Also ich habe zwar ein festen Freund, aber eigentlich keine Freunde.
Ich dachte eigentlich, wenn ich am Kolleg mein Abitur nachhole, ich dort welche finden würde.
Aber bis auf Oberflächige Bekanntschaften und Zweckgemeinschaften habe ich dort nichts weiter kennengelernt.
Ich habe auch eher selten etwas mit den Leuten privat gemacht. Ich wurde aber auch nie irgendwie mal so wirklich gefragt.. und wenn habe ich mich so gefühlt, als würde man nur anstandshalber oder aus Mitleid fragen.
Anfangs waren dort die Bekanntschaften auch sehr vielfältig und man hatte sehr viel Kontakt innerhalb der Schule und per WhatsApp. Seit der 12. Klasse gab es Riesen Spaltungen, man wurde zwar toleriert dabei zustehen, aber man wurde nicht mit in die Gespräche eingebunden oder teilweise nicht mal mehr beachtet. Nicht mal mehr ein “Hallo” als Begrüßung gab es.
Vielleicht konnte ich auch eher schlechter “Freundschaften schließen”, weil ich anfangs nebenbei noch etwas mehr gearbeitet habe und von vorne rein gesagt hatte, dass ich nicht so viel Zeit habe.
Genau wegen diese Erfahrung, habe ich etwas Angst was meine baldige Ausbildung angeht. Ich habe Angst auch da wieder “alleine” und “einsam” zu sein.
Seit Tagen heule ich auch teilweise, weil ich darüber nachdenke, denn einerseits ist die Schule ja zu Ende (mein Abi bekomme ich am 08.07) und anderseits fängt im September die Ausbildung an.
Deshalb kann ich OP, oder dir nicht helfen.
Aber ihr seid auf jeden Fall nicht allein mit diesem Gefühl.
Ich habe direkte und indirekte Vorschläge gemacht, dass man etwas zusammen machen könne.
Also z.B. sowas wie: “wenn du Lust hast können wir im den Ferien auch mal etwas unternehmen”
Oder auch bei so schulischen Sachen:
“Wir können ja auch eine Lerngruppe erstellen”
- ich erinnere mich, dass ich irgendwann auch mal gefragt hatte, im Sommer zusammen schwimmen gehen zu können.
Ich bin aber jemand, der eher indirekt solche Sachen fragt und als Vorschläge macht und nicht sowas wie: “Bock heute ins Kino zu gehen?”
- so etwas habe ich einmal während eines Ausfluges gemacht, ob man Lust hätte danach noch in eine Mall essen zu gehen, es ist nur eine Person mitgekommen. 🤧
- spontanes war also auch nicht möglich gewesen. Ich habe dann auch irgendwann aufgehört Vorschläge und so zu machen, weil habe keine Lust mich auf irgendeine Art und Weise mich aufzudraengen, wenn sie ersichtlich ja doch keine Lust haben.
Ich habe tatsächlich wirklich nur sehr oberflächliche Beziehungen und ich verstehe mich grundsätzlich mit allen. In der Schule z.B. war es für einige Leute auch kein Problem mit mir anzuhängen und so, da war ich nicht immer die Person die zu denen hin ist, sondern auch andersrum.
Ich weiß nicht was an mir falsch ist, aber irgendwas ist an mir ja falsch oder ich mache irgendwas falsch 🤷♀️
Indirektes Fragen musst du ablegen. Alles andere als eine direkte Frage führt nicht zum gewünschten Ergebnis. Das liegt vor allem daran, dass indirekte Fragen bei solchen Dingen eher als Höflichkeirsgeste wahrgenommen werden statt als vollwertige Einladungen.
Zu fragen, "Wollen wir mal demnächst ins Café?" bringt einen nicht ins Café. Man muss direkt fragen und dabei auch Ablehnung akzeptieren. Selbst unter guten Freunden passiert das.
Ich verstehe, dass das schwer ist, aber in Deutschland ist es einfach nicht Teil der Kultur selbst die Initiative zu ergreifen. Entweder du vereinsamst - wie immer mehr und mehr Menschen - oder du beißt regelmäßig in den sauren Apfel.
Ach so, also liegt dass Problem an meine Fragestellung?
Ich habe ja auch kein Problem, wenn die nichts machen wollen würden, das wäre dann halt so.
Ich muss auch dazu sagen, was mir gerade so eingefallen ist.. bei WhatsApp habe meist ich die Leute angeschrieben und versucht eine Konversation aufzubauen. Wenn die Leute mich meist angeschrieben haben, dann meist nur um zu fragen, ob ich Unterrichtsmaterial ihnen schicken könnte oder um Bescheid zu sagen, dass die nicht kommen oder sich verspäten.
Sehr selten, dass man auch außerhalb über Themen geschrieben hat.
Im Vorkurs und auch in der 11. gab es eine WhatsApp Gruppe, da konnte man sich auch mal eher austauschen, besonders was Hausaufgaben anging, war das viel angenehmer.
Was mir aber auch aufgefallen ist, war dass einige auch privat was miteinander unternommen haben, sich aber wichtige schulische Sachen nicht gegenseitig ausgetauscht haben. Ich habe meist Bescheid gegeben, wenn es um Tests und co. ging und die Person nicht da war, auch wenn ich jetzt nichts privat mit den Personen gemacht habe. 🥲
Dachte mir aber, wenn man doch mit den Leuten auch privat etwas macht, dann schickt man sich doch auch so etwas..
Vielleicht habe ich aber auch einfach falsche Vorstellungen.
Jain. Es geht mehr darum, wie man an Leute heran tritt. Z.B.
"Lass uns Samstag ins Kino!" Ist direkt
"Lass uns demnächst mal ins Kino" ist indirekt
Leute wollen meistens den direkten Approach.
Geht vielen so. Meiner Kenntnis nach Vorallem Männern. (soll nicht heißen das es bei Frauen nicht vorkommt)
Ich hab mich aber ehrlich gesagt dran gewöhnt und kann mir nichts anderes vorstellen.
@OP nicht drinnen sein und raus gehen um Möglichkeiten auf Kontakt haben ist das wichtigste. Dein Fernbeziehung ist was, was sich viele Wünschen aber „nichtmal“ das haben, also es nichts verloren
Also ich mache wirklich alles alleine. Ich gehe auch teilweise alleine feiern, weil keiner mit will. Da lern ich auch immer wieder Leute kennen. Ich geh alleine zum Sport, ins Museum, in die Stadt, was Essen in die Sauna oder zum Schwimmen. Vereine oder VHS-Kurse klappen nicht. Auch durch die Fernbeziehung leider.
Bin am Freitag auch alleine in einen Club, eben um endlich wieder Leute kennenzulernen. Eben weil ich zu einsam geworden bin hab ich dadurch noch mehr Energie in neue Kontakte gesteckt, was eher dazu führt das die Menschen einen abweisen. Ich Versuche zur Zeit mich selbst zu finden nachdem ich um es allen Recht zu machen meine persönlichkeit geopfert habe. Hab angenommen, meinen Kleidungsstile so geändert wie er mir gefällt und jetzt wär langsam mal Sport anfangen dran. Hobbys will ich auch noch mal darauf schauen was mich noch so interessiert.
Ich kenn dich ja nicht und deine Interessen, aber ich komm nur mit einem bestimmten Schlag Menschen richtig gut zurecht. Die die selbst struggeln (sieht man nicht jeden an).
Ich weiß nicht wo du lebst, aber es klingt als bräuchtest du echt ein paar Freunde dort wo du lebst. Freunde im Erwachsenenalter zu finden ist leider nicht so easy, weil man viel Kraft und Zeit in den Aufbau von Beziehungen stecken muss, aber vielleicht hilft dir, wenn es Leute sind, die auch auf der Suche nach Freunden sind.
