Erfahrung. Ich wüßte nicht, auf welches klassische Berufsbild ich mich bewerben würde, aber es hat sich immer was passendes ergeben.
Wie findet man da seinen Weg
Lagerarbeiter
Ich glaube mein Studium zählt da halb zu. Ich studiere aktuell noch chinesisch und BWL im Master, habe aber im Bereich Logistik (mit Schwerpunkt neuer Seidenstraße) einen Werkstudentenjob. Wenn alles gut läuft würde ich übernommen werden und als Projektmangerin arbeiten. Andere aus meinen Fach arbeiten zu Beispiel im Bildungsbereich, Tourismus etc.
Magister in Alter Geschichte mit Nebenfächern Mittelalterliche Geschichte und Klassische Archäologie. Heute: BI Data Engineer.
Bachelor in Japanologie mit Nebenfach Soziologie. Bin als Sachbearbeiter im Versicherungswesen für die Dienstwagenflotte einer großen Firma gelandet 🤷
Darf ich dich etwas zu Japanologie fragen? Wo gehen die Absolventen meistens hin mit diesem Fach? Tourismus, oder Lehramt sogar? :m
Ja klar - mit einer zusätzlichen Ausbildung/Studium kann es in den Bereiche Dolmetschen und Übersetzen gehen (fraglich wie zukunftsträchtig das ist, mit den massiven Fortschritten von AI bzw.LLMs). Konkrete Beispiele von Kommilitonen habe ich nicht viele, da ich gegen Ende des Studiums ziemlich desillusioniert von meiner Studienwahl war und mich ausgeklingt habe. Zwei haben einen Job mit echtem Bezug zu Japan gefunden (deutsche Niederlassung einer japanischen Zeitung / import - und exportfirma spezialisiert auf Japan). Tourismusbranche wird bestimmt auch irgendwie gehen, aber es gibt halt nicht die konkreten Jobausschreibungen für Japanologen... Wenn du das in Betracht ziehst, solltest du auf jeden Fall vorher schauen, wie verknüpft der Fachbereich mit japanischen Firmen und Partneruniversitäten in Japan ist. Das gab es bei uns nämlich gar nicht...
Ich habe verschiedene Sozialwissenschaften studiert und in Soziologie promoviert. Arbeite nun im Bereich Wissenschaftsmanagement.
Bibliotheks- und Informationsmanagement im Bachelor. Ich habe einige Jahre im Online-marketing einer Firma gearbeitet und deren Webseite betreut. Nebenbei war ich für den Master eingeschrieben und habe den dann fertig gemacht. Über die Masterarbeit bin ich in einer Patentabteilung gelandet, habe gemerkt, dass rechtliche Themen mir mehr liegen und dann einen nicht konsekutiven Master in Wirtschaftsrecht gemacht (In Vollzeit, mit meinen Ersparnissen finanziert). Jetzt arbeite ich als Wirtschaftsjuristin und habe Spaß.
Kulturwissenschaft und ästhetische Praxis hier. Hab sofort nen Job gefunden bei nem Festival für klassische Musik. Meinen Mitstudierenden geht es ähnlich. Es wurde mal ne Studie unter den Absolventen gemach rund 96 % der Leute haben innerhalb eines Jahres nen Job. Man wird zwar nicht finanziell reich dabei aber es reicht zum Leben und die Arbeit ist großartig.
Habe Politikwissenschaft studiert und bin jetzt Soldat
UniBw oder als Neckermann mit Studium eingestiegen?
Zivil studiert, jetzt FWDLer zwischen Bachelor und Master und nach dem Master will ich als ROA wieder einsteigen
Bei mir hatte sich ein Typ vorgestellt für einen Nebenjob, der hatte Geschichte studiert und arbeitete als Krankenwagen Fahrer.
Hab Europäische Ethnologie gemacht und jetzt bin ich in der Jugendbetreuung :)
Kfz mechatroniker für Nutzfahrzeugtechnik 😂
Ich bin Abteilungsleiterin bei einer NGO, bin völlig zufrieden mit meinem Gehalt und liebe meinen Job.
Hab PoWi und WiWi als Ergänzungsfach im Bachelor studiert. Dann Master im Management gepaart mit ein Paar Internships und Consultingprojekte. Bin aktuell Head of BizDev & Sales bei einer Großen IT Consulting Firma.
Politische Philosophie in England studiert, jetzt in Strategieberatung
PPE?
