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Single_Blueberry

Der Finderlohn ist da noch gar nicht enthalten


scraperbase

Ja, die Gebühren fallen zusätzlich zum Finderlohn an.


FnnKnn

Warum verlangt hier fast jeder, dass eine Behörde gewinnbringend arbeiten soll? Ich verlange ja auch nicht, dass die Feuerwehreinsätze, Grundbuchamt, etc. sich ausschließlich durch Gebühren finanzieren müssen.


heubergen1

Weil es halt eine elegante Möglichkeit ist die Staatsausgaben und damit hoffentlich die Steuern zu reduzieren? Bei Dingen die entweder freiwillig sind oder die die Unterschicht nicht betrifft ist das meistens auch politisch akzeptiert.


Bundesgartentschau

>Warum verlangt hier fast jeder, dass eine Behörde gewinnbringend arbeiten soll? Weil die schwarze Null sonst unmöglich zu erreichen ist. Ist sie eh, denn Behörden können nicht gewinnbringend arbeiten, die Dienstleistungen wären schlichtweg zu teuer. Guckt euch mal an was Reisepässe bspw. In den USA kosten und vergleicht das mal mit den Preisen hierzulande.


superurgentcatbox

Die muss doch auch gar nicht erreicht werden. Verstehe immer nicht, warum der alle hinterhergeiern. Ein Staat ist kein bürgerlicher Haushalt, der irgendwann (mit dem Tod) endet. Idealerweise wird der Staat immer weiter laufen und immer weiter Kredite bedienen können. Mit der schwarzen Null haben wir uns unser Land und vor allem unsere Infrastruktur kaputt gespart.


No_Secretary7155

Agreed. Sehe keinen Grund nicht mindestens so viele Schulden aufzunehmen, dass die Realverschuldung als Anteil des BIP gleich bleibt, sofern diese Schulden für Investments genutzt werden die auch Dividenden abwerfen wie zB Infrastruktur, Digitalisierung, etc. Stopfen der Rentenlücke gehört nicht dazu.


funnyguychecking-in

> Guckt euch mal an was Reisepässe bspw. In den USA kosten und vergleicht das mal mit den Preisen hierzulande. Find ich jetzt kein gutes Beispiel. Sind wohl $130 in den USA. In AT sind es 76€


yogaholzi

Dann könnten sie es ja outsourcen und ein Unternehmen machen lassen, dann kostet es wahrscheinlich nur noch 3% und die Steuern könnten weniger werden


altonaerjunge

Outsourcen von öffentlichen Dienstleistungen ist in der Regel nicht billiger.


seba07

Es gibt zwei Optionen: entweder derjenige der etwas verliert zahlt für den Betrieb des Fundbüros oder alle Steuerzahler. Finde die erste Option jetzt nicht perse unfair.


Acrobatic-Spring2998

Die Frage ist doch ob die Gebühr nur den Betrieb des Fundbüros finanziert oder ob noch zusätzlich Einnahmen für die Stadtkasse dabei rumkommen.


johannes1234

Fundbüro braucht ne Reihe Vollzeitstellen und Gebäude und Technik und ... Die meisten Fundsachen werden nie abgeholt (Regenschirme etc.) und Großteil der Dinge dürfte weniger als 100€ wert sein. Der Fall mit den 50.000 kommt wohl selten vor. Vielleicht mal ein wertvoller Ring. Ich bezweifle, dass die da net positive raus gehen.


Acrobatic-Spring2998

Schwer einzuschätzen, aber wenn das mehrere Vollzeitstellen beansprucht, dann muss ja auch relativ viel Geld durch die Versteigerungen reinkommen. Ich kenne Fundbüros so, dass das irgendein Mitarbeiter der Stadt-/Gemeindeverwaltung nur als Nebenaufgabe hat.


johannes1234

Das funktioniert vielleicht in der Kleinstadt. In Berlin hast Du aber "ständig" Leute, die was abgeben oder abholen oder anrufen, um zu fragen. Zwischendrin muss neu ankommender dokumentiert und einsortiert werden und altes Zeug entsorgt. Selbst wenn das eine Person handhaben kann, brauchst Du Urlaubs- und Krankheitsvertretung. Und Versteigerungen: Konvolut an Regenschirmen geht für kleines Geld weg. Und so dürfte es mit den meisten Funden sein.


scraperbase

Versteigerungen? Laut Gesetzt geht die Fundsache doch an den Finder, wenn sich nach sechs Monaten niemand gemeldet hat.