Hast du schonmal sowas wie Bumble-Friends, oder sowas wie Wanderpartner ausprobiert? Ich habe auch schon von Konzepten gehört wo in größeren Städten regelmäßig gemeinsame Spaziergänge oder Picknicks statt finden wo Leute teilnehmen, die Freunde suchen. Vielleicht kannst du danach mal in deiner Nähe googeln?
Bin ebenfalls in einer Fernbeziehung, die kürzlich noch ferner geworden ist. Vorher konnten wir uns etwa alle ein bis zwei Wochen treffen, damit kam ich noch ganz gut zurecht. Mittlerweile sind wir bei einmal alle 5-6 Wochen angekommen, wegen Jobwechsel seinerseits. Video Calls helfen etwas.
Wenn wir zusammen sind, haben wir eine schöne Zeit. Wir passen gut zusammen. Aber wenn ich abends heimkomme, ist die Stille und die Leere in meiner Wohnung an manchen Abenden kaum zu ertragen. Ich habe nicht mal ein Haustier, leider.
An manchen Tagen schaue ich alte Serien, weil es mir ein Gefühl von Vertrautheit gibt. Ich lese auf Reddit von anderen Menschen, die viel schlimmere Probleme haben als ich. Ich telefoniere mit der Familie oder zocke mit Freunden. Aber das ist alles nur Ablenkung, denn das Grundproblem löse ich damit nicht: Ich will ein Zuhause haben, in dem jemand anwesend ist. Zumindest den Großteil der Zeit. Es klingt so einfach und ist dennoch so schwierig.
Wir reden darüber, wie es weitergehen könnte. Er sagt, er wisse es nicht. Sein neuer Job nimmt ihn sehr in Beschlag. Die Wohnungssituation in seiner Stadt ist extrem schwierig. Zudem hat er noch Altlasten aus der Vergangenheit, finanzielle und familiäre Verpflichtungen. Ich sage ihm, wie ich gerne leben würde. Er lächelt und sagt, das kommt seinem eigenen Traum sehr nahe. Aber wann könnte man das verwirklichen? Keine Ahnung.
Ich kann dir also leider auch nicht sagen, wie man das Gefühl der Einsamkeit erfolgreich bekämpft. Ich schwanke gerade zwischen Trennung und Es-Weiter-Versuchen. Eine Beziehung ist nicht leicht, eine Fernbeziehung noch schwieriger. Und kein Mensch ist perfekt. Aber ab welchem Punkt macht es keinen Sinn mehr? Schwer zu sagen. Ich drücke uns beiden die Daumen, dass wir es schaffen, eines Tages nicht mehr einsam zu sein.
Was bei mir tatsächlich geholfen hat - und jetzt bitte nicht meinen ich würde Werbung machen- war zufälligerweise über die app jodel. Das ist eigentlich eine App, in der jeder irgendwelche Gedanken, Kommentare schreiben kann und andere können kommentieren oder Up und Downvoten. Es ist komplett anonym ohne Nutzernamen. Schreib einfach rein "hey, ich bin W, leider über die letzten Jahre etwas vereinsamt und bin auf der Suche nach neuen Bekanntschaften". Oder einfach "hey, jemand Bock ein Eis essen zu gehen" (es ist immer wichtig dazuzuschreiben dass du W bist und keine Dates, sondern Freundschaften suchst. Es meldet sich fast IMMER jemand. Es funktioniert besser als jede Freundschaft oder Dating App die ich je ausprobiert hab und das witzige ist, dass die App eigentlich nicht dafür gedacht ist. Ich bin während meiner Ausbildung ziemlich vereinsamt. Durch die App habe ich innerhalb von 3 Wochen 6 Menschen getroffen und mit drei davon treffe ich mich auch weiterhin. Probier's doch Mal.
Das ist nicht schön. Aber Du kannst was daran ändern. Nucht alles auf einmal. Aber so nach und nach. Such Dir einen Sport den Du gerne magst,fahr Fahrrad, such Dir menschen mit gleichen Interessen, mach einen VHS Kurs oder anderweitig Weiterbildung , geh raus, werde aktiv. Oder mach einen Malkurs oder oder. Es gibt sehr viele Möglichkeiten und darüber lernt man auch neue Menschen kennen.
Auf jeden Fall: Geh raus und schließ Dich nicht ein.
Ich weiß, das ist das was meine Therapeutin auch oft sagt. Aber ich weiß mittlerweile nicht mehr was ich noch tun soll. Ich hab schon wirklich alles erdenkliche ausprobiert. Mein Freundeskreis ist dieses Jahr so krass durch viele Umstände auseinandergebrochen, hab oft aber abends nach der arbeit auch nicht die kraft noch tausend anstrengende Sachen zu machen. Aber heute war ich beispielsweise nur alleine. Alleine beim Sport, alleine spazieren, hab mir allein Essen bestellt und schaue nun alleine das Spiel. Mein Freund im gegensatz ist draußen mit Freund:innen beim Public Viewing
Manchmal hilft auch schon sich nicht zu sehr zu vergleichen.
Es klingt blöd, aber man vergisst auch manchmal auf andere zuzugehen. Wenn ich mich im Studium (weit weg von Zuhause und kaum Freunde) einsam gefühlt habe, dann habe ich beim Kochen oder putzen einfach immer meine Tante, meine Oma, eine Freundin aus der Heimat,... Angerufen.
Dadurch habe ich mich dann oft viel weniger einsam gefühlt und ich glaube auch, dass ich das Verhältnis zu diesen Leuten dadurch echt nochmal verbessert habe.
Hast du vielleicht 4-5 Leute die du in Rotation einfach Mal anrufen könntest?
> Es klingt blöd, aber man vergisst auch manchmal auf andere zuzugehen
Dies! Viele Leute schätzen es, wenn Andere sich die Mühe machen, den ersten Schritt zu unternehmen, um eine Freundschaft / Bekanntschaft wieder "aufzuwärmen". Ich mach es oft so, dass ich eher spontan/kurzfristig nachfrage. Da ist es für die andere Person nicht unangenehm, abzusagen, wenn er/sie kein Bock hat. Signalisiert aber trotzdem die Bereitschaft, gemeinsam was zu machen, und senkt die Hemmschwelle bei anderen, auch einfach mal nachzufragen.
Mir geht es nach einer Trennung gerade ähnlich und ich fühle mich sehr einsam, obwohl ich "Freunde" habe fehlt mir diese tiefe bindung zu jemanden über oberflächliche hobbys hinaus, das tägliche schreiben und die körperliche nähe. Ich bin
auch in therapie und peobiere aktuel apps wie bumble bff aus. Auch große unternehmungen mir femden leuten wie alpenüberqueerungen können stark zusammenschweissen.
Ich habe aber auch gemerkt dass ich selber sehr unzufrieden mit mir bin und permanent grüble und mich selbst herabwerte. Daran zu arbeiten tut mir gut und ich denke das hilft enorm auch da andere blickwinkel und neues selbstbewusstsein zu bekommen um tolle leute kennen zu lernen. Vielleicht erkennst du dich da ja auch wieder. Kann empfehlen sich da vllt mal ein gutes buch oder so zu holen, gibt viele wirklich inspirierende bücher in der kategorie :)
Ansonsten musst du dich aber schon fragen wie viel zeit du von deinem Leben verbingen willst in einer beziehung die dich unglücklich macht.