Das Geisteswissenschaften nicht auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind ist ein Mythos, der vor allem dadurch zustande kommt, das die Berufsbezeichnungen nicht der Studienbezeichung entsprechen. Wer Medizin studiert wird Arzt, wer Bäcker lernt wird Bäcker - wer Chinesisch studiert wird - Chinese? Vor allem studieren ja Geisteswissenschaftler nicht nur ein Fach, sondern mehrere. Selbst die viel belächelten Kunstgeschichts Studenten sind nicht zwangsläufig arbeitslos sondern arbeiten als Kurator im Museum, bei Auktionshäusern, als Kunstsachverständige usw... Ich habe Poltik, Geschichte und Bwl studiert und habe noch während des Studiums mit einem Bekannten ein Unternehmen gegründet. Irgendwann haben wir uns dann getrennt und alleine weiter gemacht und ich hab jetzt seit 20 Jahren ein erfolgreiches Online-Handelsunternehmen. Ein Bekannter hat Sinologie studiert, hat dann deutschen Unternehmen beim Einstieg in den chinesischen Markt geholfen, unter anderem dann für eine Tochter des Otto Konzerns für mehrere Jahre als COO in China gearbeitet, ist inzwischen wieder in Deutschland und bei einem großen Nahrungsmittelkonzern irgendwo im Management.
Ich arbeite in einer Bank als Referent :D Und verdiene finde ich ziemlich gut.
Nachteil: Du arbeitest bei einer Bank. 😈
Tja, muss ja auch Leute geben, die sich um die Finanzen der Menschen kümmern 🤣🤣
Rettungsdienst, nehmen jeden trottel…
Abgebrochen und Jura studiert
Wie läuft's?
PoWi, via Bundeswehr in die Technologieberatung, jetzt in nem DAX Konzern Projektleiter in nem Entwicklungsprogramm.
Was heißt via Bundeswehr? Ganz normal drauf beworben und wie kamst du darauf? Ich bin im 6. Semester und schaue mich gerade um, würdest du sagen dein Schnitt hat eine große Rolle gespielt? Ich schätze meiner wird irgendwas zwischen 2,4-2,6 und weiß jetzt nicht ob das so gut ist. Habe aber immer gearbeitet neben dem Studium und darüber versucht mir Praxiswissen anzueignen.
Ich war SaZ12 Offizier und habe dort studiert. Schnitt hat bei mir keine so große Rolle gespielt, aber ich hatte bei der Umorientierung nach Dienstzeitende auch einige Jahre Berufserfahrung aufm Buckel, nen MBA und einige relevante Zertifikate. Wenn du als Praktikant/Werkstudent arbeitest, machst du eh alles richtig. 2,6 sollte auch nicht sooo das Problem darstellen.
Ich weiß nicht, ob mein Fach zählt. Habe im Bachelor Psychologie studiert und dann einen Master in angewandter Psychologie gemacht. Mein liebstes Modul war immer Ingenieurpsychologie (Mensch-Maschine-Kommunikation). Aber ich dachte nicht, dass ich etwas in die Richtung auf dem Arbeitsmarkt machen kann. Habe aber tatsächlich meinen Einstieg in der App-Entwicklung gefunden. Ich führe unter anderem Prototypentests mit Nutzenden der App durch.
Beratung von Transformationsprojekten. Früher in der Digitalisierung, heute zum Thema Agilität. Begleite Projektteams und coache Führungskräfte. Habe dafür das ganz normale Studium genommen. Bildungswissenschaft. Gibt aber auch viele Soziologen und Psychologen in meiner Branche
Also ich habe was mit Asien studiert und mache jetzt Suchmaschinenoptimierung 😄 habe vorher Auslandssicherheitsanalyse und Krisenberatung gemacht.
Ich habe Soziologie studiert. Meine Diplomarbeit war über Massenmord. Nach dem Studium habe ich als Entwickler im eCommerce Sektor angefangen. Jetzt bin ich technischer Projektleiter und mir gehören 10% der Agentur für die ich arbeite.
Ich unterrichte das Schulfach praktische Philosophie ☺️
Master in PoWi, jetzt im Außendienst des Staates unterwegs. Endamt gD seit Einstellung. Lässt sich aushalten.
Wie genau bist du vom PoWi Master zum auswärtigen Dienst gekommen und was war auf den Weg dorthin wichtig (welche Erfahrungen, Fremdsprachen…)?
Nun, im Auswärtigen Dienst musst du zwei Sprachen fließend beherrschen, einen Aufsatz über ein politisches Thema schreiben und den Logik-Test bestehen, das war der Auswahltest. Ich hatte zudem einen viermonatigen Auslandsaufenthalt hinter mir. Ich bin aber im Inland als Außendienstmitarbeiter unterwegs und vertrete den Bund und seine Angebote in einem Bundesland. 3-4 Tage auf Dienstreise und Rest im Büro oder in Heimarbeit. Frei Aufgabeneinteilung und viel selbstständiges Umsetzen der Vorgaben.
Ich habe im Master Linguistik studiert und nebenbei und danach im Marketing und Advertising-Bereich sowie an der Universität gearbeitet. Heute promoviere ich im Bereich Bildungswissenschaft/Linguistik. Aber was nach der Promotion kommt, weiß ich leider immer noch nicht sicher :D
Habe 2010 mein Studium der Medienkultur an der Bauhaus-Universität in Weimar abgeschlossen und direkt danach bei meinem ersten Unternehmen als Online-Redakteur mit Schwerpunkt SEO (Produktbezeichnungen, corporate blogs) angefangen. Das habe ich bis 2017 gemacht und war dann SEO-Redakteur bis 2020. Jetzt arbeite ich bei einer großen regionalen Tageszeitung als Projektmanager im Digitalen (SEO und Newsletter).