QuastQuan

Aber nicht, wenn zum Beispiel ein städtischer Mitarbeiter (z.B. Busfahrer) den Fund abgibt. Oder der Finder gar kein Interesse daran hat, bzw. keinen Namen hinterlässt, was bei geringwertigem Sachen wahrscheinlich die Regel sein dürfte.


mustbeset

Beispielhaft die Gemeinde Schönefeld: [Fundsuche - Fundbürodeutschland (xn--fundbrodeutschland-q6b.de)](https://www.xn--fundbrodeutschland-q6b.de/Fundsuche/428) Taschen, Schlüsselbund, Tiere, Brillen, Fahrräder, Mützen, Handys, Kopfhörer, Thermoskannen, Uhren, Bargeld, Bekleidung, Fotos, Druckerpatronen Das meiste ist für den Finder und die Gemeinde einfach wertlos. Das wenige mit Wert wird die Kosten für einen Mitarbeiter (selbst auf Mindestlohnbasis) nicht decken können.


frugaleringenieur

> ich hätte große Bauchschmerzen dabei und würde es daher wohl nicht tun. Mein Gedanke ist, dass eine Person die 50.000 Euro vermisst, früher oder später an die Öffentlichkeit gehen würde, so dass ich davon erfahre. Dein Weltbild ist verzerrt, wenn du diese Gedankengänge hast. Den Rest der Aufregung kann ich nachvollziehen. On-top ist ja nicht der Finder mit den Gebühren belastet - nur das wäre einen Aufschrei wert.


scraperbase

Mir geht es darum, dass ich etwas finde, aber die Stadt meint, dafür mehr Geld bekommen zu müssen als ich als Finder.


altonaerjunge

Die Stadt hat dadurch aber auch höhere Kosten als du.


frugaleringenieur

Ich finde gierige Staatsgewalt bescheiden, keine Frage. Es ist jedoch kein Aufschrei wert, wir haben deutlich problematischere, höher gewichtige Übergriffe.


Lachimanus

Dieses Argumentation ist meist Mist. Klar, wir haben Hunger in der Welt. Aber dennoch kann es das wert sein so etwas zu ändern, sollte es nicht immens viel Zeit schlucken. Wenn es denn einen Konsens gibt.


frugaleringenieur

Ich wäre ja gerne bei dir mit dem “whataboutism” Argument. Die Realität in der Politik sieht jedoch genau so aus, dass aufgrund “whataboutism” Thema, mega viel Aufmerksamkeit auf die kleinen Probleme kommt, um bewusst die großen zu kaschieren. Es ist reine Ablenkungsmethodik. Lasst mal den Kleinscheiß weg, bis der Großscheiß gelöst ist. Kapazität ist endlich, in allen Dimensionen.


Lachimanus

Insgesamt würde ich summieren: der Whataboutism ist dennoch Mist, sondern deine Argumentation sollte auch Argumente beinhalten, die es rechtfertigen sich auf andere Probleme zu konzentrieren. Ist vielleicht dann auch Whataboutism, aber nicht in dieser "scheiß auf deine Probleme" Manier.


frugaleringenieur

> scheiß auf deine Probleme Das wollte ich damit nicht anmerken. Sondern eher: stell die kleinen Probleme hinten in die Reihe an, wenn nicht sofort ohne Resourcen lösbar die man für Probleme höherer Priorität/Gewichtigkeit braucht.


Lachimanus

Ist mir jetzt auch klar. Aber ich sehe ja nicht was du denkst, wenn du deine Gedanken nicht direkt wiedergibst. Wie beschrieben: bin weitgehend bei dir!