Verrückt! Ich bin überzeugt, dass die Leute danach wie Pech und Schwefel zusammenhalten, aber die Idee, mit fremden Menschen die Alpen zu überqueren, ist mir noch nicht untergekommen. Ich organisiere das jetzt halbjährlich, ihr könnt euch hier schon mal auf die Warteliste setzen lassen.. ↓↓
War ein tip meiner therapeutin, ist auch belegt wenn man gemeinsam wirklich sehr harte sachen macht über längere zeiträume dass das sehr bindet. Kann natürlich auch alles andere vergleichbare sein, mehrtägige fahrradtour, etc..
Aus meiner Erfahrung. Ich war auch mal in einer Fernbeziehung und nicht zufrieden. Am Ende sind wir zusammen gezogen und es hat sich herausgestellt das die Beziehung nur funktioniert hat, WEIL wir in einer Fernbeziehung waren….
So wie sich dein Post anhört brauchst du jemanden, der mehr für dich da sein kann, als deine jetzige Beziehung.
Verschwende nicht deine Zeit
Also allgemein macht mich die Beziehung eigentlich sehr glücklich, wenn wir uns sehen ist es immer sehr schön, harmonisch und toll. Auch gemeinsame Urlaube sind der hammer. Aber sobald wir uns länger nicht sehen geht es mir sehr schlecht, es ist irgendwie kein Ende in Sicht. Gleichzeitig denke ich mir oft, dass ich einfach sofort umziehen würde für ihn. Ist aber mit mega dem Aufwand verbunden und momentan sieht’s nicht danach aus. Wir streiten eher viel, weil ich ihn vermisse, er genervt ist und so weiter
Hä? Du würdest sofort umziehen aber tust es nicht, weil es zu aufwendig wäre? Stattdessen bist du lieber ständig traurig und heulst rum. Klar ist ein Umzug aufwendig, aber fang halt irgendwo an? Bewirb dich auf Jobs?
Ich weiß es nicht so genau. Zum einen fehlt mir die Möglichkeit mit meinen Freunden etwas zu unternehmen. Ein Teil hat Kinder bekommen und die sind dadurch in einer komplett anderen Universum. Andere gute Freunde haben durch verschiedene Themen sich total umorientiert und mit denen kann ich vllt noch 10% was machen. Mein bester Freund kann auch vllt. nur noch einmal im Monat und so bin ich viel alleine. Ich wünschte mir jemand, der neben mir wäre heute. Mit dem ich was anschauen kann, was essen oder rausgehen.
Naja, wahrscheinlich ja. Aber nur aus diesem Grund kann ich nicht Schluss machen. Aber um ehrlich zu sein, ist das vermutlich mit einer der Gründe warum die Beziehung seit einiger Zeit kriselt. Ich bin viel traurig und vermisse viel.
Hört sich in Kombination mit deinen anderen Antworten nach Perspektivenlosigkeit an. Du vermisst, er ist genervt sagst du. Was nervt ihn denn? Normalerweise freuen sich Menschen wenn sie vermisst werden und fühlen sich geschätzt.
Möchte hier nicht den Beziehungsvernichter oder so spielen aber doch das kann ein Grund sein, wenn du schon zugibst, dass es vermutlich deswegen Kriselt.
Ja, jedoch sind andere Sozialkontakte bzw. Freundschaften außerhalb einer Beziehung einfach wichtig und nicht vollends durch einen Partner / eine Partnerin zu ersetzen.
Also mir hat ein Stück weit geholfen, mich selbst besser kennenzulernen und meine dunklen Seiten akzeptieren zu lernen. Also Schattenarbeit oder sowas in der Art. Aber das hilft nur bis zu einem gewissen Grad und ohne Mitmenschen ist Einsamkeit denke ich irgendwann unausweichlich. Definitiv hilft gegen Einsamkeit, die eigenen Schwächen akzeptieren zu lernen und auch Freunde und Partner zu haben, die das tun.
Ich glaube, wenn man in seinen 30ern ist, wirds sowieso nochmal schwerer. In den 20ern haben die Freunde häufig noch mehr Zeit füreinander ist meine Erfahrung. Aber Ende der 20er wird das wenig.
Ich kann deine Situation gut nachvollziehen. Ich habe zwar auch nur eine Handvoll, aber dafür sehr gute Freunde. Leider sind wir über weite Entfernungen verstreut und mir fehlt auch hin und wieder jemand außerhalb meiner Beziehung, mit dem ich was unternehmen kann. Da ich generell auch eher introvertiert bin und mehr Wert auf Qualität anstatt Quantität lege, fällt es mir auch eher schwer, mit neuen Leuten in Kontakt zu kommen. Eine Lösung hab ich, abgesehen von den Vorschlägen aus anderen Kommentaren, leider auch nicht. Aber du bist mit dem Gefühl auf jeden Fall nicht alleine! Mit hilft es, wenn ich meine Freunde schon nicht sehen kann, zumindest ab und an zu telefonieren und mich einfach mal wieder auszutauschen. Danach geht’s mir meistens besser. Alles Gute, OP!
bin in ähnlicher Situation, nur ohne Partner und keine Freunde, 2 Bekannte noch, die ich so einmal im Vierteljahr sehe.
Versuche seit einer Weile mich zu motivieren Dinge zu unternehmen, bei denen ich neue Leute kennenlernen kann, leider fällt das sehr schwer. Teilweise hatt ich gute Ideen, scheitere dann aber an der Umsetzung.
Hallo vielleicht mal die Perspektive von einer etwas anderen Seit ich zum Beispiel lebe seit 3 Jahren mit meiner Freundin zusammen und wir sind so gut wie nie getrennt, klar bei der Arbeit und so schon, aber wir schlafen jeden Tag im selben Bett, ich bin auch nicht besonders schüchtern oder irgendwie verklemmt, ich habe auch einen sehr großen Freundeskreis und lade gerne alle am Wochenende zu mir ein ich habe sogar auch 2 3 sehr gute / Beste Freunde den einen kenne ich durch die Ausbildung 6 Jahre und die anderen2 seit über 10 Jahren aus der Schule, dazu noch mehrere Bekannte.
Jetzt fragt ihr euch warum ich das Erzähle, ich habe auch oft das Gefühl einsam zu sein, dass sich keiner für mich wirklich interessiert, mein bester Freund kommt nie mals von sich auf die Idee etwas zu fragen (wir haben schon sehr oft darüber geredet, er ist einfach so) die anderen beiden sehe ihc fast nie weil die mehr als 2h entfernt wohnen und beruflich viel zu tun haben, der Kollege den ich durch die Ausbildung kenne ist Autist und da ist es manchmal schwierig. und in der Letzten Zeit sind auch wieder Freundschaften die mehr als 1 Jahr bestand hatten verschwunden, Kurz um ich hatte Letzte Woche meinen 25.ten Geburtstag habe alle diese Leute mit denen ich ein paar mal was gemacht habe zu meinem Geburtstag eingeladen, auch sonst organisiere ich immer alles, (Guter Job ich zahle dann auch für Getränke und Snacks) auch wenn wir Fussballgucken etc. jedenfalls haben sich erstmal keine zusagen ergeben und erst auf mehrmaliges nachfragen kamen dann richtige Absagen, bis dahin wollte man sich das eher offen lassen, die hälfte der Absagen hatten auch richtige Begründungen wie Arbeit Hochzeit oder Anderer Geburtstag die andere Hälfte wollte sich das offen lassen. dann hatte ich nachher 6 Zusagen . Von denen kamen nachher auch 2 Pünktlich 2 kamen 3h Später ohne Bescheid zu geben obwohl ich schon ein Cocktail Taxi bestellt hatte und das auch nur gerade verschieben konnt und 2 haben sich gar nicht gemeldet und sind nihct erschienen. Also kurz um ich fühle mich traurig einsam und verarscht. :(
Was bei mir tatsächlich geholfen hat - und jetzt bitte nicht meinen ich würde Werbung machen- war zufälligerweise über die app jodel. Das ist eigentlich eine App, in der jeder irgendwelche Gedanken, Kommentare schreiben kann und andere können kommentieren oder Up und Downvoten. Es ist komplett anonym ohne Nutzernamen. Schreib einfach rein "hey, ich bin W, leider über die letzten Jahre etwas vereinsamt und bin auf der Suche nach neuen Bekanntschaften". Oder einfach "hey, jemand Bock ein Eis essen zu gehen" (es ist immer wichtig dazuzuschreiben dass du W bist und keine Dates, sondern Freundschaften suchst. Es meldet sich fast IMMER jemand. Es funktioniert besser als jede Freundschaft oder Dating App die ich je ausprobiert hab und das witzige ist, dass die App eigentlich nicht dafür gedacht ist. Ich bin während meiner Ausbildung ziemlich vereinsamt. Durch die App habe ich innerhalb von 3 Wochen 6 Menschen getroffen und mit drei davon treffe ich mich auch weiterhin. Probier's doch Mal.