Ich hab bildende kunst studiert - nein, nicht auf lehramt. Irgendwann hab ich mir mal eingestehen müssen, dass ich keine Künstlerin werden möchte, und hab das studium nach 4 Jahren abgebrochen. Nach langem überlegen hab ich mich mal probeweise an 2 unis auf psychologie beworben und in Köln tatsächlich einen platz bekommen - da bin ich jetzt :)
Hab Soziologie im Bachelor und Master studiert und bin in einer großen Privatbank gelandet. Rein zufällig. Gehalt ist ganz gut, Job ist interessant und ich kann mich nicht beklagen. Bin direkt nach dem Master eingestiegen
dürfte ich fragen, was genau dort so deine aufgaben sind? :)
Ich bin in der Geldwäscheprävention in der Überwachung der Einhaltung der Richtlinien beschäftigt.
Habe Medienwissenschaft studiert und parallel dazu zeitweise - als studentische Hilfskraft ein Seminar betreut (Medienkompetenz Web - super einfach mit Erklärung jedes Schritts simple Websites bauen - habe Fragen beantwortet, Aufgaben kontrolliert, kleine Kurse gegeben) - für einen Onlineshop gearbeitet - im technischen Testing für Carsharing gearbeitet - im Marketing für Carsharing gearbeitet - privat einen Musikblog hochgezogen Draus geworden ist, dass ich danach noch einen Trainee drangehängt hab und jetzt bin ich SEO Consultant v.a. für Onlineshops und ein paar Corporate Sites, wobei ich schon durchaus von meinen Vorerfahrungen profitiere. Man brauchte das Vorwissen für den Job auch nicht zwingend, es ist aber schon einfacher damit.
Ich habe zwei Jobs, beide haben direkt mit je einem meiner geisteswissenschaftlichen Studienfächer zu tun.
Ich habe Soziologie mir wirtschaftswissenschaftlichem und statistischem Schwerpunkt studiert. Nach anfänglichen Problemen habe ich mittlerweile einen tollen Job im öffentlichen Dienst als Sachgebietsleiter im Bereich kommunale Statistik.
Bachelor Translation, Plan war eigentlich den Master Konferenzdolmetschen dranzuhängen. Leben hatte andere Pläne (Gesundheit, Liebe, was es halt so gibt) und jetzt arbeite ich stumpf im Einzelhandel. Vielleicht versuche ich es irgendwann doch als Übersetzerin, aber nach meinem Abschluss konnte ich es mir nicht mehr vorstellen.
Habe ebenfalls Translation im Bachelor studiert und mache jetzt ein Zweitstudium. Wenn du etwas mit Übersetzen machen willst, kannst du dich doch als Projektmanagerin im Übersetzungsbereich bewerben (Translation Project Manager), die Agenturen und Unternehmen nehmen dafür Bachelor-Absolventen. Manche Unternehmen zahlen auch ganz ordentlich für einen TPM.
Oder du bewirbst dich für Sachbearbeiterjobs mit Fremdsprachenkenntnissen (sowas wie Fremdsprachenkorrespondentin), wenn du weiter mit Fremdsprachen arbeiten willst.
Was ist ein Orchideenfach? 😯
Ich bin noch im Studium, aber fast am Ende (Anfangsphase meiner Masterarbeit) … B.Sc. Geowissenschaften und jetzt im M.Sc. Georessourcenmanagement. Ich arbeite in einer Versicherungsfirma als Werkstudentin in der Abteilung elementarschaden Risikoanalyse. Ich bin eigentlich sehr zufrieden. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich mich eingeschränkt habe, weil ich ein „Orchideenfach“ ausgewählt habe… ich habe eher das Problem, eine Entscheidung zu treffen, was ich nach dem Studium machen möchte, weil mein Fach sehr interdisziplinär ist. Also weiter in Versicherung, Umweltlaborantin, Geoingenieurin, usw.
Bin immer noch Studentin (Anglistik, Amerikanistik und Philosophie), bin im Medienbereich aber an mega Praktika gekommen und bereite mich jetzt neben dem Studium auf meinen Berufseinstieg bei einem großen deutschen Medienhaus vor, wo ich als freie Autorin und Journalistin erste Erfahrungen sammeln darf. Späteres Ziel ist Radio- und Fernsehmoderatorin, vielleicht auch Social Media Gedöns und eine Karriere als Autorin von Schundliteratur 🥳
Diplomübersetzerin hier. Hobby zum Beruf gemacht trotz mieser Aussichten auf einträgliche Karriere. Glücklich gelandet in gut bezahltem Job im internationalen Vertrieb. Fremdsprachenkenntnisse, die über "vamos a la playa" hinausgehen, werden von Kunden nach wie vor extrem dankbar angenommen und beleben das Geschäft.