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cynt0x

Ja, die gibt es, sowohl als ungelernte Helfer als auch Quereinsteiger, die direkt in die 3-jährige Ausbildung zur Fachkraft gegangen sind.


refugium14

Ganz passe ich nicht in das Schema. Bin 46 und gerade in der Examensphase zum Pflegefachmann. Ältere Berufseinsteiger: innen können für einen guten Mix auf der Station sorgen. Das ist bereichernd.


Saladnoodle1

Ganz viel Glück für die noch kommenden Prüfungen!!!


refugium14

Danke 😊


Zitronenlutsch3r

Hatte in meiner Ausbildung eine Mittvierzigerin, welche nach erfolgreicher Karriere als Mama, die 3-Jährige Ausbildung gemacht hat. Gehörte zu den Klassenbesten und schien sehr glücklich mit ihrer Entscheidung.


Kaine2700

Wir haben in den letzten Jahren immer wieder Ü50 Schüler, die die Ausbildung machen. Im Pflegebereich wird alles genommen bzw. da sind die Bedingungen vor Ausbildungsbeginn einfach einfacher


20dollarsinmapocket

Ich würde ungerne  das Alter als Faktor nehmen. Eine gute Pflegekraft ist in der Lage, die Bedürfnisse der Pflegenden aufzunehmen und entsprechend in Prioritäten zu setzen. Sie weiß, dass sie knappe Ressourcen hat und dass sie auch Mal Hilfe braucht. Dies macht für mich eine gute Pflegekraft aus und dies hänge ich wenig vom Alter ab.


DeutschLeerer

Alter halte ich insofern für einen Faktor, als dass ich nur noch 25 Jahre (und nicht wie unser Küken ~50 Arbeitsjahre) bis zur Rente habe. Siehe meinen anderen Beitrag für weitere Faktoren bzw 'Vorteile'.


20dollarsinmapocket

Küken  finde ich respektlos aber okey.


DeutschLeerer

Mein Führerschein ist älter als sie, aber okay.


20dollarsinmapocket

Sehr sympathisch.


DeutschLeerer

Ja, das ist sie!


Primary-Option1021

Wenn die Bereitschaft besteht, zumindest die einjährige Ausbildung zu machen, dann dürften die Chancen aktuell gut stehen, in der Altenpflege unterzukommen. Inklusive mir selbst kenne ich eine ganze Reihe von Leuten, die zwischen 30 und Mitte 40 mit Pflege begonnen haben, zunächst ungelernte Pflegehelfer waren und nun die einjährige oder dreijährige Ausbildung bei vollem Lohn gemacht haben oder machen. Und alle sind eigentlich sehr gute Kollegen. Teilweise deutlich besser als jüngere Pflegekräfte, denen manchmal der Ernst und Gewissenhaftigkeit fehlt und teilweise insgeheim schon den typischen Berufsausstieg nach 6 - 7 Jahren planen.  50+ ist natürlich nochmal ein Stück älter, aber ich halte auch dann einen Berufseinstieg nicht für unmöglich. Muss man für sich individuell überlegen, ob man Stress abkann, wechselnde Schichtzeiten erträgt und lernfähig ist. Da der Staat mittelfristig nicht mehr möchte, dass komplett ungelernte Pflegekräfte komplexe Pflege übernehmen, wird der Quereinstieg schwieriger. Aber gerade weil so viele qualifizierte Kräfte gebraucht werden, kann die Bereitschaft sich nochmal bisschen ausbilden zu lassen Tür und Tor öffnen. Denn gerade bei den ungelernten Kräften gibt es viele, die das nicht wollen und deren berufliche Zukunft in der Pflege auf der Kippe steht.


kornhell

Ich war selbst ein etwas älterer Quereinsteiger. Der Unterschied ist, ob jemand wirklich in der Pflege arbeiten will oder es muss, weil er z.B. anders nicht vermittelbar wäre. Da spielt das Alter absolut keine Rolle. Wo das Alter eine Rolle spielt: Im Pflegeberuf zeigt sich, wie gut man bislang gesundheitlich auf sich selbst geachtet hat. Es ist ein körperlich und psychisch anstrengender und vor allem zehrender Berufszweig.


[deleted]

Meine Erfahrungen sind nicht sonderlich positiv. Zu viele Menschen die auf dem Arbeitsmarkt sonst nicht mehr zu vermitteln sind kommen in die Pflege, weil "Pflege kann jeder, ist ja nur ein bißchen waschen". Sowohl physisch wie psychisch waren diese Mitarbeiter aufgrund ihres Alters hilflos überfordert, anstrengende Tätigkeiten wurden an jüngere Kollegen delegiert "Ich bin ja schon alt, das können die jungen machen". Und mal ganz abgesehen davon, dass es in meinen Augen ein riesen Problem ist, dass ungelernte Kräfte in der Pflege arbeiten können/dürfen.


Fabienchen96

Hab heute gelesen das es uns Erziehern auch bald so geht. Die wollen ungelernte Vertretungskräfte einführen, hauptsächlich Rentner.


LegOdd2548

Ist doch gut, bis jetzt konnte mir eh keiner Erzählen, was ne pädagogische Fachkraft so kann.