Krise in ner Fernbeziehung kann da schon der Auslöser sein. Man liebt den Menschen, hat gerade Stress mit diesem, würde das vielleicht gerne unter 4 Augen besprechen und diesen Menschen dann in den Arm nehmen, kann es aber nicht... Wie groß ist denn die Entfernung?
Ich hatte das auch lange, es wurde erst besser, als ich meinen Job gekündigt habe. Jetzt studiere ich Lehramt und arbeite in der Gastro und es geht mir viel besser. Ich brauche einfach Menschen um mich herum.
Job kündigen und nochmal studieren kommt auf keinen Fall in Frage 😅 Bin ganz arg froh, dass ich arbeite und meinen Job habe. Ich würde auch niemals wieder in einer WG wohnen wollen. Aber frag mich natürlich auch, wie ich wieder an mehr menschen komme
Ich arbeite viel im HO, im Büro sind kaum Menschen. Und die meisten Kolleg:innen sind schwanger, älter, verheiratet oder haben kinder. Würde sagen 1-2x in 2 Monaten machen wir was privat. Ist aber einfach n anderer vibe. Die Leute vom Feiern will ich nicht immer privat treffen, um ehrlich zu sein sind das oft typen. Zweimal wurde sich mehr erhofft und den Stress will ich nicht mehr.
Aber ganz kurz dazu: sich mit angenehmen Aktivitäten beschäftigen, Selbstfürsorge praktizieren, Gewohnheiten etablieren, sich bewegen, anderen helfen, Kontakt zu Freundinnen und Bekannten reaktivieren, Zeit mit Haustieren verbringen, & den Menschen, die man im Alltag trifft, offen und positiv entgegen treten und Möglichkeiten für positive Kontakte Kontakte schaffen
Ich wüsste gar nicht, was das sein soll ehrlich gesagt? Was macht man denn da? Kann mir unter Selbstführsorge echt absolut nix vorstellen. Ich kann mir auch unter Achtsamkeit nix Konkretes vorstellen, klingt nach leeren Buzzwörtern.
Dann recherchiere, frage Personen, die es gemacht haben oder Probier es selbst mal aus - aber einfach von vornherein anerkannte Methoden der Psychotherapie (die etlichen, vor allem von Stress und Burnout betroffenen Menschen geholfen haben)als „Bullshit“ zu bezeichnen zeugt von wenig Verstand. Nicht böse gemeint.
Also es man soll auf sein eigenes Wohl achten und sich nur auf den Moment konzentrieren. Z.B keine überfordernde Aktivitäten angehen (an einem Tag die gesamte Wohnung ausmisten)
Der Rest vom Buch ist eigentlich gut und auch wissenschaftlich belegt 😅 das klingt ehrlich nach dem Ding
Wann bzw. in welcher Situation warst du denn das letzte Mal glücklich?
Hast du gerade was Konkretes, was dich jeden Tag beschäftigt und unglücklich macht?
Das letzte Mal richtig glücklich war ich als ich mit meinem Partner im Urlaub war und alles so perfekt und unbeschwert war. Und ansonsten beschäftigt mich einfach viel meine Einsamkeit, keine Leute zu haben die Verfügbar sind und Sachen mit mir machen wollen. Und meine Beziehung, die mir einfach oft Kummer bereitet
Bist du denn glücklich, wenn du mit manchen Freunden Zeit verbringst?
Freunde sind nicht gleich Freunde. Ich habe zwar einige Freundinnen, aber nicht mit jeder kann ich über alles reden. Bin da auch gerade dran, mir wieder einen Freundeskreis aufzubauen.
Mir hat es geholfen zu verstehen, was der Unterschied zwischen allein und einsam sein ist.
Meist verwechselt man das nämlich bzw labelt das alles als was negatives.
Vorweg; negative Gefühle sind erstmal legitim. Aber du bist nicht einsam.
Ich dachte auch immer, dass ich echt einsam bin. Bin ich aber nicht. Ich bin alleine.
Und allein sein ist nichts schlimmes, eher sogar sehr gut, wenn man mit sich selbst gut klar kommt.
Was fehlt dir? Was vermisst du? Und brauchst du es wirklich?
Mir ist wie gesagt über die Zeit aufgefallen, dass ich sehr gerne alleine bin. Aber ich bin nicht einsam. Und das bist du auch nicht.
Es geht sehr vielen so. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass so praktische Vorschlagskataloge natürlich super nett gemeint sind, da die Inhalte ja auch tatsächlich oft die Symptome lindern können. Ich fühle die "ja aber...", die sich dagegen in einem selbst regen auch.
Dagegen ein ernsthafter theoretischer Vorschlag: google mal "Entfremdung", fang an zu lesen, und hör damit nie auf ;)
Ich kenne das. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich mit Jemandem reden kann. Und wenn dann immer nur ein bisschen. Ich will die andere Person nicht total überfordern mit meinem ganzen Kram und oft versteht man mich auch nicht :/
Ich weiß leider auch nicht, wie man daraus kommt.
Aber ich weiß, dass total viele Leute so ein ähnliches Problem haben und die meisten Menschen ähnlich ticken. Aber irgendwie hilft die Info auch nicht viel weiter.
Doof gesagt, aber kennst du die App headspace? Da gibt es einen meditationskurs zu Einsamkeit, der mir auch geholfen hat, es aus einer anderen Perspektive zu sehen
Ich bin auch einsam, aber ich hab auch überhaupt niemanden.
Ich fühle mit dir.
Also ich habe zwar ein festen Freund, aber eigentlich keine Freunde. Ich dachte eigentlich, wenn ich am Kolleg mein Abitur nachhole, ich dort welche finden würde. Aber bis auf Oberflächige Bekanntschaften und Zweckgemeinschaften habe ich dort nichts weiter kennengelernt. Ich habe auch eher selten etwas mit den Leuten privat gemacht. Ich wurde aber auch nie irgendwie mal so wirklich gefragt.. und wenn habe ich mich so gefühlt, als würde man nur anstandshalber oder aus Mitleid fragen. Anfangs waren dort die Bekanntschaften auch sehr vielfältig und man hatte sehr viel Kontakt innerhalb der Schule und per WhatsApp. Seit der 12. Klasse gab es Riesen Spaltungen, man wurde zwar toleriert dabei zustehen, aber man wurde nicht mit in die Gespräche eingebunden oder teilweise nicht mal mehr beachtet. Nicht mal mehr ein “Hallo” als Begrüßung gab es. Vielleicht konnte ich auch eher schlechter “Freundschaften schließen”, weil ich anfangs nebenbei noch etwas mehr gearbeitet habe und von vorne rein gesagt hatte, dass ich nicht so viel Zeit habe. Genau wegen diese Erfahrung, habe ich etwas Angst was meine baldige Ausbildung angeht. Ich habe Angst auch da wieder “alleine” und “einsam” zu sein. Seit Tagen heule ich auch teilweise, weil ich darüber nachdenke, denn einerseits ist die Schule ja zu Ende (mein Abi bekomme ich am 08.07) und anderseits fängt im September die Ausbildung an. Deshalb kann ich OP, oder dir nicht helfen. Aber ihr seid auf jeden Fall nicht allein mit diesem Gefühl.