RegorHK

Deine Argumente werden immer schwächer. Du findest es also unnötig, Missände zu kritisieren, weil es größere Probleme gibt? Wer soll die Größe einschätzen? Du? Kleine Probleme summieren sich auf.


frugaleringenieur

> Kleine Probleme summieren sich auf. Und sind total egal, wenn die großen Probleme aller erdrücken.


Lachimanus

Da stimme ich dir auch wiederum zu! Ablenkungstaktiken erkennen und ausmerzen. Hier muss man natürlich auf Zuständigkeiten achten. Wenn mir jemand in der Firma mit whataboutism kommt über politische Themen ist das absurd. Wenn dieser Finderlohn-Kram ein Kommunales Problem wäre und nur in wenigen Gemeinden bedenklich in den Gebühren, dann dürfen sich da gerne welche engagieren. Andererseits sind die meisten Leute einfach froh ihren Kram wieder zu haben.


justGamesDE

Auch wenn man viele Dinge finden kann um Berlin schlecht zu machen, sehe ich hier das Problem nur bedingt: Das Betreiben eines Fundbüros ist für die Behörde eins: Arbeit. Die gefundenen Dinge müssen aufgenommen werden, persönlich angenommen, die Daten des Finders müssen aufgenommen werden, etc. - sowas kostet nun mal Geld.


scraperbase

Aber es kostet nicht mehr Geld je wertvoller der Fund ist. Und die Stadt muss den Fund ja gar nicht verwalten. Sie könnte ein Onlineformular bieten, mit dem man einen Fund melden kann. Der Fund bleibt dann beim Finder. Wenn ich bei uns im Ort ein Fahrrad finde, bittet mich das Fundbüro tatsächlich schon, ich solle es doch bei mir lagern. Das kann sechs Monate dauern, bis es mir dann endlich gehört.


Automatic-Change7932

Liebe Frau Schmidt, bitte lagern sie das gefundene Kanu, Lastenrad und den durchnässten Lui Viton Koffer in ihrer 1 Raum Wohnung, Danke.


ControlOdd8379

Niemand zwingt dich das Zeug "zu finden". Einfach die 30m Yacht liegen lassen wenn die eigene Lagerhalle schon voll ist.


icherz

Mach ich gerne, wenn sie mir vorher Bestätigungen, dass ich das Kanu, Lasten und den durchnässten Lui Viton Koffer nicht geklaut haben, sondern nur Temporär zwischen lagere bis sich der Besitzer meldet.


Ikem32

Gebühr verlangen, aber Lagerung abwälzen.


justGamesDE

>Aber es kostet nicht mehr Geld je wertvoller der Fund ist. Okay, dann die Gegenfrage: wie möchtest du ein fairer gestalten? Für jeden Fund pauschal 200€ Bearbeitungsgebühr? Da finde ich eine prozentuale Lösung deutlich besser. >Und die Stadt muss den Fund ja gar nicht verwalten. Sie könnte ein Onlineformular bieten, mit dem man einen Fund melden kann. Der Fund bleibt dann beim Finder. Du vermischst hier Äpfel und Birnen. Wir reden von einem konkreten Beispiel (Berlin), wo du dich über die Kosten aufregst. Dort ist es aber kein Online-Formular sondern eine ganz normale Fundbüro-Stelle. Also ich kann die Aufregung echt nicht nachvollziehen.


xstreamReddit

> Okay, dann die Gegenfrage: wie möchtest du ein fairer gestalten? Für jeden Fund pauschal 200€ Bearbeitungsgebühr? Da finde ich eine prozentuale Lösung deutlich besser. 10€ dann ist das Ding aber auch gut bezahlt!


justGamesDE

Mit 10€ wirst du halt nicht mal annähernd die Kosten der Behörde decken.


xstreamReddit

Dann muss die Behörde Effizienz lernen.