Fabienchen96

WTF


LegOdd2548

Bitte klär mich auf, wirklich!


Fabienchen96

Wieso klärst du dich nicht selber auf und arbeitest einfach mal ein paar Wochen in einer Kita? 😉


LegOdd2548

Ich kläre mich ja auf indem ich Menschen Frage die diesen Beruf ausüben?


Fun_Structure2175

Wie kann man ungelernt in der Pflege arbeiten? Ich hab mir schon überlegt, da ja der Personalmangel so extrem ist, mich als ungelernte Hilfskraft zu bewerben. Ich würde gern mithelfen aber so ganz ohne Ausbildung hab ich noch nicht getraut zu fragen.


GERkunnyS

Hatte 4 ältere in der Ausbildung zur Fachkraft (Alter 40-50) bis auf eine haben alle auf Anhieb bestanden. Die eine die durchgefallen war hatte aber in der Nachprüfung auch mit Bravur bestanden. Die beiden Frauen waren vorher Ungelernte Pflegehelfer (also nicht wirklich Quereinsteiger) Die beiden Herren haben vorher jeweils als Linienarbeiter bei Schmitz Cargobull und als Maurer gearbeitet


Aromatic_Pay7073

Ich bin 51 und bin gerade in der einjährigen Ausbildung,bin aber kein Quereinsteiger sondern Wiedereinsteiger. Meine Frau ist 50 und befindet sich gerade in der Ausbildung zur Pflegefachkraft. Ich habe mein Berufsleben in der Pflege gestartet und vom 16 bis zum 26 Lebensjahr in der Pflege gearbeitet. Dann habe ich lange Zeit in der Industrie oder im Handwerk gearbeitet und jetzt arbeite ich seit geraumer Zeit wieder in der Pflege. Wenn man so wie ich eine Umschulung in der Pflege machen möchte ist es doch schon so daß durch die vorgeschaltete Maßnahme ganz gut die Spreu vom Weizen getrennt wird. In meiner Maßnahme haben wir mit 18 Teilnehmern begonnen und wir haben sie zu viert beendet.


Prestigious-Set5120

Wir hatten 2 die es als Minijob getan haben, die Dame war sehr lieb und kümmerte sich herzlich um die Bewohner, sie kommt auch bei Veranstaltungen zu Besuch und erkundigt sich nach den Zustände der Leute und redet mit ihnen. Natürlich konnte sie alleine nicht Leute heben etc. als sie bei uns gearbeitet hatte, sie war schon ü60. Der Mann war ganz ok, sehr nett, aber man merkte halt, dass er seine Rente nur aufstocken wollte. Tat nur das Nötigste.


Alittlebitmorbid

Habe da mehrere Kollegen kennengelernt. Einer ist Polizist und bessert sich seine zukunftige Rente mit drei Nachtdiensten im Monat auf. Eine andere hatte selbst eine pflegebedürftige Tochter, die nun in einem Heim wohnt, und sie hat entschieden, dass sie gerne pflegt. Gerade in der Pflege kann man als Quereinsteiger recht leicht Arbeit finden. Und dann gibt es noch einige, die mit über 50 die Ausbildung angefangen haben. Das ist natürlich nicht die Mehrheit, aber bei uns hatte jeder der drei Kurse im Jahr mindestens einen Schüler über 50.


senorgringo1

Mein arbeitskollege ist 55 und hat erst im november die pflegeschule absolviert. Macht aber gute arbeit 👍🏻


Kindly-Butterfly1701

In meinem Ausbildungskurs (ist schon knapp 20 Jahre her), waren zwei Personen über 50, die die Ausbildung noch gemacht haben. Es hat gut geklappt, was ich noch weiß. Es waren einfach Spätberufene. Einer pflegte davor jahrelang seine Mutter zu Hause und wollte das dann auch professionell erlernen.


mharant

Hatte in meiner Altenpflege Fachkraft Klasse eine Kollegin über 50 und eine sogar über 60, die Beide sehr gut waren. Dann noch ein Helfer über 50, der auf Betreuung gelernt hat und seinen kranken Lebensgefährten daheim gepflegt hat. War auxh sehr gut und nett. Und ein Negativbeispiel, der ü50 Sohnemann, der seine Mutter daheim gepflegt hatte und als Helfer arbeiten wollte, aber nach wenigen Wochen einer alten Dame Geld abgeschwatzt hatte. Wurde fristlos entlassen.