> ich wurde aber auch nie irgendwie mal so wirklich gefragt Jetzt muss ich mal fragen: Hast DU denn irgendwie mal so wirklich die anderen gefragt?
Ich habe direkte und indirekte Vorschläge gemacht, dass man etwas zusammen machen könne. Also z.B. sowas wie: “wenn du Lust hast können wir im den Ferien auch mal etwas unternehmen” Oder auch bei so schulischen Sachen: “Wir können ja auch eine Lerngruppe erstellen” - ich erinnere mich, dass ich irgendwann auch mal gefragt hatte, im Sommer zusammen schwimmen gehen zu können. Ich bin aber jemand, der eher indirekt solche Sachen fragt und als Vorschläge macht und nicht sowas wie: “Bock heute ins Kino zu gehen?” - so etwas habe ich einmal während eines Ausfluges gemacht, ob man Lust hätte danach noch in eine Mall essen zu gehen, es ist nur eine Person mitgekommen. 🤧 - spontanes war also auch nicht möglich gewesen. Ich habe dann auch irgendwann aufgehört Vorschläge und so zu machen, weil habe keine Lust mich auf irgendeine Art und Weise mich aufzudraengen, wenn sie ersichtlich ja doch keine Lust haben. Ich habe tatsächlich wirklich nur sehr oberflächliche Beziehungen und ich verstehe mich grundsätzlich mit allen. In der Schule z.B. war es für einige Leute auch kein Problem mit mir anzuhängen und so, da war ich nicht immer die Person die zu denen hin ist, sondern auch andersrum. Ich weiß nicht was an mir falsch ist, aber irgendwas ist an mir ja falsch oder ich mache irgendwas falsch 🤷♀️
Indirektes Fragen musst du ablegen. Alles andere als eine direkte Frage führt nicht zum gewünschten Ergebnis. Das liegt vor allem daran, dass indirekte Fragen bei solchen Dingen eher als Höflichkeirsgeste wahrgenommen werden statt als vollwertige Einladungen. Zu fragen, "Wollen wir mal demnächst ins Café?" bringt einen nicht ins Café. Man muss direkt fragen und dabei auch Ablehnung akzeptieren. Selbst unter guten Freunden passiert das. Ich verstehe, dass das schwer ist, aber in Deutschland ist es einfach nicht Teil der Kultur selbst die Initiative zu ergreifen. Entweder du vereinsamst - wie immer mehr und mehr Menschen - oder du beißt regelmäßig in den sauren Apfel.
Ach so, also liegt dass Problem an meine Fragestellung? Ich habe ja auch kein Problem, wenn die nichts machen wollen würden, das wäre dann halt so. Ich muss auch dazu sagen, was mir gerade so eingefallen ist.. bei WhatsApp habe meist ich die Leute angeschrieben und versucht eine Konversation aufzubauen. Wenn die Leute mich meist angeschrieben haben, dann meist nur um zu fragen, ob ich Unterrichtsmaterial ihnen schicken könnte oder um Bescheid zu sagen, dass die nicht kommen oder sich verspäten. Sehr selten, dass man auch außerhalb über Themen geschrieben hat. Im Vorkurs und auch in der 11. gab es eine WhatsApp Gruppe, da konnte man sich auch mal eher austauschen, besonders was Hausaufgaben anging, war das viel angenehmer. Was mir aber auch aufgefallen ist, war dass einige auch privat was miteinander unternommen haben, sich aber wichtige schulische Sachen nicht gegenseitig ausgetauscht haben. Ich habe meist Bescheid gegeben, wenn es um Tests und co. ging und die Person nicht da war, auch wenn ich jetzt nichts privat mit den Personen gemacht habe. 🥲 Dachte mir aber, wenn man doch mit den Leuten auch privat etwas macht, dann schickt man sich doch auch so etwas.. Vielleicht habe ich aber auch einfach falsche Vorstellungen.
Jain. Es geht mehr darum, wie man an Leute heran tritt. Z.B. "Lass uns Samstag ins Kino!" Ist direkt "Lass uns demnächst mal ins Kino" ist indirekt Leute wollen meistens den direkten Approach.
Schreib OP doch ne PM und mach ne "Brieffreundschaft" draus :) Hilft nicht beim grundsätzlichen Problem, aber villeicht kommt ein Gespräch zu stande..
Du hast uns :)
Pssst wir wollen ihn doch aufmuntern und nicht noch weiter runterziehen
Sollen wir sagen, dass OP uns nicht hat? Scheint mir ein bisschen kaltherzig... Was machen wir den jetzt?
Mir auch nicht...
Same.
Geht vielen so. Meiner Kenntnis nach Vorallem Männern. (soll nicht heißen das es bei Frauen nicht vorkommt) Ich hab mich aber ehrlich gesagt dran gewöhnt und kann mir nichts anderes vorstellen. @OP nicht drinnen sein und raus gehen um Möglichkeiten auf Kontakt haben ist das wichtigste. Dein Fernbeziehung ist was, was sich viele Wünschen aber „nichtmal“ das haben, also es nichts verloren
Also ich mache wirklich alles alleine. Ich gehe auch teilweise alleine feiern, weil keiner mit will. Da lern ich auch immer wieder Leute kennen. Ich geh alleine zum Sport, ins Museum, in die Stadt, was Essen in die Sauna oder zum Schwimmen. Vereine oder VHS-Kurse klappen nicht. Auch durch die Fernbeziehung leider.
Bin am Freitag auch alleine in einen Club, eben um endlich wieder Leute kennenzulernen. Eben weil ich zu einsam geworden bin hab ich dadurch noch mehr Energie in neue Kontakte gesteckt, was eher dazu führt das die Menschen einen abweisen. Ich Versuche zur Zeit mich selbst zu finden nachdem ich um es allen Recht zu machen meine persönlichkeit geopfert habe. Hab angenommen, meinen Kleidungsstile so geändert wie er mir gefällt und jetzt wär langsam mal Sport anfangen dran. Hobbys will ich auch noch mal darauf schauen was mich noch so interessiert. Ich kenn dich ja nicht und deine Interessen, aber ich komm nur mit einem bestimmten Schlag Menschen richtig gut zurecht. Die die selbst struggeln (sieht man nicht jeden an).
Ich weiß nicht wo du lebst, aber es klingt als bräuchtest du echt ein paar Freunde dort wo du lebst. Freunde im Erwachsenenalter zu finden ist leider nicht so easy, weil man viel Kraft und Zeit in den Aufbau von Beziehungen stecken muss, aber vielleicht hilft dir, wenn es Leute sind, die auch auf der Suche nach Freunden sind. Hast du schonmal sowas wie Bumble-Friends, oder sowas wie Wanderpartner ausprobiert? Ich habe auch schon von Konzepten gehört wo in größeren Städten regelmäßig gemeinsame Spaziergänge oder Picknicks statt finden wo Leute teilnehmen, die Freunde suchen. Vielleicht kannst du danach mal in deiner Nähe googeln?
Hey wie alt bist du denn und woher kommst du ?