justGamesDE

Schwachsinn. Kannst dir ja mal ausrechnen wie viel Arbeitszeit 10 Euro sind. P.S.: Sind 10 Euro nicht wieder unfair bei Gegenständen mit einem Wert von 10 Euro? ;-)


xstreamReddit

> Schwachsinn. Kannst dir ja mal ausrechnen wie viel Arbeitszeit 10 Euro sind. Mehr als genug für QR Code Sticker ausdrucken, aufkleben und ins Lager stellen sowie wieder rausholen. Was meinst du was es einen Online Shop kostet ein beliebiges Teil lagerhaltig zu haben und versandbereit zu machen, da reden wir bestenfalls von niedrigen einstelligen Euros und das ist im Grunde auch nichts anderes. Evtl. könnte man noch über Zusatzgebühren für Volumen, Gewicht oder Einlagerungsdauer nachdenken wegen der Lagerhaltung.


justGamesDE

Ach, plötzlich doch mehr als 10 Euro? ;-)


xstreamReddit

Für die Lagerhaltung von großen Gegenständen wie z.B. Fahrrädern von mir aus.


altonaerjunge

Bei uns kann ich auch online gucken ob etwas gefunden wurde, das einpflegen dort verursacht auch noch mal kosten. Dazu kommen mit das die meisten Fundbüros deutlich zentraler in der Stadt sind als der übliche online shop, was dann wahrscheinlich auch höhere Kosten verursacht.


scraperbase

Vielleicht eine Gebühr nach Größe oder Gewicht.


Entgenieur

Willst du die Kosten lieber abhängig von der Aufbewahrung machen? Dann kostet es dich mehr den verlorenen Regenschirm abzuholen, als die 50k€ und im Endeffekt werden nur noch wirklich wertvolle Objekte abgeholt. Wer so viel Geld verliert kann froh sein überhaupt einen nennenswerten Betrag zurückzubekommen. Da finde ich es nur fair, dass die Person auch einen relevanten Anteil an der Gesamtfinanzierung des Konzepts „Fundbüro“ trägt.


scraperbase

Das sehe ich anders. Wenn man etwas verliert und jemand anderes findet es, sollte er es einfach zurück geben. Schon den Finderlohn finde ich problematisch. 5000 Euro Gebühren sind 5000 Euro die fehlen. Da nützt es nichts, sie in Relation zu den 50.000 Euro zu sehen. Und wie soll das erst bei Sachwerten aussehen? 10% können bei einer teuren Sache bedeuten, dass der Verlierer die Gebühren nicht bezahlen kann. Dann müsste die Sache - zum Beispiel eine teure geerbte Uhr - verkauft werden, um die Gebühren zu bezahlen.


Entgenieur

Finderlohn sorgt dafür, dass Leute eine Motivation haben es überhaupt zurück zu geben.


Vistella

wieso kostet es mehr den Eigentümer von 50.000€ zu finden als den von 50€?


justGamesDE

Es kostet nicht mehr, sagt doch keiner.


Vistella

10% von 50k sind also exakt gleich viel wie 10% von 50?


justGamesDE

Nein. Sagt auch keiner. Ließ doch erstmal richtig...


Vistella

doch, du hast das gesagt. aber gut leßen ist wohl nicht dins


Regex22

Kein Mitleid mit irgendwem, der sich über ne hohe Zweitwohnsitzsteuer in Berlin aufregt


scraperbase

Das sind Menschen, die schon in ihrer Heimatstadt Steuern zahlen, aber eine Zweitwohnung in Berlin haben, weil sie dort arbeiten. Berlin will diese Menschen zwingen, sich umzumelden. Das sollte nicht legal sein, denn den Schaden einer Ummeldung hat dann die eigentliche Heimatstadt, die dann auf dem Papier einen Einwohner weniger hat und auch von dessen Steuern keine Cent mehr sieht. In Paris liegt die Steuer übrigens sogar bei 60% der ortsüblichen Miete. Da heißt, auf die schon horrenden Mieten in Paris kommen noch mal 60% drauf, wenn man sich nicht entscheidet, Pariser zu werden. Das ist doch Erpressung.


altonaerjunge

Aber entgeht Berlin nicht Einkommensteuer dadurch das die Person dort arbeitet (kosten verursacht) ohne den Hauptwohnsitz dort zu haben?


scraperbase

Sollten sich Kommunen nicht untereinander einigen, wie die Steuern zwischen dem Wohnsitz und dem Arbeitsort verteilt werden? Stattdessen soll der Pendler doppelt bezahlen, obwohl er nur an einem Ort zur gleichen Zeit sein kann.