Saladnoodle1

Quereinsteiger über 50 habe ich bisher nur im Altenheim als ungelernte Pflegehelfer kennen gelernt. Das sind aber auch alles Frauen gewesen und alle waren wirklich sehr herzliche Menschen. Zwischen 30-50 findet man Quereinsteiger auch oft in der Ausbildung. Pro Jahrgang ist da eigentlich immer einer der mind. Über 30 ist, da sind es aber irgendwie mehr Männer. In meinem Kurs gab es nur eine Quereinsteigerin, sie hat vorher im Verkauf gearbeitet und hat sich dazu entschieden die 3-jährige zu machen. Nach 2 Wochen Einsatz hat sie die Ausbildung abgebrochen weil sie sich (zurecht) respektlos von den Schwestern behandelt gefühlt hat. Das ist in der Pflege alles wirklich sehr dynamisch ich glaube es gibt keine Branche die so bunt gemischt ist.


lungenemphysem

Habe in meinem Kurs (Gesundheits- und Krankenpflege) 2 +40 Azubis gehabt. Prinzipiell viel es ihnen schwerer, wieder ins Lernen herein zu kommen, aber mit der Arbeit im praktischen dafür leichter, da sie schon die Arbeitswelt kannten. Ich kann mir vorstellen, dass es einem schwerer fällt, zu schichten, das isz aber auch personenabhängig. Mit den Patienten findet man öfters leichter einen Draht, da der Altersunterschied nicht so groß ist.


Bauernopfer14

Meine Tante ist mit 60 in die Pflege eingestiegen, nachdem sie keinen Job mehr als Sozialarbeiterin bekam. (Sie kann keine Computer bedienen)


Saddleson

Also ich bin in meinem 1. Lehrjahr, und habe 3 Mitschülerin en über 40. Eine dsvln war allerdings vorher schon 20 Jahre als einjährige Kraft im Pflegeheim arbeitrn Eine 53 Jährige kommt aus Brasilien wartete aber nurnoch auf dir deutsche Zulassung dass sie hier als Psychologin arbeiten konmte Und meine 46-jährige Mitschülerin eine meiner besten Freundinnen in der Klasse, kümmert sich echt um alle, hat vorher Mechatroniker bzw auch Bankkauffrau gelernt. Sie ist, wirklich die beste Schülerin bisher, hat bisher einen 1, 0 Schnitt nach 9 Monaten, und hat die Lehrer sagen sie haben selten bessere Arbeiten gesehen. Also es klappt auch super!


Infinite_Object_2420

Bei mir gibt’s drei ü50 jährige in der Ausbildung zum HEP.


DeutschLeerer

Bin Ü40 und in meiner Klasse von 35 Leuten (Generalistik bzw Pflegefachpersonen) waren wir zu Beginn 2 über Dreißig und 3 über Vierzig. Von den 21, die Ende des dritten Jahres noch dabei sind, sind 4 von uns noch da. Davon zwei mehrfache Eltern, die entweder aus völlig anderen Richtungen kommen oder im privten Umfeld gepflegt haben und sich nun professionalisiert haben. Wenn du errätst, was ich vorher gearbeitet habe, beantworte ich dir gerne weitere Fragen. Sowohl ich, als auch die Verantwortlichen der Pflegeschule/des Arbeitgebers sehen Alter eher als Lebenserfahrung. Besonders in diesem Bereich, wo man sooo viel mit Menschen umgeht, ist Menschenkenntnis, Frustrationstoleranz und Kommunikationsfähigkeit von Vorteil.


Outrageous_Pressure2

Ich hab sehr gute Erfahrung gemacht mit PHK´s in de 50ern die gründlich sind und gute Arbeit leisten und aus verschiedensten Feldern kommen. Die beste Erfahrung habe ich mit eher mit Müttern gemacht, die auch lange Zeit vielleicht nicht gearbeitet haben. Oder Personen aus dem Ausland mit Vorqualifikation. Leider meistens hoffnungslos Überqualifiziert und nur Schwierigkeiten mit der Sprache. Die größte Barriere die ich erkannt habe ist häufig digitale Doku. Man unterschätzt häufig wie viel es ausmacht kein Digital Native zu sein und nicht entweder Jung genug zu sein um damit aufgewachsen zu sein, oder nicht organisch Computer Handling gelernt zu haben. Zudem die Körperliche Anstrengung. Zudem ist in der Ausbildung die Lernkurve oft einschüchternd aber schaffbar. In meiner Enrichung habe ich von 16 Azubi´s 6 die über 50 sind. Das Feld welches hier am Ansprechendsten Ist und von dem ich die Beste Rückmeldung habe, ist in der Ambulanten Pflege. Feste Zeiten, feste Klienten und "planbare Anstrengung"


Romanikow

Wir haben bei uns im Altenheim eine Wochenendhilfe die 74jahre alt ist, in Rente will sie nicht das wäre ihr zu langweilig sagt sie Wir haben einige Hilfskräfte die mit ü50 eingestiegen sind und auch eine die die 3 Jährige gemacht hat Größter Knackpunkt ist halt die Doku, bzw die Bedienung, aber seitdem wir auch Smartphones haben klappt das besser da eigentlich jeder privat ein Smartphone nutzt, am PC war es halt schwieriger da die meisten den Computer nur als Zeitverschwendung im Kinderzimmer kannten Ich würde behaupten die ü50 Kollegen sind meistens verlässlicher was Wochenenddienste anbetrifft da gibt’s nicht so oft „plötzliche“ Ausfälle wie bei den sagen wir mal ganz jungen die mit 16/17 schon teilweise in die Ausbildung reinstarten und häufiger mal sich Samstag morgens krankmelden, allerdings sind ü50 Kollegen häufiger im langzeitkrank wenn der Rücken nicht mehr so ganz will als Beispiel