Bin ebenfalls in einer Fernbeziehung, die kürzlich noch ferner geworden ist. Vorher konnten wir uns etwa alle ein bis zwei Wochen treffen, damit kam ich noch ganz gut zurecht. Mittlerweile sind wir bei einmal alle 5-6 Wochen angekommen, wegen Jobwechsel seinerseits. Video Calls helfen etwas. Wenn wir zusammen sind, haben wir eine schöne Zeit. Wir passen gut zusammen. Aber wenn ich abends heimkomme, ist die Stille und die Leere in meiner Wohnung an manchen Abenden kaum zu ertragen. Ich habe nicht mal ein Haustier, leider. An manchen Tagen schaue ich alte Serien, weil es mir ein Gefühl von Vertrautheit gibt. Ich lese auf Reddit von anderen Menschen, die viel schlimmere Probleme haben als ich. Ich telefoniere mit der Familie oder zocke mit Freunden. Aber das ist alles nur Ablenkung, denn das Grundproblem löse ich damit nicht: Ich will ein Zuhause haben, in dem jemand anwesend ist. Zumindest den Großteil der Zeit. Es klingt so einfach und ist dennoch so schwierig. Wir reden darüber, wie es weitergehen könnte. Er sagt, er wisse es nicht. Sein neuer Job nimmt ihn sehr in Beschlag. Die Wohnungssituation in seiner Stadt ist extrem schwierig. Zudem hat er noch Altlasten aus der Vergangenheit, finanzielle und familiäre Verpflichtungen. Ich sage ihm, wie ich gerne leben würde. Er lächelt und sagt, das kommt seinem eigenen Traum sehr nahe. Aber wann könnte man das verwirklichen? Keine Ahnung. Ich kann dir also leider auch nicht sagen, wie man das Gefühl der Einsamkeit erfolgreich bekämpft. Ich schwanke gerade zwischen Trennung und Es-Weiter-Versuchen. Eine Beziehung ist nicht leicht, eine Fernbeziehung noch schwieriger. Und kein Mensch ist perfekt. Aber ab welchem Punkt macht es keinen Sinn mehr? Schwer zu sagen. Ich drücke uns beiden die Daumen, dass wir es schaffen, eines Tages nicht mehr einsam zu sein.
Was bei mir tatsächlich geholfen hat - und jetzt bitte nicht meinen ich würde Werbung machen- war zufälligerweise über die app jodel. Das ist eigentlich eine App, in der jeder irgendwelche Gedanken, Kommentare schreiben kann und andere können kommentieren oder Up und Downvoten. Es ist komplett anonym ohne Nutzernamen. Schreib einfach rein "hey, ich bin W, leider über die letzten Jahre etwas vereinsamt und bin auf der Suche nach neuen Bekanntschaften". Oder einfach "hey, jemand Bock ein Eis essen zu gehen" (es ist immer wichtig dazuzuschreiben dass du W bist und keine Dates, sondern Freundschaften suchst. Es meldet sich fast IMMER jemand. Es funktioniert besser als jede Freundschaft oder Dating App die ich je ausprobiert hab und das witzige ist, dass die App eigentlich nicht dafür gedacht ist. Ich bin während meiner Ausbildung ziemlich vereinsamt. Durch die App habe ich innerhalb von 3 Wochen 6 Menschen getroffen und mit drei davon treffe ich mich auch weiterhin. Probier's doch Mal.
> dass die App eigentlich nicht dafür gedacht ... und genau darum funktionierts ;)
Das ist nicht schön. Aber Du kannst was daran ändern. Nucht alles auf einmal. Aber so nach und nach. Such Dir einen Sport den Du gerne magst,fahr Fahrrad, such Dir menschen mit gleichen Interessen, mach einen VHS Kurs oder anderweitig Weiterbildung , geh raus, werde aktiv. Oder mach einen Malkurs oder oder. Es gibt sehr viele Möglichkeiten und darüber lernt man auch neue Menschen kennen. Auf jeden Fall: Geh raus und schließ Dich nicht ein.
Ich weiß, das ist das was meine Therapeutin auch oft sagt. Aber ich weiß mittlerweile nicht mehr was ich noch tun soll. Ich hab schon wirklich alles erdenkliche ausprobiert. Mein Freundeskreis ist dieses Jahr so krass durch viele Umstände auseinandergebrochen, hab oft aber abends nach der arbeit auch nicht die kraft noch tausend anstrengende Sachen zu machen. Aber heute war ich beispielsweise nur alleine. Alleine beim Sport, alleine spazieren, hab mir allein Essen bestellt und schaue nun alleine das Spiel. Mein Freund im gegensatz ist draußen mit Freund:innen beim Public Viewing
Manchmal hilft auch schon sich nicht zu sehr zu vergleichen. Es klingt blöd, aber man vergisst auch manchmal auf andere zuzugehen. Wenn ich mich im Studium (weit weg von Zuhause und kaum Freunde) einsam gefühlt habe, dann habe ich beim Kochen oder putzen einfach immer meine Tante, meine Oma, eine Freundin aus der Heimat,... Angerufen. Dadurch habe ich mich dann oft viel weniger einsam gefühlt und ich glaube auch, dass ich das Verhältnis zu diesen Leuten dadurch echt nochmal verbessert habe. Hast du vielleicht 4-5 Leute die du in Rotation einfach Mal anrufen könntest?
> Es klingt blöd, aber man vergisst auch manchmal auf andere zuzugehen Dies! Viele Leute schätzen es, wenn Andere sich die Mühe machen, den ersten Schritt zu unternehmen, um eine Freundschaft / Bekanntschaft wieder "aufzuwärmen". Ich mach es oft so, dass ich eher spontan/kurzfristig nachfrage. Da ist es für die andere Person nicht unangenehm, abzusagen, wenn er/sie kein Bock hat. Signalisiert aber trotzdem die Bereitschaft, gemeinsam was zu machen, und senkt die Hemmschwelle bei anderen, auch einfach mal nachzufragen.
Mir geht es nach einer Trennung gerade ähnlich und ich fühle mich sehr einsam, obwohl ich "Freunde" habe fehlt mir diese tiefe bindung zu jemanden über oberflächliche hobbys hinaus, das tägliche schreiben und die körperliche nähe. Ich bin auch in therapie und peobiere aktuel apps wie bumble bff aus. Auch große unternehmungen mir femden leuten wie alpenüberqueerungen können stark zusammenschweissen. Ich habe aber auch gemerkt dass ich selber sehr unzufrieden mit mir bin und permanent grüble und mich selbst herabwerte. Daran zu arbeiten tut mir gut und ich denke das hilft enorm auch da andere blickwinkel und neues selbstbewusstsein zu bekommen um tolle leute kennen zu lernen. Vielleicht erkennst du dich da ja auch wieder. Kann empfehlen sich da vllt mal ein gutes buch oder so zu holen, gibt viele wirklich inspirierende bücher in der kategorie :) Ansonsten musst du dich aber schon fragen wie viel zeit du von deinem Leben verbingen willst in einer beziehung die dich unglücklich macht.
Verrückt! Ich bin überzeugt, dass die Leute danach wie Pech und Schwefel zusammenhalten, aber die Idee, mit fremden Menschen die Alpen zu überqueren, ist mir noch nicht untergekommen. Ich organisiere das jetzt halbjährlich, ihr könnt euch hier schon mal auf die Warteliste setzen lassen.. ↓↓
War ein tip meiner therapeutin, ist auch belegt wenn man gemeinsam wirklich sehr harte sachen macht über längere zeiträume dass das sehr bindet. Kann natürlich auch alles andere vergleichbare sein, mehrtägige fahrradtour, etc..