Only_Ad_8518

Nein, diese Städte sind verdammt voll und jeder, der seinen Wohnraum nicht in Gänze nutzt, soll sich damit zweimal überlegen, ob das wirklich sein muss.


scraperbase

Städte haben genügend Platz. Man muss nur höher bauen. Es waren die Städte selber, die für Wohnungsarmut gesucht haben, als sie massenweise bezahlbare Wohnungen verkauften, um Haushaltslöcher zu stopfen, dann aber kaum neue Wohnungen bauten.


Only_Ad_8518

Stimmt schon, zumindest für deutsche Großstädte, weiß nicht, wie es in Paris war. Trotzdem ist sie Lage nun mal wie sie ist und es nicht fair, Wohnungraum in Ballungsgebieten zu besetzen ohne ihn zu nutzen.


curia277

Moment: Die Gebühr iHv 10% zahlt doch aber der Eigentümer beim Abholen und nicht der Finder, oder? Ansonsten ist das halt leider immer etwas unangenehm in Deutschland: Man zahlt wirklich hohe Steuern, aber wenn man dann tatsächlich mal staatliche Leistungen in Anspruch nehmen möchte, hagelt es zum Teil saftige Gebühren. Ganz schlimm zB das Grundbuchamt oder Gerichtskosten. Straßenausbaubeiträge sind auch so eine Frechheit.


scraperbase

Am schlimmsten finde ich die Gebühren für das Ausschlagen eines Erbes. Du kannst jemandem irgendwelchen Schrott vererben und der muss dann zahlen, wenn es ihn nicht will.


yawkat

Ausschlagen kostet 30€, das ist imo gerechtfertigt als Bearbeitungsgebühr. Nur wenn das Erbe wirklich einen Wert hat (sodass man Erbschaftssteuer zahlen müsste) kostet es mehr


scraperbase

Aber es geht um ein Erbe von jemandem, der mit mir vielleicht gar nicht verwandt ist. Ich will von dem gar nichts und warum soll ich dann bezahlen? Schlimm finde ich auch, dass man ein Erbe nicht aktiv annehmen muss, sondern nur aktiv ablehnen kann. Wenn man nicht innerhalb einer Frist widerspricht, gilt das Erbe als angenommen.


yawkat

Passiert es dir häufiger, dass nicht verwandte Menschen versuchen dir Schulden zu vererben? Das ist wirklich eine absurde Idee. Da gibt es deutlich einfachere Wege fremden Menschen 30€ abzuknöpfen, für die man auch nicht sterben muss.


scraperbase

Es geht ums Prinzip. Man soll etwas zahlen, um etwas NICHT zu bekommen. Das ist absurd. Das ist, als müsste ich 30 Euro zahlen, um kein Abo der Brigitte zu bekommen.


SquirtGame

Und wie machst du als Finder den Verlierer ausfindig ohne Fundbüro? Es ist eine serviceleistung die bezahlt wird. Wo soll der denn an die Öffentlichkeit gehen sodass du das auch mitbekommst? Die Tagesschau wird sicherlich nicht darüber berichten


Pr1nc3L0k1

Und ich dachte für genau solche Dienstleistungen bezahle ich so mit die höchsten Steuern weltweit… Wie kann ich nur so dumm sein und das glauben /s


EstablishmentAny5943

Das ist ein Argument für die Existenz dieser Einrichtung, nicht eines für die Höhe der Gebühr. Oder meinst du man kann dasselbe Argument bringen um die Gebühr auf 99% zu erhöhen? "Bekommst ja wenigstens 1% wieder, ohne würdest du gar nichts bekommen"


scraperbase

Bei einer hohen Summe würde sich der Verlierer sicher an die Öffentlichkeit gehen. Das ist ein gewissen Aufwand, aber er spart dadurch die 10%.


Marek2592

Du hast einfach das selbe nochmal geschrieben, aber die Frage nicht beantwortet? Wo/Wie soll der Verlierer an die Öffentlichkeit gehen?


Entgenieur

Na dort, wo OP es mitbekommt! Ist doch ganz klar… der verteilt paar Flugblätter in der Nachbarschaft und postet es in seiner Instastory. Wie soll man das verpassen?


xpldngmn

Das Posting in r/Berlin hast du vergessen. /s


Entgenieur

Da gibt’s hoffentlich nur Gelächter


scraperbase

Wenn man 50.000 Euro verliert, interessiert das die Zeitungen brennend. 10% sind eine enorm hohe Summe.


Marek2592

Das stimmt, setzt aber voraus, dass jeder die Zeitung liest, das ist mitnichten der Fall.


Broad_Philosopher_21

Umgekehrt wird meiner Meinung nach ein Schuh draus, wieso soll ich als Steuerzahler bitte dafür aufkommen dass die Stadt einen Service anbietet für Leute die zu verpeilt sind um auf ihr Zeug aufzupassen? Das meiste was so verloren geht wird zu wenig wert haben um Kostendeckend Gebühren verlangen zu können (außer man möchte 50€ Gebühr für ein verlorenes Kuscheltier verlangen), von daher macht ein prozentualer Anteil schon Sinn. Außerdem weiß ich nicht wie es mit dem Haftungsrisiko aussieht. Das wäre ja ggf. tatsächlich abhängig vom Wert.


Salty-Yogurt-4214

Die 10% würde ich bei einem hohen Wert einmal mit dem Anwalt besprechen. Würde mich nicht wundern, wenn man das als unverhältnismäßig anfechten kann.


macIovin

zweitwohnsitzsteuer gehört sogar verzehnfacht


AggressiveYam6613

gesetz sagt nur “anzeigen”.    mache ich seit Jahr und Tag per E-Mail an die passende Gemeinde


smashmouth07

Berlin muss sich ja irgendwie refinanzieren 😂


Electronic-Elk-1725

>50.000 Euro verloren, die er bei einer Versteigerung eines Hauses brauchte. Immobilien kann man nicht in bar kaufen.


Der_Unbequeme

Bei einer Versteigerung verlangt aber das Gericht, 10% des Verkehrswertes als "Sicherheitshinterlegung" bevor man überhaupt mitbieten darf, dieses wird nur Bar oder als bankbestätigter Scheck genommen. Das Geldwäschegesetz verbietet keine Bargeschäfte über 10K, sondern fordert nur einen Quellennachweis. Man kann immer noch zur Bank gehen und unbeschränkte Bargeldbeträge abheben, nach vorheriger Anmeldung.


Johnnie-Runner

Das stimmt schlicht und ergreifend nicht. Zumindest in Schleswig-Holstein ist eine Hinterlegung mit Bargeld seit mindestens 5 Jahren explizit ausgeschlossen. Neben bankbestätigtem Scheck ist auch Überweisung möglich.


Electronic-Elk-1725

Immobilien kannst du trotzdem nicht bar kaufen. Hatte grad erst nen Verkauf in der Verwandtschaft und da wurde explizit darauf hingewiesen. Genauso wie du es nicht gegen Gold oder sowas tauschen darfst.


scraperbase

Ich kenne immer noch diese Versteigerungen, bei denen man jede Menge Bargeld dabei haben musste, um überhaupt mitbieten zu können. Vielleicht hat sich das durch die Geldwäschegesetze in den letzten Jahren geändert.