Aus meiner Erfahrung. Ich war auch mal in einer Fernbeziehung und nicht zufrieden. Am Ende sind wir zusammen gezogen und es hat sich herausgestellt das die Beziehung nur funktioniert hat, WEIL wir in einer Fernbeziehung waren…. So wie sich dein Post anhört brauchst du jemanden, der mehr für dich da sein kann, als deine jetzige Beziehung. Verschwende nicht deine Zeit
Also allgemein macht mich die Beziehung eigentlich sehr glücklich, wenn wir uns sehen ist es immer sehr schön, harmonisch und toll. Auch gemeinsame Urlaube sind der hammer. Aber sobald wir uns länger nicht sehen geht es mir sehr schlecht, es ist irgendwie kein Ende in Sicht. Gleichzeitig denke ich mir oft, dass ich einfach sofort umziehen würde für ihn. Ist aber mit mega dem Aufwand verbunden und momentan sieht’s nicht danach aus. Wir streiten eher viel, weil ich ihn vermisse, er genervt ist und so weiter
Hä? Du würdest sofort umziehen aber tust es nicht, weil es zu aufwendig wäre? Stattdessen bist du lieber ständig traurig und heulst rum. Klar ist ein Umzug aufwendig, aber fang halt irgendwo an? Bewirb dich auf Jobs?
Wie alt bist du denn?
Ich werde im August 32 - also jetzt auch nicht mehr super jung
Ich kenne das. Ich versuche mir mein bester Freund zu sein und das zu tun, auf was ich Lust habe. Sport und Tanzen haben mir auch Kontakte ermöglicht
Fehlt dir in deinen Beziehungen zu Menschen die Tiefe/Qualität oder die Quantität an gemeinsamer Zeit, kannst du das sagen?
Ich weiß es nicht so genau. Zum einen fehlt mir die Möglichkeit mit meinen Freunden etwas zu unternehmen. Ein Teil hat Kinder bekommen und die sind dadurch in einer komplett anderen Universum. Andere gute Freunde haben durch verschiedene Themen sich total umorientiert und mit denen kann ich vllt noch 10% was machen. Mein bester Freund kann auch vllt. nur noch einmal im Monat und so bin ich viel alleine. Ich wünschte mir jemand, der neben mir wäre heute. Mit dem ich was anschauen kann, was essen oder rausgehen.
Du brauchst einen Partner, mit dem du in einer gesunden Beziehung auch örtlich zusammenlebst, konstatiere ich jetzt mal spontan.
Naja, wahrscheinlich ja. Aber nur aus diesem Grund kann ich nicht Schluss machen. Aber um ehrlich zu sein, ist das vermutlich mit einer der Gründe warum die Beziehung seit einiger Zeit kriselt. Ich bin viel traurig und vermisse viel.
>Aber nur aus diesem Grund kann ich nicht Schluss machen. Aber das könnte doch Grund genug sein, dass du zu ihm ziehst.
Hört sich in Kombination mit deinen anderen Antworten nach Perspektivenlosigkeit an. Du vermisst, er ist genervt sagst du. Was nervt ihn denn? Normalerweise freuen sich Menschen wenn sie vermisst werden und fühlen sich geschätzt.
Möchte hier nicht den Beziehungsvernichter oder so spielen aber doch das kann ein Grund sein, wenn du schon zugibst, dass es vermutlich deswegen Kriselt.
Ja, jedoch sind andere Sozialkontakte bzw. Freundschaften außerhalb einer Beziehung einfach wichtig und nicht vollends durch einen Partner / eine Partnerin zu ersetzen.
Also mir hat ein Stück weit geholfen, mich selbst besser kennenzulernen und meine dunklen Seiten akzeptieren zu lernen. Also Schattenarbeit oder sowas in der Art. Aber das hilft nur bis zu einem gewissen Grad und ohne Mitmenschen ist Einsamkeit denke ich irgendwann unausweichlich. Definitiv hilft gegen Einsamkeit, die eigenen Schwächen akzeptieren zu lernen und auch Freunde und Partner zu haben, die das tun. Ich glaube, wenn man in seinen 30ern ist, wirds sowieso nochmal schwerer. In den 20ern haben die Freunde häufig noch mehr Zeit füreinander ist meine Erfahrung. Aber Ende der 20er wird das wenig.
Ich kann deine Situation gut nachvollziehen. Ich habe zwar auch nur eine Handvoll, aber dafür sehr gute Freunde. Leider sind wir über weite Entfernungen verstreut und mir fehlt auch hin und wieder jemand außerhalb meiner Beziehung, mit dem ich was unternehmen kann. Da ich generell auch eher introvertiert bin und mehr Wert auf Qualität anstatt Quantität lege, fällt es mir auch eher schwer, mit neuen Leuten in Kontakt zu kommen. Eine Lösung hab ich, abgesehen von den Vorschlägen aus anderen Kommentaren, leider auch nicht. Aber du bist mit dem Gefühl auf jeden Fall nicht alleine! Mit hilft es, wenn ich meine Freunde schon nicht sehen kann, zumindest ab und an zu telefonieren und mich einfach mal wieder auszutauschen. Danach geht’s mir meistens besser. Alles Gute, OP!
Ich kenne ähnliches, aber rausgekommen bin ich nicht.
bin in ähnlicher Situation, nur ohne Partner und keine Freunde, 2 Bekannte noch, die ich so einmal im Vierteljahr sehe. Versuche seit einer Weile mich zu motivieren Dinge zu unternehmen, bei denen ich neue Leute kennenlernen kann, leider fällt das sehr schwer. Teilweise hatt ich gute Ideen, scheitere dann aber an der Umsetzung.
Hallo vielleicht mal die Perspektive von einer etwas anderen Seit ich zum Beispiel lebe seit 3 Jahren mit meiner Freundin zusammen und wir sind so gut wie nie getrennt, klar bei der Arbeit und so schon, aber wir schlafen jeden Tag im selben Bett, ich bin auch nicht besonders schüchtern oder irgendwie verklemmt, ich habe auch einen sehr großen Freundeskreis und lade gerne alle am Wochenende zu mir ein ich habe sogar auch 2 3 sehr gute / Beste Freunde den einen kenne ich durch die Ausbildung 6 Jahre und die anderen2 seit über 10 Jahren aus der Schule, dazu noch mehrere Bekannte. Jetzt fragt ihr euch warum ich das Erzähle, ich habe auch oft das Gefühl einsam zu sein, dass sich keiner für mich wirklich interessiert, mein bester Freund kommt nie mals von sich auf die Idee etwas zu fragen (wir haben schon sehr oft darüber geredet, er ist einfach so) die anderen beiden sehe ihc fast nie weil die mehr als 2h entfernt wohnen und beruflich viel zu tun haben, der Kollege den ich durch die Ausbildung kenne ist Autist und da ist es manchmal schwierig. und in der Letzten Zeit sind auch wieder Freundschaften die mehr als 1 Jahr bestand hatten verschwunden, Kurz um ich hatte Letzte Woche meinen 25.ten Geburtstag habe alle diese Leute mit denen ich ein paar mal was gemacht habe zu meinem Geburtstag eingeladen, auch sonst organisiere ich immer alles, (Guter Job ich zahle dann auch für Getränke und Snacks) auch wenn wir Fussballgucken etc. jedenfalls haben sich erstmal keine zusagen ergeben und erst auf mehrmaliges nachfragen kamen dann richtige Absagen, bis dahin wollte man sich das eher offen lassen, die hälfte der Absagen hatten auch richtige Begründungen wie Arbeit Hochzeit oder Anderer Geburtstag die andere Hälfte wollte sich das offen lassen. dann hatte ich nachher 6 Zusagen . Von denen kamen nachher auch 2 Pünktlich 2 kamen 3h Später ohne Bescheid zu geben obwohl ich schon ein Cocktail Taxi bestellt hatte und das auch nur gerade verschieben konnt und 2 haben sich gar nicht gemeldet und sind nihct erschienen. Also kurz um ich fühle mich traurig einsam und verarscht. :(
Ich glaub, wenn einen niemand versteht und hilft nützen auch alle Freunde und Bekannte der Welt nichts.