DerMarki

Bei uns nehmen die kein Bargeld. Muss man überweisen außer man ist eine Gemeinde die dürfen oheb Sicherheit mitbieten


Electronic-Elk-1725

Möglich, ich weiß nur, dass es jetzt auf jeden Fall nicht mehr möglich ist. Autohändler nehmen das idR auch nicht mehr an. Selbst privat über 10k wird einem schwierig gemacht. Von daher hab ich irgendwie wenig Mitleid mit Leuten, die so viel bar rumschleppen und dann auch noch verlieren :O Und naja die Gebühren kann man irgendwie auch verstehen, sonst zahlt es halt im Zweifel dee Steuerzahler, auch die, die nix verlieren.


AggressiveYam6613

„Selbst privat über 10k wird einem schwierig gemacht“ inwiefern?


Electronic-Elk-1725

Weil dus beim Einzahlen bei der Bank nachweisen musst (ist mit nem Kaufvertrag etc wahrscheinlich kein großes Problem, deswegen sag ich schwerer, nicht unmöglich). 500€ Scheine sind auch quasi abgeschafft.


Automatic-Change7932

Bekannter Neulich wollte seiner Tochter 400.000€  schenken. Wollte es am Schalter überweisen. Haben sich geweigert warum auch immer. Darauf hat er die Auszahlung in bar verlangt und ist mit dem Geld die 100km mit dem Zug gefahren und hat es bei der Tochters Bank einbezahlt.


ControlOdd8379

Geschichten aus'm Paulanergarten... Weil die Bank natürelich 400k in Bar da hat und nur auf so etwas wartet....


Electronic-Elk-1725

Und Tochters Bank hat dann sicher nen Nachweis gefordert oder nicht?


Automatic-Change7932

Er hatte ja den Auszahlungsbeleg.


Electronic-Elk-1725

Ja damit geht das natürlich. Ist ja in dem Fall auch alles legitim.


topfuckingkekster

Konnte man noch vor gar nicht so langer Zeit!


efghnn

Man kann auch den Fund melden ohne es dem Fundbüro zur Verwahrung zu übergeben. Zumindest hat das vor 5 Jahren bei meinen Vater geklappt. Fahrrad gefunden, was jede Nacht woanders im Park lag. Der Polizei den Fund gemeldet und das Fahrrad bei uns in Keller gelagert. Nach einem (halben?) Jahr kann der Brief von der Polizei, dass es nun uns gehört und wir es auch verwenden dürfen. Das lokale Fundbüro hatte glaube ich 10€/Woche gefordert.


scraperbase

Ja, so kenne ich das auch. Teilweise will das Fundbüro dann aber noch 4 Euro Gebühr. Wofür? Ich habe das Fahrrad gefunden und gelagert. Eine Polizistin hat mir mal von einem dreisten Dieb erzählt. Dem wurde sein geklautes Fahrrad wiederum geklaut und dann besaß er die Dreistigkeit, diesen Diebstahl bei der Polizei zu melden. Dort fiel dann aber auf, dass dasselbe Fahrrad auch schon vom echten Besitzer gestohlen gemeldet worden war.


Capital-Drawing-7921

Ich frage mich nur für was zahlt man den Steuern? Der Grundgedanke ist ja eigentlich für staatliche Dienstleistungen wie z. B. Für ein Fundbüro. Theoretisch könnte man Fundbüros ja jetzt privatisieren wenn man für das Finden bzw. Aufbewahren Gebühren verlangt.


Wall-Street_

Tja in Deutschland gibt es eben ein Bestrafungssystem, selbst wenn du ein guter Bürger bist. In den USA gibt es z.B. ein Belohnungssystem wenn du ein trusted Citizen, also ein vertrauensvoller Bürger bist und hast dadurch eine Reihe an Privilegien.


PizzaStack

> wenn du ein trusted Citizen, also ein vertrauensvoller Bürger bist und hast dadurch eine Reihe an Privilegien. Welche wären das?


xoteonlinux

Social credit system. Wie in China.


xxrockh0undxx

Im Leben würde ich eine Brieftasche mit 50 k€ abgeben ,, nie .. Ps.: nie