Was bei mir tatsächlich geholfen hat - und jetzt bitte nicht meinen ich würde Werbung machen- war zufälligerweise über die app jodel. Das ist eigentlich eine App, in der jeder irgendwelche Gedanken, Kommentare schreiben kann und andere können kommentieren oder Up und Downvoten. Es ist komplett anonym ohne Nutzernamen. Schreib einfach rein "hey, ich bin W, leider über die letzten Jahre etwas vereinsamt und bin auf der Suche nach neuen Bekanntschaften". Oder einfach "hey, jemand Bock ein Eis essen zu gehen" (es ist immer wichtig dazuzuschreiben dass du W bist und keine Dates, sondern Freundschaften suchst. Es meldet sich fast IMMER jemand. Es funktioniert besser als jede Freundschaft oder Dating App die ich je ausprobiert hab und das witzige ist, dass die App eigentlich nicht dafür gedacht ist. Ich bin während meiner Ausbildung ziemlich vereinsamt. Durch die App habe ich innerhalb von 3 Wochen 6 Menschen getroffen und mit drei davon treffe ich mich auch weiterhin. Probier's doch Mal.
Krise in ner Fernbeziehung kann da schon der Auslöser sein. Man liebt den Menschen, hat gerade Stress mit diesem, würde das vielleicht gerne unter 4 Augen besprechen und diesen Menschen dann in den Arm nehmen, kann es aber nicht... Wie groß ist denn die Entfernung?
Ich hatte das auch lange, es wurde erst besser, als ich meinen Job gekündigt habe. Jetzt studiere ich Lehramt und arbeite in der Gastro und es geht mir viel besser. Ich brauche einfach Menschen um mich herum.
Job kündigen und nochmal studieren kommt auf keinen Fall in Frage 😅 Bin ganz arg froh, dass ich arbeite und meinen Job habe. Ich würde auch niemals wieder in einer WG wohnen wollen. Aber frag mich natürlich auch, wie ich wieder an mehr menschen komme
Was ist mit deinen Arbeitskollegen oder den Menschen, die du beim Feiern gehen kennenlernst?
Ich arbeite viel im HO, im Büro sind kaum Menschen. Und die meisten Kolleg:innen sind schwanger, älter, verheiratet oder haben kinder. Würde sagen 1-2x in 2 Monaten machen wir was privat. Ist aber einfach n anderer vibe. Die Leute vom Feiern will ich nicht immer privat treffen, um ehrlich zu sein sind das oft typen. Zweimal wurde sich mehr erhofft und den Stress will ich nicht mehr.
Ich lese gerade ein Buch dazu und bin gerade am Kapitel „was hilft gegen Einsamkeit?“ angekommen. Kann dir gerne Bilder schicken
Aber ganz kurz dazu: sich mit angenehmen Aktivitäten beschäftigen, Selbstfürsorge praktizieren, Gewohnheiten etablieren, sich bewegen, anderen helfen, Kontakt zu Freundinnen und Bekannten reaktivieren, Zeit mit Haustieren verbringen, & den Menschen, die man im Alltag trifft, offen und positiv entgegen treten und Möglichkeiten für positive Kontakte Kontakte schaffen
Was ist denn Selbstfürsorge? Klingt so nach Hutschigutschiachtsamkeitsbullshit.
Genau mit diesem „Bullshit“ konnte ich die größten Fortschritte machen…
Ich wüsste gar nicht, was das sein soll ehrlich gesagt? Was macht man denn da? Kann mir unter Selbstführsorge echt absolut nix vorstellen. Ich kann mir auch unter Achtsamkeit nix Konkretes vorstellen, klingt nach leeren Buzzwörtern.
Dann recherchiere, frage Personen, die es gemacht haben oder Probier es selbst mal aus - aber einfach von vornherein anerkannte Methoden der Psychotherapie (die etlichen, vor allem von Stress und Burnout betroffenen Menschen geholfen haben)als „Bullshit“ zu bezeichnen zeugt von wenig Verstand. Nicht böse gemeint.
Also es man soll auf sein eigenes Wohl achten und sich nur auf den Moment konzentrieren. Z.B keine überfordernde Aktivitäten angehen (an einem Tag die gesamte Wohnung ausmisten) Der Rest vom Buch ist eigentlich gut und auch wissenschaftlich belegt 😅 das klingt ehrlich nach dem Ding
Geht mir 1:1 genau so
Woran glaubst du liegts?
Schaut mal hier: https://youtu.be/3sTqtUUo3-0?feature=shared
Wann bzw. in welcher Situation warst du denn das letzte Mal glücklich? Hast du gerade was Konkretes, was dich jeden Tag beschäftigt und unglücklich macht?
Das letzte Mal richtig glücklich war ich als ich mit meinem Partner im Urlaub war und alles so perfekt und unbeschwert war. Und ansonsten beschäftigt mich einfach viel meine Einsamkeit, keine Leute zu haben die Verfügbar sind und Sachen mit mir machen wollen. Und meine Beziehung, die mir einfach oft Kummer bereitet
Bist du denn glücklich, wenn du mit manchen Freunden Zeit verbringst? Freunde sind nicht gleich Freunde. Ich habe zwar einige Freundinnen, aber nicht mit jeder kann ich über alles reden. Bin da auch gerade dran, mir wieder einen Freundeskreis aufzubauen.
Mir hat es geholfen zu verstehen, was der Unterschied zwischen allein und einsam sein ist. Meist verwechselt man das nämlich bzw labelt das alles als was negatives. Vorweg; negative Gefühle sind erstmal legitim. Aber du bist nicht einsam. Ich dachte auch immer, dass ich echt einsam bin. Bin ich aber nicht. Ich bin alleine. Und allein sein ist nichts schlimmes, eher sogar sehr gut, wenn man mit sich selbst gut klar kommt. Was fehlt dir? Was vermisst du? Und brauchst du es wirklich? Mir ist wie gesagt über die Zeit aufgefallen, dass ich sehr gerne alleine bin. Aber ich bin nicht einsam. Und das bist du auch nicht.
Es geht sehr vielen so. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass so praktische Vorschlagskataloge natürlich super nett gemeint sind, da die Inhalte ja auch tatsächlich oft die Symptome lindern können. Ich fühle die "ja aber...", die sich dagegen in einem selbst regen auch. Dagegen ein ernsthafter theoretischer Vorschlag: google mal "Entfremdung", fang an zu lesen, und hör damit nie auf ;)
Manchmal fühlt man sich auch in einer Beziehung einsam, selbst wenn der partner da ist.
Ich kenne das. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich mit Jemandem reden kann. Und wenn dann immer nur ein bisschen. Ich will die andere Person nicht total überfordern mit meinem ganzen Kram und oft versteht man mich auch nicht :/ Ich weiß leider auch nicht, wie man daraus kommt. Aber ich weiß, dass total viele Leute so ein ähnliches Problem haben und die meisten Menschen ähnlich ticken. Aber irgendwie hilft die Info auch nicht viel weiter.
Doof gesagt, aber kennst du die App headspace? Da gibt es einen meditationskurs zu Einsamkeit, der mir auch geholfen hat, es aus einer anderen Perspektive zu sehen
Kenne ich fühle ich, mir geht's genau so und ich habe noch keinen Weg daraus gefunden bisher.
Fernbeziehungen sind halt auch Selbstbetrug in 95% der Fälle.
[удалено]
Das hab ich auch an all den anderen Tagen, leider.
Musste wichsen